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Archiv für die 'Radio' Kategorie

Ein bisschen Papa. Vom Drama der Lebensabschnittsväter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Dezember 2013

Das Patchwork-Zeitalter hat neben dem „Lebensabschnittsgefährten” längst auch den „Lebensabschnittsvater” hervorgebracht. Der Sozialvater prägt manche Kindheit mehr als der leibliche. Norbert (41) hat zwei Kinder: Eine leibliche Tochter und einen Stiefsohn, den seine Frau mit in die Ehe brachte. Nach der Trennung kämpft er um den Kontakt mit Sebastian, der sich seitdem als Sohn zweiter Klasse fühlt. Denn was passiert, wenn das Patchwork-Experiment platzt? Haben Sozialväter nach dem Scheitern einer Beziehung auch ein Umgangsrecht? Wie behaupten sich nicht leibliche Vater-Kind-Beziehungen?

Das Feature erzählt kurz vor Weihnachten von der modernen „Josef-Rolle” der nicht biologischen Väter. Denn eins hat sich über die Zeit nicht verändert: Wer im Familiengeflecht kein klares Rollenprofil hat, dem droht die Nichtbeachtung. In einem der zahlreichen Erziehungsratgeber bekommen Stiefväter übrigens den Tipp: „Erwarten Sie keinen Dank”.

Das radioFeature von Franziska Storz ist zu hören auf Bayern 2, am Samstag, 21.12.2013, von 13:05 bis 14:00 Uhr, Wiederholung am Sonntag, 22.12.2013 um 21.03 Uhr.

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Redezeit mit Markus Theunert über Männer, die Emanzipation sabotieren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. November 2013

Markus Theunert, Präsident des Dachverbandes der Schweizer Männer- und Väterorganisationen (männer.ch) und ein Pionier der dialogorientierten Männerbewegung im deutschen Sprachraum. In der Gespräch mit Randi Crott

„Wölfe im Schafspelz” In seiner Arbeit mit (weiblichen) Gleichstellungsbeauftragten und (männlichen) Hierarchen hat Theunert erlebt, „wie machtvoll Nichtstun ist, wie wirkungsvoll Schweigen sabotiert”. Seiner Meinung nach sind „Co-Feministen” in Institutionen und Betrieben regelrechte Wölfe im Schafspelz. “Sie reden wie Männer von morgen und handeln wie Patriarchen von gestern”. Und das schlimmste: Es gebe eine “unheilige Allianz zwischen Gleichstellungsfrauen und Machtmännern”, so Theunert.

Die finanzielle Unterstützung von Frauenpolitik in einer separaten, aber weitgehend bedeutungslosen Nische diene als „Schweigegeld” dafür, dass die Politik “die Herrschaft der Männlichkeitsideologie” nicht in Frage stelle. Gleichstellungsorientierte Männer – wie Theunert – stören diese “unheilige Allianz”. Sie stellen traditionelle Männlichkeitstypen wie den erwerbsorientierten Arbeitsmann, den dominanten Mann, den beruflichen Übererfüller oder den Vater als familiären Zaungast grundsätzlich in Frage.

Für Theunert liegt in dieser Differenz zur „hegemonialen Männlichkeit”  der eigentliche Grund für seine äußerst kurze Karriere als staatlicher Männerbeauftragter. Nur eine eigenständige Männerpolitik auf Augenhöhe mit der Frauenpolitik sei eine zukunftsfähige Geschlechterpolitik, findet er.

Welche politischen Forderungen er genau aus seinen Thesen ableitet, und warum er ausgerechnet den Begriff “Co-Feminismus” gewählt hat, der an “Co-Abhängigkeit” erinnert, erklärte Markus Theunert in der WDR 5-Redezeit, die hier nachgehört werden kann.

