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Archiv für die 'Mütter' Kategorie

Freud und Leid von Vätern und Müttern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Mai 2010

mammamia_bobbomio„Mamma Mia, Babbo Mio“ – „Meine Mutter, mein Vater“ heißt es ab Dienstag, 11. Mai, im Alten Stadtsaal in Speyer. Unter diesem Titel eröffnet Oberbürgermeister Werner Schineller um 18 Uhr eine Ausstellung großformatiger Fotografien des ravennatischen Künstlers Giampiero Corelli.

Bis 4. Juni zeigt die Stadt Speyer die Fotografien Corellis, der zur Vernissage in die deutsche Partnerstadt reist und persönlich in sein Werk einführt. Seine Fotoarbeiten zeigen Mütter und Väter verschiedener Nationalitäten und Altersstufen in alltäglichen Situationen und schildern dabei Schwierigkeiten und Freuden der Elternschaft.

Anlässlich der Ausstellung hat das Städtepartnerschaftsbüro gemeinsam mit dem „Runden Tisch zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ ein Veranstaltungspaket geschnürt. Das Bündnis Speyerer Behörden, das sich der Erarbeitung zeitgemäßer Arbeitsmodelle für gleichberechtigte Teilhabe an der Erziehung verpflichtet hat, lädt am Dienstag, 18. Mai, 17 Uhr, in den Historischen Ratsaal zum Fachvortrag „Wollen Väter Elternzeit?“ von Dr. Jörg Dittmann vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt.

Die Protestantische Landeskirche hat einen Kinder- und Jugend- Fotowettbewerb ausgelobt, bei dem Teilnehmer von 10 bis 15 Jahren Vater und Mutter aus ihrer persönlichen Sichtweise ablichten sollen. Am Internationalen Tag der Familie, 15. Mai, sind Eltern mit ihren Kindern eingeladen, sich in der Ausstellung fotografieren zu lassen.

Einen Flyer mit weiteren Informationen zu den Veranstaltungen gibt es hier.

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Mythos Mutter – Frauenbilder damals und heute

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Mai 2010

Vom Blumenhandel ins Leben gerufen und von den Nazis zum offiziellen Feiertag gemacht: der Muttertag. Am 9. Mai 2010 ist es wieder soweit. Kinder basteln und sagen Gedichte auf und die Blumenbranche erlebt ihren umsatzstärksten Tag im Jahr. Stecken Restbestände dieser Mütterüberhöhung aus vergangenen Tagen noch heute in unseren Köpfen? Skobel beleuchtet auf 3Sat den „Mythos Mutter“.

Die Ursprünge der Mutterliebe

Aus wissenschaftlicher Perspektive ist Mutterliebe ein Trick der Natur, um Frauen dazu zu bringen, sich permanent um ihren Nachwuchs zu kümmern. Die zwei Hormone Oxytocin und Vasopressin lösen dieses Verhalten hauptsächlich aus. weiter …

Die „deutsche Mutter“

4,7 Millionen Mutterkreuze hat Adolf Hitler an deutsche Mütter verliehen und dabei eine Art Wohlfahrtsstaat für Frauen entwickelt: Muttertag und Kindergeld, Ehedarlehen und Steuererleichterungen für Familien mit Kindern. weiter …

Elisabeth Badinter – Die zerrissene Frau

Die französische Philosophin Elisabeth Badinter provoziert seit fast 30 Jahren mit ihren feministischen und aufklärerischen Schriften. In den frühen 1980er Jahren demontiert sie den Begriff der „Mutterliebe“ und löst in der westlichen Welt eine heiße Debatte aus. weiter …

Armutsrisiko Mutter

In Deutschland ziehen derzeit anderthalb Millionen Single-Mütter ihre Kinder ohne Partner auf. Jedes vierte Kind wächst also nicht mehr in einer klassischen, sondern in einer Einelternfamilie heran. Seit den 1970er Jahren hat sich die Zahl der Alleinerziehenden in Deutschland verdoppelt. weiter …

Die Gäste der Sendung am 6. Mai:

  • Lieselotte Ahnert, Entwicklungspsychologin
  • Uta Meier-Gräwe, Familienforscherin
  • Barbara Vinken, Literaturwissenschaftlerin

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Gut gemeint bewirkt häufig das Gegenteil

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. November 2009

Nathan Hegedus weist in seinem Blog Dispatches from Daddyland auf einen Artikel in der New York Times zum ‘gatekeeping‘ durch Mütter hin, der in der vergangenen Woche erschienen ist.

