Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Mai 2011
Familienglück, Kinderwunsch und Berufstätigkeit: BILD am SONNTAG, präsentiert unter Beteiligung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die große Familienstudie. Im Mittelpunkt stehen „Alltagsmythen“ rund um Familie und Kinder und die Frage, ob diese Mythen aktuell noch Bestand oder sich überlebt haben. Die repräsentative Studie wurde vom Allensbacher Institut für Demoskopie durchgeführt und basiert auf einer zweistufigen Untersuchung mit insgesamt 2.800 persönlichen Interviews.
„… Der besondere Schwerpunkt lag dabei auf der aktuellen und potenziellen Elterngeneration und der Sicht kinderloser Paare. Im Vergleich zu anderen Studien hat sie damit eine sehr starke Aussagekraft – repräsentativ für eine Vielzahl von Zielgruppen“, so Michael Braun, Leiter der BILD am SONNTAG Marktforschung.
Mythos „Die Familie ist ein Auslaufmodell“
Auch im Jahr 2011 ist die Familie unverzichtbar, das sagen fast drei Viertel der Deutschen unter 50 Jahren, also die aktuelle und die potenzielle Elterngeneration. Und für fast jeden zweiten Deutschen gehören Kinder zum Glücklichsein dazu. Die Beurteilung unterscheidet sich aber in Ost- und Westdeutschland: Während 63 % der Ostdeutschen bestätigen, dass Kinder glücklich machen, stimmen nur 43 % der Westdeutschen dieser Aussage zu. Die Studie zeigt zudem, dass die Familie sich als tragfähiges soziales Netz erweist. Die deutliche Mehrheit der Bevölkerung ist überzeugt, dass sie in einer schwierigen Lage auf die Hilfe von Familienangehörigen vertrauen und bauen kann.
Mythos „Kinderlose Paare haben ein schlechtes Ansehen“
Die Vorstellung, dass Glück und Zufriedenheit untrennbar mit Kindern verbunden sind, wird deutlich in Frage gestellt. Eltern lassen keinen Zweifel daran, wie vielfältig die schönen Seiten des Familienlebens sind, für viele Kinderlose sind diese Aspekte jedoch zu abstrakt. Kinderlosigkeit hat – auch in den Augen der Bevölkerung – durchaus ihre Vorteile. Sie bietet Freiraum für ein selbst bestimmtes Leben und lässt mehr Geld und Zeit für Hobbys, Reisen und Ausgehen. Demnach wird Kinderlosigkeit nicht als Makel gesehen sondern als eine Option von vielen im Leben. Allerdings haben oder hatten 61 % der Kinderlosen einen Kinderwunsch.
Mythos „Am Wochenende geht der Alltag weiter“
Am Wochenende rückt für die meisten Deutschen die Familie in den Vordergrund. Die beruflich stark eingespannten Eltern holen die versäumte Zeit nach. So beträgt das Zeitbudget der Väter für ihre Kinder unter der Woche durchschnittlich 2,4 Stunden am Tag, am Sonntag hingegen 7,9 Stunden. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. April 2011
… so lautet das Fazit der gestern veröffentlichten OECD – Studie „Doing better for families“. Sie widmet sich erstmals einem internationalen Vergleich der familienpolitischen Maßnahmen in den 34 Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und kommt zu dem Schluss, dass am besten fährt, wer seine Familienpolitik schon am Wickeltisch beginnt.
Eine gezielte, qualitativ hochwertige vorschulische Förderung ist demnach die beste, weil effektivste familienpolitische Investition. Sie fördert die kognitiven und sozialen Fähigkeiten von Kindern, mindert soziale Ungleichheiten und ist so von optimalem Nutzen für die Gesellschaft.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe: nur von derart geförderten Kindern ist zu erwarten, dass sie im Erwachsenenalter selbst zu Stützen des Wohlfahrtsstaates werden. Wer die Förderung sozial benachteiligte Kinder unterlässt, muss mit den Folgekosten rechnen, die sie als erwachsene Empfänger von Transferleistungen verursachen.