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Väteraufbruch für Kinder wird 25

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Oktober 2013

Der ‘Väteraufbruch für Kinder‘ feiert in Berlin seit 25jähriges Bestehen. Thomas Gesterkamp, der auch schon bei der Gründungsversammlung 1988 in Köln dabei war, berichtet im Gespräch mit Thomas Koch in ‚Neugier genügt‘im WDR 5 über die Geschichte der erfolgreichen Initiative

Als sich 1988 Väter zusammenschlossen, um den „Aufbruch” zu wagen und ihre Interessen zu formulieren und zu vertreten, ging es in erster Linie um das Recht der Väter in Scheidungs- und Trennungskonflikten. Das Thema ist auch nach einem Vierteljahrhundert noch präsent, und viele Männer suchen gerade in dieser Situation die Unterstützung des Vereins.

Doch Väter wollen heute mehr: Denn die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sollte nicht nur im Interesse der Frauen und Mütter liegen: Die Wichtigkeit eines anwesenden Vaters für das Erwachsenwerden der Kinder ist gar nicht zu unterschätzen.

Den Beitrag können Sie hier nachhören

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Väter und Söhne, eine prägende Beziehung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Mai 2013

Ob präsent oder abwesend, strafend oder liebevoll – der Vater bleibt eine prägende Figur, auch wenn das Kind längst erwachsen ist. Für Björn Süfke ist die innere Auseinandersetzung mit dem Vater eine wichtige Lebensaufgabe – unabhängig davon, ob er noch lebt oder schon gestorben ist. Denn die Prägung durch den Vater wird an die eigenen Kinder – oft unbewusst – weitergegeben. Das weiß Björn Süfke aus eigener Erfahrung.

Studiogast des SWR 2 Tandems am 23. Mai war der Psychologe Björn Süfke. Die Sendung zum Nachhören

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Maskuline Muskelspiele – Sind Anti-Feministen eine Gefahr für die Demokratie?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Mai 2013

In der Öffentlichkeit werden Maskulisten hierzulande kaum wahrgenommen. Dabei sind die ‚Anti-Feministen‘ auch in Deutschland aktiv. Das ARD radiofeature ‚Maskuline Muskelspiele‘ beleuchtet, mit welchen Strategien sie in Deutschland gegen die angebliche Unterdrückung der Männer kämpfen.

ARD-Autor Ralf Homann taucht ein in eine Szene, die sich vor allem im Internet konstituiert. Maskulisten stricken online aus rechtsextremen Verschwörungstheorien ihre Kampagnen. Die Parolen werden mitunter sogar von meinungsführenden Medien aufgegriffen. Das ARD radiofeature fragt bei Experten, u.a. Regina Frey und Klaus Theweleit, Verfassungsschützern und der Bundesregierung nach Ursachen und Maßnahmen gegen maskulistische Umtriebe.

Maskulisten agieren manchmal subversiv, oft aggressiv und von Hass erfüllt. Auch vor Morddrohungen gegen Andersdenkende schrecken sie nicht zurück. Selbst bei Anders Behring Breivik, der in Norwegen vor zwei Jahren 77 Menschen tötete, betonen skandinavische Terrorismusexperten dessen Anti-Feminismus. Auch in Deutschland hat Brevik Sympathisanten, die sich auf seine maskulistischen Positionen berufen – und gegen Grundlagen der Demokratie kämpfen, insbesondere den in der Verfassung verankerten Gleichheitsgrundsatz.

Sendetermine:

  • SWR 2 Mittwoch, 22. Mai, 22.03 Uhr
  • SR 2 KulturRadio Samstag, 25. Mai, 9.05 Uhr
  • Bayern 2 Samstag, 25. Mai, 13.05 Uhr
  • Nordwestradio (RB) Sonntag, 26. Mai, 9.05 Uhr
  • NDR Info Sonntag, 26. Mai, 11.05 Uhr
  • WDR 5 Sonntag, 26. Mai, 11.05 Uhr
  • hr2-Kultur Sonntag, 26. Mai, 18.05 Uhr

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Kinder, Küche, Karriereknick – Väter und Mütter in der Arbeitswelt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. März 2013

Heute ist Familiengipfel in Berlin, Kanzlerin und Familienministerin sind zum Fototermin angereist und halten ‚Sonntagsreden‘. Können Sie das noch hören? „Wir brauchen eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie!“. Diese Forderung klingt seit Jahrzehnten in unseren Ohren, und beim Familiengipfel der Bundesregierung wird sie wieder klingen. Und was passiert? Es wird über das Ehegatten-Splitting diskutiert und das Betreuungsgeld beschlossen.