‚”As much as mothers want their partners to be involved with their children, experts say they often unintentionally discourage men from doing so. Because mothering is their realm, some women micromanage fathers and expect them to do things their way, said Marsha Kline Pruett, a professor at the Smith College School for Social Work at Smith College and a co-author of the new book Partnership Parenting, with her husband, the child psychiatrist Dr. Kyle Pruett .’

Yet a mother’s support of the father turns out to be a critical factor in his involvement with their children, experts say — even when a couple is divorced.”

Anschließend liefert er eine schöne Definition von ‘gatekeeping’ und beschreibt die Tore und ihre Wächterinnen  in Schweden.

“What is gatekeeping? Essentially it is when mothers do not let fathers fully participate in child raising (and then complain the dads are not involved). It is only one piece of a most complicated parenting puzzle, but I love seeing it get some big play. …

Men have only started taking long parental leave in Sweden in recent years. And there are all kinds of stereotypes still – they only take the summer months, they drop back into old habits the moment they go back to work and so on. The gates are still high in Sweden. But all this paternity leave has to make a difference. In 10 years, maybe the gates will have opened a bit. …”

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Medienschlacht um das Recht, Mutter zu werden und Vorstand zu bleiben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Oktober 2009

Die Schwangerschaft einer Top-Managerin löste eine bemerkenswerte Debatte in den Medien aus. Michael Stuber (Ungleich Besser Diversity Consulting) analysiert die Diskussion, die der frisch gebackene Vater Roger Köppel, Chefredakteur der rechts-konservativen ‚Weltwoche’, ausgelöst hat.

Seine markigen Formulierungen wie ‘Würden Sie Ihre Armee einem General anvertrauen, der sich im Krieg aus familiären Gründen beurlauben lässt?’ und seine schieflagige Frage nach dem ‘Recht auf Selbstverwirklichung’ wurden in Online-Kommentaren gar als Angriff auf die Bundesverfassung und die Menschenrechte kritisiert.

Das Corpus ‘Delicati’ bildet die Vorsitzende der Geschäftsleitung von ABB Schweiz, dem eidgenössischen Teil des Technologiekonzerns ABB. Die 39-jährige Jasmin Staiblin trat im Juli ihren 16-wöchigen Mutterschaftsurlaub an und informierte ihre Beschäftigten per Email über die abwesenheitsbedingte Vertretung. Seither tobt die Schlacht um die Anwendung von Auszeit-Modellen gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten. Dabei könnte Staiblin mit ihrer Karriere als Vorbild gelten. Die Deutsche ist eine von nur 5 % Frauen in den Geschäftsleitungen der 100 größten Schweizer Unternehmen, eine der wenigen Mütter in diesem Umfeld und die einzige Frau, die es ganz an die Spitze schaffte.

Wie unangemessen die Diskussion um vorübergehende Abwesenheiten ist beschreibt DIE ZEIT online, die darauf hinweist, dass der ehemalige Chef der ABB, Fred Kindle, mit Pauken und Trompeten ging und ein halbes Jahr kein Nachfolger benannt worden war. dieStandard.at zitiert Weltwoche-Chef Köppel unter anderem mit den Worten, Frauen haben ‘in Spitzenpositionen nicht zu suchen’ und dass die Fragen lauten müssen, weshalb sie ‘nicht länger bei ihrem Kind bleibt’. Der Berner Korrespondent des Standard weist süffisant darauf hin, dass Köppel als berufstätiger Vater im eigenen Haus schwieriges zu leisten habe, denn die Weltwoche verzeichnet einen deutlichen Leser- und Inserentenschwund.

Auch die Süddeutsche Zeitung verwies vor kurzem auf die Absurdität der Diskussion. Sie stelle alle Bemühungen, Kinder und Karriere miteinander zu verbinden, auf den Kopf und befördere uralte Rollenklischees. Das Blatt stellt die eigentliche Frage, die Köppel anscheinend gar nicht in den Sinn kam: Warum schaffen es nicht mehr Frauen ganz nach oben, nachdem es der Wirtschaft doch gut tut?

