Baby, ein Beitrag von Bobby Mcferrin zum Tag der Väter
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Juni 2013
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Juni 2013
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Juni 2013
Isabella ist lebhaft, temperamentvoll und fühlt sich in ihrer Familie immer etwas als Außenseiter. Erst mit 18 erfährt sie, dass ihr leiblicher Vater ein Italiener war, nicht der ruhige Mann, den ihre Mutter geheiratet hatte. Ein Schock, der jahrelange Selbstzweifel und Unsicherheiten auslöste. Immer quälte sie die Frage: Wer bin ich eigentlich? Wer war mein Vater? Nach über 20 Jahren ergreift sie die Initiative und setzt eine Anzeige in italienische Zeitungen. ML war bei der letzten Etappe ihrer Suche nach dem Vater dabei.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juni 2013
„Ich bin so verliebt, so verliebt war ich noch nie!“ Zärtlich spielt Phillips Männerpranke mit den kleinen Fingern des Neugeborenen. Dass seine Tochter so viele Gefühle in ihm wecken würde, das hat Phillip nicht geplant. Dabei plant der 31-Jährige doch alles. Noch vor einem knappen Monat hat er im Geburtsvorbereitungskurs zielstrebig den Babybauch seiner Freundin bemalt. „Wir sind schwanger“, konstatierte er damals in die Kamera; referiert über Rollenverteilung nach der Geburt und die exakt geplante Zukunft. Nichts wollte er dem Zufall überlassen. Überall in der Wohnung stapelten sich Bücher zu Schwangerschaft, Geburt und Stillen.
Phillip meinte, sein Leben im Griff zu haben. Und plötzlich ist alles so anders.
Felix freut sich wie ein kleiner Junge auf das Leben zu dritt. Die Schwangerschaft seiner Freundin – ein Abenteuer für den 22-Jährigen. Während er abends durch die Leipziger Klubs zieht, malt er sich aus, wie es wohl sein wird, wenn er erst mal mit seinem Kind zu den Partys und Festivals gehen wird. Dass er so früh schon Vater wird, war nicht geplant, aber irgendwie wird’s schon gehen. Und doch merkt er schon jetzt, wie sein Leben sich von dem seiner Freunde zu unterscheiden beginnt.
Der Film erzählt von drei Männern. Von ihren Träumen, Plänen und der Zukunft. Drei Männer auf dem Weg ins Familienleben: Vor und nach der Geburt, wie sie ihre ersten Schritte als frischgebackene Väter gehen. Was ist aus ihren Träumen und Plänen geworden? Eine intensive Reportage, die in harten Kerlen Gefühle entdeckt, von denen die Männer selbst überrascht sind – die von größtem Glück und tiefer Trauer erzählt.
Ein Film von Aljoscha Hofmann.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Juni 2013
Wer sind die Männer, die heute Väter sind? Auf dem Platz der Väter am Kopf der Familientafel sitzen jetzt immer öfter die Mütter. Oder die neuen Männer der Mütter. Eine Selbstverständlichkeit ist Vatersein über die Zeugung hinaus nicht mehr. Männer müssen sich messen lassen an ihrem Engagement für die Familie, ihren Fertigkeiten als Zuhörer und an der Dauer ihrer Elternzeit.
Den Antworten auf diese Fragen spüren die Hamburger Fotografin Gesche Jäger und der Journalist Jochen Brenner in dem großformatigen Bildband VAETERLAND nach. Gesche Jäger hat über Monate hinweg immer wieder in elf deutschen Familien gelebt. Mit der Kamera beobachtete sie den Alltag von Vätern, Töchtern und Söhnen. Die Männer, die sie traf, sind jung, alt, alleinerziehend, homosexuell, geistig beeinträchtigt oder waren früher Kinderhasser. Sie leben in Patchworkfamilien, in offenen Beziehungen oder haben für die Kinder ihren Beruf aufgegeben. Wer sie gerade nicht sein wollen, wissen die Männer heutzutage von ihren eigenen Vätern. Wer sie sein könnten, finden die meisten von ihnen erst nach Jahren heraus.