Derweil beklagen Frauen und Männer, die in Elternzeit gegangen sind, den Karriereknick. Das Angebot einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung ist immer noch nicht gesellschaftlich und politisch selbstverständlich. Wie lange kann es sich eine alternde Gesellschaft noch leisten, auf die am besten ausgebildete Frauengeneration aller Zeiten zu verzichten? Und wie lange lassen sich Mütter und Väter noch familienfeindliche Arbeitsbedingungen bieten?

Ein Radiobeitrag auf hr2 Kultur, Dienstag, 12. März 2013, um 18:05 Uhr. Auch als Podcast zu hören.

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Erfahrungen eines bekennenden Vaters

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. März 2013

… waren heute Morgen im Deutschlandradio Kultur zu hören. Nicol Ljubic, 1971 in Zagreb geboren und seit 1999 als freier Journalist und Autor in Berlin lebend berichtete von seiner Vaterschaft:

‚… Es klang verlockend. Dir werden die Herzen der Frauen zufliegen, sagte meine Freundin, Du wirst sehen, Du wirst zum Frauenschwarm. Dafür müsste ich nur: Vater werden. Und als Vater für meine Kinder da sein. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dachte ich. Aber damals, vor zehn Jahren, war es offenbar doch nicht so selbstverständlich. Oder einfach nur ein guter Trick meiner Freundin.

Um es vorweg zu nehmen: Ich bin in den ersten Jahren oft mit meinem Sohn tagsüber auf den Spielplatz gegangen und nicht selten war ich wirklich der einzige Vater unter lauter Müttern. Angebaggert hat mich deswegen aber keine der Mütter. Schade, eigentlich. Seitdem hat sich auch auf den Spielplätzen einiges getan, zumindest in der Gegend, in der ich wohne: Berlin, Prenzlauer Berg. Es wird zwar viel gespottet über junge Familien, Kinderyoga und Bugaboos, aber immerhin: Hier sind Väter, die tagsüber mit ihren Kinder buddeln, keine seltene Spezies mehr.

Meine beiden Söhne sind mittlerweile zehn und acht, für sie ist es ganz selbstverständlich, dass Papa zuhause ist, wenn sie aus der Schule kommen. Von Anfang an haben meine Freundin und ich uns gleichberechtigt um die Jungs gekümmert. Dass wir beide Freiberufler sind, macht es leichter.

In all den Jahren ist mir eines klar geworden: Zeit zu haben, ist ein Luxus, für den ich gern auf Geld und Karriere verzichte. Erfolgreiche Männer reden gern über ihre 16-Stunden-Tage und darüber, dass sie mit ein paar Stunden Schlaf auskommen und trotzdem Zeit haben für ihre Kinder: am Telefon oder per Skype. Ich wundere mich jedes Mal, dass ihnen dafür Respekt und Bewunderung entgegen gebracht wird. Ich denke: die armen Männer. Und frage mich: Was ist das für eine Gesellschaft, die solche Männer für Leistungsträger hält? …‘

Den Beitrag gibt es hier als mp3 zum Nachhören.

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Sind Männer im Zeugungsstreik?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2012

… 15 Prozent der Frauen wollen keine Kinder aber 23 Prozent der Männer wollen keine Väter werden. Das ist ein Thema im Radiofeuilleton des Deutschlandradio Kultur am 19. Dezember ‚Vater werden ist nicht schwer … – Die schwierige Suche nach Rollenbildern für moderne Väter‘ Gespräch mit Dieter Thomä, Philosoph an der Universität St. Gallen.