Einige schweizerische Medien wie die Neue Zürcher Zeitung und der Tages-Anzeiger ignorierten elegant die Entgleisungen der Weltwoche. Die Boulevardpresse ließ sich die Sensationsäußerungen indes nicht entgehen und stießen ins politisch korrekte Horn. ‘Der Blick’ druckte einen Meinungsaustausch emanzipierter Personen und kam zu dem bahnbrechenden Fazit, dass es berufstätige Mütter schwer hätten.

Staiblin sieht das eventuell anders. Sie trennt Berufliches und Privates streng und gab keine Auskünfte über ihr privates Arrangement zur Kinderbetreuung. Ganz so, wie männliche Top-Manager, die Vater werden.

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Väter spielen als emotionale Bezugsperson für das Kind eine Hauptrolle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Oktober 2009

Margrit Stamm, Professorin für Erziehungswissenschaften an der Universität Freiburg (Schweiz) verbindet in der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) Ergebnisse der Väterforschung mit alltäglichen Erfahrungen der Aufgabenteilung in den Familien.

Gemäß neusten Erkenntnissen verfügen Väter gar über ähnliche biologische Kompetenzen wie Frauen: Während der Schwangerschaft erleben sie ebenfalls Hormonschübe, können zum Neugeborenen ähnlich emotionale Bindungen aufbauen und auf ein schreiendes oder lächelndes Baby ähnlich wie die Mutter reagieren. Mit Ausnahme des Stillens – so die Forschung – gibt es keine Hinweise, dass Frauen prädisponiert sind, der bessere Elternteil zu sein. Sind es also rein soziale Konventionen, die uns glauben machen, die Mutter sei wichtiger für die kindliche Entwicklung?

Fast scheint es so. Die Entwicklungspsychologie nämlich belegt, dass der Vater emotional genauso wichtig für die Entwicklung des Kindes ist wie die Mutter – nicht in quantitativer, aber in qualitativer Hinsicht. Dies stellt einen Knackpunkt dar: Zwar verbringen Männer mehr Zeit mit ihren Kindern, als dies früher der Fall war, Mütter jedoch (auch wenn sie berufstätig sind) wenden noch immer weit mehr Zeit für Haushaltsarbeiten auf. Verständlich die oft geäußerte weibliche Rüge, Väter würden im Umgang mit Kindern nur die Rosinen herauspicken.

Neues schwaches Geschlecht?

Folgt man den Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie, ist aber genau diese Teilung für das Kind förderlich. Denn Väter spielen anders mit dem Kind als Mütter: Sie erfinden stets neue Spiele, tollen mit dem Kind herum, sind in Ordnungsfragen großzügiger. Mütter sind konventioneller, vorsichtiger und angetan, dem Kind bei der Regulation der Gefühlswelt zu helfen. Kein Wunder, dass viele Kleinkinder den Vater als Spielkameraden bevorzugen. – Die Vatersehnsucht hat aber auch völlig gegensätzliche Impulse erfahren. Man spricht von den Männern als den «tendenziellen Modernisierungsverlierern». Davon, dass sie das neue «schwache Geschlecht» seien, das sich der Partnerin und dem «Projekt Kind» anzupassen habe. Dieses hat die Elternschaft nicht nur zur wählbaren Option werden lassen, sondern auch zu neuen Abhängigkeiten geführt. Zwar verbindet sich mit dem Projekt Kind zunehmend der Wunsch nach Sinn und Glück. …

Fest steht: Biologische Vaterschaft verliert, soziale Vaterschaft gewinnt an Bedeutung. Männer kommen in den seltensten Fällen lediglich durch Zeugung zu einem Kind, sondern, indem sie sich in eine intime Beziehung zum Kind einlassen. Das Vater-Kind-Verhältnis muss somit emotional aufgeladen sein. …

Partnerin steuert Vaterrolle

Fakt ist auch, dass es eine Abhängigkeit zwischen neuer Väterlichkeit und neuer Mütterlichkeit gibt. Und es gibt wohl einen vierten – eher verdrängten – Vater-Typus. Jenen, der physisch präsent ist, dessen väterliche Gegenwart die Mutter aber nicht zur Kenntnis nehmen will. Solches Verhalten ist eine mächtige Quelle, aus der Vatersehnsucht sprudelt. Väter – so das Fazit – sind eben nur exakt so weit involviert, wie es die Partnerin zulässt.