Es beginnt mit Martin Roggentin, Vater von 8 Kindern, der alleine für die finanzielle Versorgung der Familie verantwortlich ist und sich schon öfters gewünscht hat, einmal die Rollen tauschen zu können, abr ‚als Großfamilie lebt man von der Hand in den Mund, reich werden wir nicht mehr.‘
Hartmut Wittenberg ist Ende 50, als seine dritte Tochter Greta geboren wir, aber ‚Fremde halten mich auch so gut wie nie für den Großvater meiner Töchter. Es sind die vertrauten Gesten im Umgang, die den Vater erkennen lassen.‘ Christian und Matthias Dieter sind Papi und Papa von Fabius, den sie in einer ‚halboffenen‘ Adoption in ihrer Familie aufnehmen konnten. ‚Ein bis zwei Mal im Jahr stehen wir in Kontakt mit der leiblichen Mutter. Wir nennen sie „Bauchmama“, damit ist das Wort „Mama“ für Fabius ganz konkret besetzt.
Mit Jan Hadewig wird ein Mann porträtiert, der niemals Vater werden wollte, jetzt aber Vater des einjährigen Jesse ist. Denis Röseler, selbst behindert und Vater des dreijährigen Malte und Martin Müller, der als Samenspender Vater werden kann.
Die Bilder von Gesche Jäger drücken die Beziehungen, der Väter zu ihren Kindern, aber auch zu Ihren PartnerInnen einfühlsam aus, unabhängig davon, ob sie ein Jahr oder 13 Jahre alt sind. Die von Jochen Brenner geschriebenen Texte geben auf jeweils knapp 2 Seiten einen guten Einblick in die Vorstellungswelt der porträtierten Männer und ihr jewiliges Verständnis von Vaterschaft. Ein tolles Buch, das die Facetten von Väterlichkeit in der Moderne aufgreift und deutlich macht.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Mai 2013
„Als ich vor fünf Jahren Vater einer Tochter wurde, stand für mich außer Frage, dass ich meinen Beitrag an die Kinderbetreuung leisten wollte. Meine Partnerin und ich entschieden uns, die Erziehung zu teilen. Mindestens einen Tag pro Woche wollte ich zuhause zuständig sein und meine Tochter aufwachsen sehen. Auch für meinen Arbeitgeber, eine Bank, war ein Papa-Tag unproblematisch. Ich war nicht der erste im Team, der 80 Prozent arbeitete: Dass Präsenz auch von zu Hause aus funktioniert, musste ich niemandem mehr beweisen. So stand meinem Glück eigentlich nichts im Weg. Doch es kam alles anders.
Ari Byland – Teilzeitmann from Teilzeitmann on Vimeo.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Mai 2013
Die Rolle der Väter – früher vor allem als Oberhaupt und Ernährer der Familie definiert – scheint für die Entwicklung der Kinder doch eine viel wichtigere zu spielen, als bisher angenommen. Nicht nur Mütter prägen ihren Nachwuchs, auch die Beziehung zum Vater wirkt sich maßgeblich aus. Welche Anforderungen an Väter gestellt werden und wie sie ihren Aufgaben gerecht werden, wollen wir rechtzeitig zum Vatertag unter anderem von Michael und seinem 21-jährigen Sohn erfahren. Auch Philipp, Mitte 30, erzählt, wie er seine Rolle als Vater des vierjährigen Jakob sieht.
Der Beitrag ist heute bei MonaLisa um 18:00 Uhr im ZDF zu sehen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Mai 2013
Die Beziehungen von Vätern zu ihren Kindern im Teenageralter sind offenbar stark von der Art ihres früheren Kinderwunsches geprägt: Je bewusster dieser ausfiel, desto stärker engagieren sich die Väter im Alltag für ihre Kinder. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Zentrums Gender Studies der Universität Basel. Erstmals wurden dabei die Sichtweisen von Vätern und Teenagern auf ihre Beziehung untersucht.