Die Sendung zum Nachhören gibt es hier.

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Papa ist nicht die bessere Mama

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Oktober 2012

Sie tummeln sich auf Spielplätzen und in Krabbelgruppen, schlagen sich für das Kind die Nächte um die Ohren und steigen für den Nachwuchs – zumindest temporär – aus dem Job aus: die modernen Väter. Was für viele Mütter selbstverständlich ist, ist für viele Väter eine neue Erfahrung. Aber auch Väter in Elternzeit sind nicht die besseren Mütter und das ist auch gut so. Denn beide sind in Ihrer Unterschiedlichkeit bedeutsam für eine gelingende Entwicklung der Kinder.

Nichtsdestotrotz läuft die Sendung Lebenszeit des Deutschlandradios am kommenden Freitag unter der Überschrift “Ist Papa die bessere Mama? Väter in Elternzeit”. In der Ankündigung heißt es dazu:

‚Mit der sogenannten Elternzeit und der Einführung des Elterngeldes 2007 sollten auch verstärkt Väter motiviert werden, ohne große finanzielle Einbußen zu Hause zu bleiben und das Kind zu versorgen. Inzwischen nehmen 25 Prozent der Väter Elternzeit, die meisten entscheiden sich dabei für zwei bis vier Monate. Doch reicht das, um eine bessere, intensivere Bindung zum Kind aufzubauen? Welchen Unterschied macht es, ob Mama oder Papa sich um den Nachwuchs kümmern?‘

Die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie ist auch für Männer zu einem Bedeutsamen Thema geworden. Karriere ja, aber mindestens auf gleicher Höhe rangiert das Bedürfnis, viel Zeit mit Kindern und als Familie zu verbringen. In der Sendung geht es daher unter anderem um folgende Fragen:

  • Inwieweit unterstützen Arbeitgeber diesen Wunsch vieler Väter?
  • Verändert es unter Kollegen und Chefs langfristig das Verständnis für familiäre Verpflichtungen und Bedürfnisse?
    Ist der moderne Vater nur ein Zeitgeistphänomen oder ist es ihm wirklich ernst, enge Bindungen zum Kind schon in frühen Entwicklungsphasen aufzubauen?
  • Welche Erfahrungen machen die Väter, welche die Kinder während der Elternzeit und verändert sich dadurch auch langfristig die Beziehung?
  • Was sagt die ältere Generation zu den Vätern am Wickeltisch?
  • Wären die heutigen Großväter damals eigentlich auch gern zuhause geblieben?

Die Gäste im Studio sind:

  • Dr. Regina Ahrens, Politikwissenschaftlerin, Geschäftsführerin des Forschungszentrums Familienbewußte Personalpolitik (FFP) in Münster
  • Dr. Andreas Eickhorst, Entwicklungspsychologe Universitätsklinikum Heidelberg, Väterforscher, Mitherausgeber des “Väterhandbuchs
  • Bernd Kessler, Architekt, war 12 Monate in Elternzeit
  • Eberhard Schäfer, Politologe und Leiter des Väterzentrums Berlin

Sendezeit: Deutschlandradio, Freitag, 19. Oktober, 10 Uhr.

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Väter – Von Liebeserklärungen, Abgrenzungen und Abhängigkeiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. September 2012

Wie macht man das eigentlich, in die Haut des eigenen Vaters zu schlüpfen? Der Schauspieler Götz George versucht es gerade in einem Dokudrama. Da geht es um Schuld und Verstrickung seines Vaters während der Nazizeit, und der Sohn versucht das nachzustellen.

Die 68er machten es ja bekanntlich anders: Sie rechneten mit ihren Vätern auf der Straße ab. Und heute? Sind viele Väter abwesend oder Greise in der Literatur.

Ein Beitrag in hr2 Der Tag, der hier nachgehört oder als mp3 heruntergeladen werden kann.

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