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Neue Mütter sind keine Verlierer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. August 2009

Eigentlich wäre der Gastkommentar von Viola Gangl, Werbetexterin, freie Journalistin und ‚neue Mutter’ zweier Söhne, in der Presse nicht der Erwähnung wert, werden da doch private Erfahrungen und Konflikte für allgemeingültig erklärt. Aber die Aussage der selbsternannten neuen Mutter, ‚ dass manche neuen Väter lieber Väterblogs schreiben, während die Oma oder das Kindermädchen die Windeln wechselt.’ Hat mich doch animiert, etwas zu schreiben.

Da ich die Domain Vaeterblog auch in Österreich und der Schweiz betreibe, kann sie ja eigentlich nur mich gemeint haben??

Ein Blick in die Rubrik ‚Über den Verfasser’ hätte ihr deutlich machen müssen, dass ich zwar versuche auf neue und innovative Gedanken zu kommen, aber ansonsten zu den ‚alten’ Vätern gehöre. Aber ich will ja nicht auf der persönlichen Ebene stehen bleiben.

‚Die neuen Väter stellen Forderungen’ schreibt sie und beklagt sich darüber. Ja zu Recht!, möchte ich entgegnen, sie sind ja schließlich nicht die Assistenten der Mütter, (wenn ja, sähen beide ziemlich alt aus) sondern Partner in einem gemeinsamen Projekt. Das muss auch gemeinsam geplant und verantwortet werden.

Väter sind zunehmend bereit, sich auf diese Aufgaben einzulassen und einer Partnerschaft tut es gut, wenn die Forderungen zu einem Zeitpunkt ausgehandelt werden, wo sich beide auf Augenhöhe begegnen können. Am Besten vor der Geburt des Kindes, wenn beide noch einer Erwerbsarbeit nachgehen. In diesem Moment beweist sich die moderne Mutter!

Verantwortung auch im ach so verschrienen Ernährer Bereich wahrnehmen und dem Partner anbieten, ggf. kurz nach der Geburt in Vollzeit wieder arbeiten zu gehen. Das erleichtert es den Vätern, von dieser gespürten und zugeschriebenen Pflicht ‚loszulassen’. Alles andere ist Jammern auf hohem Niveau!

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Väterlosigkeit nimmt zu

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Juli 2009

In Deutschland bleiben immer mehr Frauen ohne Kinder. 2008 hatten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 21% der 40- bis 44-jährigen Frauen keine Kinder zur Welt gebracht. Dagegen waren unter den zehn Jahre älteren Frauen (Jahrgänge 1954 bis 1958) 16% und unter den zwanzig Jahre älteren (Jahrgänge 1944 bis 1948) nur 12% kinderlos. Von den Frauen zwischen 35 und 39 Jahren hatten 2008  26% noch keine Kinder, allerdings wird sich in dieser Altersgruppe der Anteil der kinderlosen Frauen noch vermindern.

Im Osten Deutschlands gibt es deutlich weniger kinderlose Frauen als im Westen. Während von den 40- bis 75-jährigen Frauen in den alten Ländern 16% keine Kinder haben, sind es in den neuen nur 8%. Auch bei den jüngeren Frauen bestehen deutliche Unterschiede. Von den 35- bis 39-Jährigen(Jahrgänge 1969 bis 1973) in den alten Ländern haben bisher 28% keine Kinder, in den neuen Ländern sind lediglich 16% kinderlos.

Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus Zusammenhänge zwischen Bildungsstand und Kinderlosigkeit. Für Westdeutschland gilt: je höher der Bildungsstand, desto häufiger ist eine Frau kinderlos. Betrachtet man Frauen ab 40 Jahre, die ihre Familienplanung größtenteils abgeschlossen haben, hatten 26% der Frauen mit hoher Bildung keine Kinder. Dieser Anteil ist deutlich höher als bei den Frauen mit mittlerer Bildung (16%) und mehr als doppelt so hoch wie bei den Frauen mit niedriger Bildung (11%). Für Ostdeutschland trifft dieser Zusammenhang dagegen nicht zu.