Für ihre Untersuchung hat die Soziologin Dr. Diana Baumgarten längere Interviews mit acht Vätern zwischen 46 und 58 Jahren sowie acht Kindern zwischen 16 und 21 Jahren im Detail ausgewertet. Die Befragten leben jeweils in einem gemeinsamen Haushalt in der Deutschschweiz. Die Fragen an die Männer konzentrierten sich auf Einstellungen zur Vaterschaft, die Alltagsgestaltung und die Beziehung zu den Jugendlichen; auch diese hatten über ihren Alltag und ihr Verhältnis zu ihrem Vater zu berichten.
Ein Resultat der Studie: Für die Beziehung zu ihren Kindern scheint der frühere Kinderwunsch der Väter eine massgebliche Rolle zu spielen. Je bewusster sich dieser damals geäussert hat, desto klarer haben die Väter heute eine Vorstellung von ihrem Verhältnis zum Kind.
Solche «äquivalenten Väter» nehmen dabei auch eher damit verbundene Mühen und Einschränkungen auf sich, zum Beispiel eine langsamere Karriereentwicklung. Zudem sehen sie die Teenager stärker als individuelles Gegenüber als etwa die von der Autorin ebenfalls beschriebenen «supplementären Väter» und «Satellitenväter».
In der Beziehung zwischen Vätern zu ihren jugendlichen Kindern ist die Autorin auf die sogenannte «Aktivitätsnorm» gestossen: Besonders Väter, die weniger im Alltag ihrer Kinder präsent sind, haben den Anspruch, mit dem Nachwuchs möglichst viel zu unternehmen. Während Mütter ihre Beziehung zum Kind eher im Alltag leben, unterliegen Väter der Norm, sich immer wieder besondere und ausseralltägliche Unternehmungen einfallen zu lassen.
Ein weiteres bemerkenswertes Resultat ist der grosse Wert, welcher der Kommunikation und dem gegenseitigen Meinungsaustausch zukommt. Bisherige Studien haben diesen Punkt vor allem innerhalb der Mutter-Kind-Beziehung betont und dabei die kommunikative Leistung von Vätern nicht beachtet.
Mütterlichkeit stelle noch immer das Modell elterlicher Fürsorge dar, an der Väterlichkeit stets gemessen werde, so die Autorin aufgrund der Interviews mit Vätern und Jugendlichen weiter. Doch in ihrer Studie kommen auch eigenständige Vorstelllungen von Vaterschaft zum Ausdruck: Fürsorglichkeit und Emotionalität würden zunehmend zu wichtigen Elementen von Väterlichkeit – und damit auch von Männlichkeit überhaupt.
Quelle
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Mai 2013
… diese Ansicht vertritt Familienforscherin Irene Mariam Tazi-Preve im Interview mit Meredith Haaf in der Zeitschrift Nido über die Identitätssuche neuer Väter.
‚Sie beobachten seit Jahrzehnten die Entwicklung der Familie im deutschsprachigen Raum. Mal ehrlich: Sind diese neuen Väter nicht ein Mythos?
Der engagierte Vater, der sich die Familienarbeit partnerschaftlich mit der Mutter teilt, ist tatsächlich nach wie vor ein Exot. Noch immer überwiegt das Modell mit männlichem Haupternährer, während die Frau Haushalt und Kinderbetreuung übernimmt. Das Problem an der ganzen Debatte ist aber, dass wir gar nicht wissen, was das eigentlich sein soll, ein neuer Vater.
Woran erkennt man denn einen, Ihrer Meinung nach?
Zunächst die Frage: Woran misst man, was ein moderner Vater ist? An der Zeit, die er mit seinen Kindern verbringt? Da stellt sich heraus, dass ein hoher Prozentsatz aller Väter nach der Geburt des ersten Kindes länger arbeitet als zuvor. Oder verhalten sich moderne Väter anders? Messen wir sie am Anteil ihrer Elternzeit? Die Vaterrolle ist sowohl auf gesellschaftlicher wie auf individueller Ebene unklar, ganz anders als bei der Mutterrolle. Wir wissen ganz genau, was eine Rabenmutter ist, aber einen schlechten Vater in dem Sinn gibt es nicht.
