Jeder Vater kann etwas beitragen und hat etwas gegeben. Jeder Mann hat eine andere Geschichte, Hintergründe und prägende Erfahrungen. Vater sein ist mehr als das, was jeder einzelne mitbringt. Väter können voneinander lernen und profitieren!
Marc Breiter ist Erzieher im Familienzentrum Schiffskoje in Dortmunder Norden. Der Ortsteil ist geprägt von vielen unterschiedlichen Nationalitäten und kulturellen Unterschieden. Grundlage der Arbeit sind gelingende persönliche Beziehungen insbesondere auch zu den Vätern.
Der Film „Тo be a Dad“ von MenCare Bulgarien ist Teil der preisgekrönten Kampagne zur Unterstützung positiver Elternschaft und aktiver Vaterschaft. „To be a Dad“ zielt darauf ab, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Rolle von Vätern bei der Entwicklung von Kindern zu lenken.
… vor gut einem Jahr gedreht, jetzt endlich online und sogar Thema des Monats auf der Startseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Hinweise und Tipps für werdende und junge Väter und Mütter zum Start in die neue Lebensphase.
Cornelia Spachtholz ist Vorstandsvorsitzende des Verbandes berufstätiger Mütter. Hans-Georg Nelles ist Vorsitzender des Väterexperten-Netzwerks Deutschland. Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrung werfen sie jeweils einen „mütterlichen“ und einen „väterlichen“ Blick auf das Thema.
Was kann werdenden Eltern im Hinblick auf die künftige Organisation der Familien- und Erwerbsarbeit empfohlen werden? Cornelia Spachtholz und Hans-Georg Nelles berichten von guten Ideen für beide Partner.
Bei der Familiengründung gibt es verschiedene „Fallen“, die werdende Mütter und Väter im Blick haben sollten. Sonst kommt es möglicherweise anders, als man es sich gewünscht hat.
Der Tag hat 24 Stunden – oft zu wenig, um alles hineinzupacken, was in Beruf und Familie erledigt werden soll. Wie lässt sich noch Zeit für sich selbst und die Partnerschaft finden? Cornelia Spachtholz und Hans-Georg Nelles wissen Rat.
Auch in der Schweiz hat das alte Familienmodell hat ausgedient. Die meisten Mütter arbeiten Teilzeit. Fachkräftemangel und Digitalisierung zwingen die Wirtschaft neue, mit der Familie vereinbare Arbeitsmodelle für Männer und Frauen anzubieten. Doch kaum etwas Privates ist so hochpolitisch und ideologisiert wie die Familie.
Weg von theoretischen Diskussionen dokumentiert Autorin Michèle Sauvain, wie Familien in der Schweiz heute leben und arbeiten. Für «DOK» hat sie drei Paare mit Kindern, die sich für unterschiedliche Modelle entschieden haben, durch ihren Alltag begleitet. Und sie zeigt auf, wo die Prioritäten gesetzt werden und wo die Stolpersteine liegen.
Catherine Heuberger Golta und ihr Mann Raphael Golta wohnen in der Stadt Zürich und leben das heute häufigste Modell. Sie haben zwei kleine Kinder, er hat als Stadtrat einen 100-Prozent-Karrierejob. Catherine als Juristin hat ihre Berufskarriere auf später verschoben und ihr Pensum auf 50 Prozent reduziert. Die Kinder gehen drei Tage pro Woche in die Krippe. Über die Hälfte aller Familien entscheidet sich heute für dieses Modell.
Daniela und Patrik Spiess leben mit ihren beiden schulpflichtigen Töchtern im zürcherischen Bassersdorf. Schon bevor die Kinder auf die Welt kamen, war für Daniela klar, dass sie als Hausfrau voll für die Kinder da sein will, Patrik arbeitet darum zu 100 Prozent als IT-Spezialist. Eine von fünf Familien in der Schweiz lebt das nach wie vor traditionelle Modell.
Barbara Glassl und Mike Pfäffli schliesslich haben sich für das Modell entschieden, auf dem die Idee der Vereinbarkeit eigentlich basiert. Sie leben mit ihren drei Kindern in Winterthur, sind beide zu 80 Prozent in Marketing-Kaderjobs tätig und teilen sich die Familienarbeit gleichberechtigt auf. Nur gerade eine von zwanzig Familien in der Schweiz hat sich so organisiert.