Vor allem Akademikerinnen aus dem Westen Deutschlands sind überdurchschnittlich häufig kinderlos. 2008 hatten 28% der westdeutschen Akademikerinnen im Alter von 40 bis 75 Jahren keine Kinder. Bei den ostdeutschen Frauen mit akademischem Grad betrug dieser Anteil lediglich 11%. Akademikerinnen aus dem Westen Deutschlands waren damit nicht nur häufiger kinderlos als im Osten, sie hatten auch deutlich häufiger keine Kinder als der Durchschnitt aller Frauen zwischen 40 und 75 Jahren. Zu den Akademikerinnen zählen Frauen mit Abschluss einer Hochschule, einer Fachhochschule und einer Verwaltungsfachhochschule sowie Frauen mit Promotion.

Die im Ausland geborenen und nach Deutschland zugewanderten Frauen sind seltener kinderlos als die hier geborenen Frauen. So haben von den 35- bis 44-jährigen Zuwanderinnen (Jahrgänge 1964 bis 1973) 13% keine Kinder, bei den in Deutschland geborenen Frauen sind es 25%. Unter den 25- bis 34-Jährigen haben 39% der Frauen mit Migrationserfahrung bisher noch keine Kinder, bei den Frauen ohne Migrationserfahrung sind es mit 61% erheblich mehr. Bei diesen jüngeren Frauen wird der Anteil der Kinderlosen noch sinken.

Diese und weitere Angaben zur Kinderlosigkeit und zu Geburten konnten erstmals aus dem Mikrozensus gewonnen werden. Grundlage dafür war, dass im Jahr 2008 zum ersten Mal alle Frauen zwischen 15 und 75 Jahren gefragt wurden, ob sie Kinder geboren haben und wenn ja, wie viele.

Mich wundert es doch, dass die Frage, ob und wie oft sie Väter sind, nicht auch den Männern gestellt worden ist. Und noch mehr, dass in den gesamten Begleitmaterialien Männer und Väter nicht ein einziges Mal genannt worden sind.

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Portal für Alleinerziehende gestartet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juli 2009

die-alleinerziehendenAb heute ist das neue Community-Portal des Verbandes alleinerziehender Mütter (und Väter) VAMV die-alleinerziehenden.de‚ online: Allein erziehende Mütter und Väter haben jetzt eine weitere Chance, sich über alles auszutauschen, was sie bewegt. Visuell und inhaltlich möchte das Portal innovative Standards setzen.

Getragen von der Idee, den bundesweit 2,6 Millionen Alleinerziehenden eine Plattform der Kommunikation zu bieten, konzentriert sich das Portal auf die gängigen Themen: Wie leben Alleinerziehende? Wie kommen sie mit dem Alltag zurecht? Was sind ihre Interessen und wie können sie ihre Wünsche verwirklichen?

Die Vernetzung von Interessengruppen über das Internet ist weit verbreitet. Jung und alt trifft sich an verschiedenen virtuellen Plätzen, um Freundschaften zu pflegen, aktuelle Probleme wie zum Beispiel pubertierende Kinder zu diskutieren und hat die Möglichkeit, sich ein breites Spektrum an Meinungen einzuholen.

Das Portal fokussiert auf eine aktuelle Berichterstattung aus der politischen Großwetterlage, persönliche Lebensberichte und Themengruppen. Unterstützt wird der Austausch durch Prominente auf dem „Promithron“ und von Expert/innen aus unterschiedlichen Bereichen: Familienrecht, Steuerberatung, Erziehungsberatung, Psychologie, Verbraucherschutz, usw.

Mein erster Eindruck: Alles sehr ‚Muttilastig’, Bilder und Farbwelt sprechen Frauen an, Väter sind wohl nur mitgemeint.

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100 Jahre Father’s Day

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Juni 2009

In den USA wir am diesem Sonntag der 100. Father’s Day begangen. Das Thema beherrscht die einschlägigen Internetseiten und Parenthood.com bemüht Mr. Dad, ‚die Mutter aller Väter‘.