Der abwesende Vater gilt doch aber als schlecht.
Ja, mit dem haben sich Generationen von Männern bereits auseinandergesetzt. Aber was ist mit dem nachlässigen, unansprechbaren Vater? Der ist relativ normal.
Kann es sein, dass Männer sich als Väter viel leichter positiv abgrenzen können – weil ein Vater sofort als neu und modern gilt, sobald er nicht autoritär oder abwesend ist?
Wir wissen, dass etwa zehn bis zwanzig Prozent der Männer wirklich aktiv versuchen, ganz anders als ihre eigenen Väter zu erziehen. Die strampeln sich dann ordentlich bei der Identitätssuche ab und weisen die traditionelle Männerrolle von sich.
Was heißt das?
Der Mann ist bei uns immer noch erwerbszentriert. Er identifiziert sich über seinen Beruf, über seine Position, das Geld, das er verdient – und erst dann über seine Kinder. Deswegen nehmen Männer zum Beispiel einen beruflichen Abstieg durch Teilzeitarbeit praktisch nie in Kauf. Da sind Frauen anders, die planen ihr Berufsleben um die Kinder herum. …
Ein moderner Vater zu sein ist also mit viel Selbstüberwindung verbunden, Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. April 2013
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. April 2013
… hat Konsequenzen nicht nur für die Kinder. Im Interview mit der Badischen Zeitung spricht die Journalistin Sabine Bode über die Folgen für die Kriegsenkel.
BZ: Das Interesse am Thema ist seit Erscheinen Ihres Buchs kontinuierlich gewachsen. Jetzt ist es ein Medienthema. Der ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ scheint als Katalysator zu wirken.
Bode: In jedem Fall. Die Jahrgänge der Kriegsenkel reagieren besonders stark. Ich erkläre mir das so, dass sie durch den Film auf einen blinden Fleck gestoßen wurden: die Erfahrungen und Verstrickungen der Großeltern während der NS-Zeit und im Krieg.
BZ: Die über Jahrzehnte verschwiegenen Kriegskindheiten haben in vielen Familien deutliche Spuren hinterlassen, sagen Sie. Welche sind das?
Bode: Kriegsenkel berichten von schwierigen Beziehungen zu ihren Eltern, für deren Wohl sie sich schon als Kinder in unerklärlicher Weise verantwortlich fühlten. Bis heute ist das so. Dennoch lautet ein häufiger Satz: Ich kann meine Eltern emotional nicht erreichen. Ich erfuhr von einem verunsicherten Lebensgefühl, einem Gefühl des Bedrohtseins, das aus der eigenen Biografie nicht zu erklären ist. Trotzdem sind sie nicht auf die Idee gekommen, dass sie von den Erlebnissen ihrer Eltern und Großeltern belastet sein könnten. …
BZ: Wohin führte die Suche der Kriegsenkel nach ihrer Identität?
Bode: Der wichtigste Schritt war, sich vorzustellen, was ihre Eltern als Kinder und Jugendliche hätten erlebt haben können, und ihnen dann Fragen zu stellen. Das kann das im Ergebnis bedeuten: Früher habe ich mich geschämt für meine Ängste. Jetzt begreife ich: Ich habe die Ängste meiner Eltern geerbt.
BZ: Haben manche neue Familienzusammenhänge entdeckt, verschwiegene Väter, Mütter, Angehörige?
Bode: Sicher. Da hieß es: In unserer Familie gab es keine Nazis, aber beim Einblick in die Entnazifizierungsakten stellt sich heraus, dass Opa Blockwart war und das seit 1933. Oder: Vater kann nicht das leibliche Kind von Großvater sein. Der kam 1954 aus der russischen Gefangenschaft heim – Vater ist 1952 geboren. …‘
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