Deutschland braucht mehr Rabenmütter
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Oktober 2010
Kinder oder Karriere? Da ist sie wieder, die ‚deutsche Frage’. Gestellt wird sie in den Funkhausgesprächen heute um 20:05 beim WDR 5.
Wie viel Mama braucht ein Kind? Nirgends wird über diese Frage so erbittert und emotional gestritten wie in Deutschland. Sind nur diejenigen Frauen gute Mütter, die lange stillen und zu Hause bleiben? Ein in unserer Gesellschaft stark ausgeprägtes Mutterideal führt offenbar dazu, dass viele qualifizierte Frauen ihren Beruf der Familie opfern oder aber gar keine Kinder bekommen. Die, die versuchen, beides unter einen Hut zu bekommen, kämpfen oft mit ihrem schlechten Gewissen, werden als Rabenmütter beschimpft und sind häufig hoffnungslos überfordert.
- Welches Frauen- und Mutterbild entwickelt unsere Gesellschaft?
- Wie steht es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf?
- Wie ist die Praxis in anderen Ländern und Kulturen?
- Sind Mütter in den ersten Lebensjahren unersetzbar oder können die ganz Kleinen problemlos außerhalb der Familie in Krippen oder von Tagesmüttern betreut werden?
Diese Fragen diskutieren mit der Moderatorin Randi Crott:
- Prof. Heidi Keller Entwicklungspsychologin, Universität Osnabrück
- Maria Steuer Kinderärztin, Vorsitzende des Vereins „Familiennetzwerk“ und
- Prof. Barbara Vinken Literaturwissenschaftlerin, Autorin des Buches „Die deutsche Mutter“
Wiederholungen auf WDR 5: Samstag, 30.10.2010, 3.05 Uhr, Sonntag, 31.10.2010, 23.05 Uhr und Mittwoch, 3.11.2010, 3.05 Uhr.
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