Armin Brott ist „America’s most trusted dad“. Er veröffentlicht die Kolumne ‚Ask Mr. Dad‚, hat eine wöchentliche Radioshow ‘Positive Parenting’, und hat neun Bestseller zum Thema Väter und Elternschaft geschrieben. Das letzte, The Military Father: A Hands-on Guide for Deployed Dads, ist gerade erschienen. Brott hat drei Töchter, Tirzah, 19, Talya, 15, and Zoe, 6.

Im Gespräch mit Janine DeFao zieht er eine kurze Bilanz seiner Arbeit

How did you become Mr. Dad?

It started almost 20 years ago, before my oldest was born. I was looking around for resources and there was nothing out there for dads – classes, groups, books, magazine articles, all were for women. It was annoying to me and I started taking notes. I never intended to become a writer, but I wrote an essay for Newsweek and the response was massive. My first book came out not long after that, in 1995.

How has information for dads changed since then, especially with the advent of the Internet?

The accessibility of information has changed and that has made a great difference. There are some more books out there, but I’ve found most of them to be not helpful or in the humor genre. A lot of books aimed at dads are condescending. We haven’t quite gotten, as a society, to a point where we’re putting dads on equal footing with moms.

How can moms get dads to be more involved with their children?

Item Number One is to just back off. It sounds harsh, but there’s this sad reality that dads will be as involved with their kids as their wives will let them. Moms set the tone. If you tell fathers they’re doing something wrong, they don’t want to do it again. It’s never malicious, but it’s hard for women to give up control of the home.

Does being Mr. Dad put pressure on you to be perfect?

I do feel like a failure in a lot of ways if I’m having problems with my children. But it’s probably my imagination more than anything else that I’m under a microscope. I don’t think anyone really cares, except to point out the irony.

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Wenn der Vater eine Nummer ist – Schwanger von der Samenbank

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Mai 2009

Erfolgreich, gebildet und – unglücklich. Vielen Frauen Ende dreißig geht es so. Beim Erklimmen der Karriereleiter kommen eine dauerhafte Beziehung und die Geborgenheit einer Familie oft zu kurz.

Die Frauen wünschen sich ein Kind, doch es fehlt der passende Partner. Der Film begleitet zwei alleinstehende Frauen auf ihrem ungewöhnlichen Weg zum Mutterwerden.

Nur wenige Ärzte in Deutschland sind bereit, künstliche Befruchtungen bei Alleinstehenden vorzunehmen. Deshalb organisieren die Frauen Spendersamen aus dem Ausland und lassen sich in Dänemark oder den Niederlanden inseminieren. Und ihre Zahl wächst. Immer mehr Internet-Foren, Selbsthilfegruppen und Fortpflanzungskliniken kümmern sich um die Belange von Singlefrauen mit Kinderwunsch.

Der Film begleitet zwei alleinstehende Frauen auf ihrem Weg zur Mutterschaft: Sandra (41) steht ganz am Anfang ihrer Entscheidung. Sie reist nach Kopenhagen, um sich dort über die Chancen, Risiken und Kosten einer künstlichen Befruchtung zu informieren. Barbara (38) ist einen Schritt weiter. Sie hat sich Samen in den USA bestellt und in Dänemark inseminieren lassen.

Beim vierten Versuch wurde sie schwanger und stellt sich nun die Frage, wie die Umwelt auf ihr Kind reagieren wird. War es der richtige Weg? Wird das Kind ihr vorwerfen, keinen Vater zu haben?

Vorwürfe, die Anna (26) heute ihrer Mutter macht. Die Studentin stand kurz vor dem Examen, als sie erfuhr, dass sie durch eine Spendersamenbehandlung gezeugt worden ist – heute sind die Daten ihres Vaters vernichtet. Niemals mehr wird sie erfahren, wer ihr Vater ist. Anna würde die Spendersamenbehandlung am liebsten verbieten lassen.
Ein Film über Träume und Ängste, Einsamkeit und Familienbilder. Familienbilder, an denen sich eine Gesellschaft noch immer orientiert, während sie sie gleichzeitig durch Wissenschaft und Technik außer Kraft setzt.

Eine Dokumentation von Tristan Chytroschek und Dorothea Marcus (2007)

Sendetermin, Phoenix, Donnerstag, 21.05.2009, um 19.15 Uhr und Freitag, 22.05.2009, um 8.15 Uhr

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