Wie sieht der Tagesablauf dieser Familien aus? Warum haben sie sich für ihr Modell entschieden? Und welche Vor- und Nachteile bringt es aus ihrer Sicht? «Zwischen Kind und Karriere» ist ein Film für Frauen und Männer, denn entschieden werden muss heute gemeinsam, wie das Familien- und Arbeitsmodell aussehen soll.
In diesem Video können Sie beobachten, wie Babys sich von einem sicheren und glücklichen Gefühl zu einem gestressten und verärgerten Gefühl verändern und was diese Verschiebung verursacht. Das berühmte „Still Face“-Experiment, das von Dr. Ed Tronick, Direktor des „UMass Boston’s Infant-Parent Mental Health Program“, entwickelt wurde, zeigt deutlich, wie tiefgreifend Babys auf ihr soziales Umfeld reagieren.
Längerer Mangel an Aufmerksamkeit kann ein Baby von einer guten Sozialisation zu einer schlechten bewegen. Zum ersten Mal wurde das Experiment mit Vätern und ihren Babys repliziert und gefilmt. Dr. Richard Cohen, Leiter des Projekts ABC am Children’s Institute, gibt eine einfühlsame Erklärung, was vor sich geht und warum Babys eine positive Interaktion brauchen. Dr. Tronick erklärt zu dem Video: „Ich habe noch nie eine schönere visuelle Erfassung des Still Face gesehen. Es ist einzigartig, weil es sich auf Väter konzentriert. Wunderbar. Auch die Erzählung ist genau richtig. Es ist klar, scharf und bewegend.“
Die Zwillingsbrüder Kyle und Peter müssen mit großem Schrecken feststellen, dass ihre Mutter sie jahrelang belogen hat, was ihren leiblichen Vater angeht: Eigentlich dachten die beiden, dass dieser schon lange tot sei, doch nun erfahren sie auf einmal, dass ihr Vater noch immer am Leben ist.
Es gibt jedoch ein Problem: Weder ihre Mutter noch die Brüder wissen, welcher der zahlreichen verflossenen Liebhaber ihrer Mutter denn nun ihr Vater ist, denn dafür kommen eine ganze Menge Männer in Frage. Deshalb begeben sich Kyle und Peter kurzentschlossen auf einen Road-Trip quer durch die Vereinigten Staaten, um die potenziellen Väter abzuklappern und herauszufinden, bei welchem von ihnen es sich um ihren wirklichen Vater handelt.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird oft als ein Frauenthema betrachtet. Was muss passieren, damit die Vereinbarkeitsfrage für Männer und Frauen zur Normalität wird? Man könnte zum Beispiel von Arbeitgeberseite Aktionen setzen und seine Mitarbeiter darin unterstützen, in Väterkarenz zu gehen. So geschehen bei den österreichischen Universitäten. Mit einem Imagefilm wird Männern der Rücken gestärkt, sich für die wichtige Aufgabe der Kinderbetreuung zu entscheiden – und dabei auch eine Zeitlang beruflich kürzerzutreten.
Ein Papa, der das Lieblingsessen kochen kann. Ein Papa, der trösten kann. Im Film „Papa mit Kind zu Hause“ kommen echte Väter zu Wort, berichten über ihre Karenzzeit und geben Einblick in den Familienalltag. Natürlich sei das manchmal auch anstrengend, allein mit dem Kind zu sein, erzählen die porträtierten Väter, aber es stärke die Vater-Kind-Beziehung enorm. Und es ist auch ein gesellschaftspolitisch wichtiges Signal: Väterkarenz ist gut „für die Gesellschaft und das Unternehmen, um zu zeigen, es gibt Rollenstereotype, die man aufbrechen kann“, sagt Rudolf Feik, Vizerektor für Qualitätsmanagement und Personalentwicklung an der Universität Salzburg.
Die Netzwerk-Website bietet für Eltern und Erziehungsberechtigte, aber auch pflegende Angehörige, die an österreichischen Universitäten arbeiten oder studieren, gebündelte Informationen und listet hilfreiche Kontakte.