Die deutsche Geburtenrate liegt mit 1,36 Kindern pro Frau unter dem OECD-Mittelwert von 1,5 Kindern. Während jedoch in den skandinavischen Ländern und Frankreich die familienpolitischen Maßnahmen den Frauen die Entscheidung für ein Kind offenbar erleichtert, ist dies in Deutschland und Österreich trotz einer Vielzahl von Fördermöglichkeiten anders.
In Deutschland verdienen Frauen nach wie vor weniger als Männer. Im Durchschnitt beträgt der Verdienstunterschied der Studie zufolge 25 %. Das OECD-Mittel liegt bei 16 Prozent. Das deutsche Steuermodell ist überdies das einzige innerhalb der OECD, das bei Familien mit Kindern die Alleinverdiener bevorzugt.
Das steuerbegünstigte Ernährermodell ist für die deutschen Frauen aber offenbar kein Anreiz mehr, sich für Kind, Heim und Herd zu entscheiden. Die Studie zeigt, dass eine stärkere Gleichstellung von Männern und Frauen im Privat- wie im Berufsleben einen positiven Effekt auf die Geburtenraten haben kann.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. April 2011
Wie denken junge Menschen in Deutschland über den gesellschaftlichen Wandel, das Aufbrechen traditioneller sozialer Bindungen, veränderte Normen und neue Freiheiten? Diesen Fragen ist das Zukunftsinstitut von Matthias Horx im Auftrag der Heidelberger Lebensversicherung AG nachgegangen. Die Ergebnisse der in dieser Form bislang einzigartigen Trendstudie liegen nun vor.
Die Veränderung der Gesellschaft vollzieht sich immer schneller und ist durch folgende Entwicklungen gekennzeichnet: Individualisierung, Pluralisierung der Lebensstile, Auflösung klassischer Geschlechterrollen, Diskontinuität in Biografien: Diese und weitere gesellschaftliche Entwicklungen führen dazu, dass die Möglichkeiten, aber auch die Belastung und die Ansprüche, die an den Einzelnen gestellt werden, deutlich gestiegen sind.
Die zentralen Fragen zu den Themen Lebensziele, Vorstellungen zum Zusammenleben, Einstellung zur Familie, Zukunftswünsche und -erwartungen, berufliche Vorstellungen sowie Vorsorgeverständnis richteten sich an die Generation 16- bis 35-jähriger Frauen und Männer in Deutschland.
Hier gibt es die Studie als pdf Datei.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. März 2011
Die Elternrolle ist für viele Mütter und Väter ambivalent. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach im Auftrag des Babynahrungshersteller Humana sind 84 % stolz darauf, ein Kind großzuziehen. Damit einher geht allerdings auch ein Mangel an Zeit. 67 % der Befragten gaben an, viel weniger frei über ihre Zeit verfügen zu können als früher. 59 % machen sich mehr Sorgen als früher, 43 % müssen sich finanziell stärker einschränken
Nach ihren Freudenmomenten gefragt, steht für Eltern das Kuscheln mit ihrem Kind an erster Stelle (86 %). Zu sehen, wie es sich entwickelt, freut 83 % der Befragten. Mit dem Kind zu spielen, empfinden 70 % als positiv.
Besonders unzufrieden zeigte sich die Gruppe der Alleinerziehenden und Paare, die niemanden zur Unterstützung haben. Von den Alleinerziehenden gaben 56 % an, dass das Leben mit Kind anders als vorgestellt ablaufe. Wer sich alleine mit dem Kind fühlt, stimmt dieser Aussage zu 47 % zu. Betrachtet man die gesamte Gruppe der befragten Eltern, sind es nur 35 %.
Auf einer zehnstufigen Glücksskala von 1 = „überhaupt nicht glücklich“ bis 10 = „sehr glücklich“, lag der Gesamtdurchschnitt bei 7,6. Alleinerziehende erreichen einen Wert von 6,1, Alleingelassene von 6,7. Auch die finanziellen Mittel spielen eine Rolle: Am glücklichsten schätzten sich die Eltern ein, die über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen von mindestens 3000 Euro verfügen (8,2). Wer weniger als 2000 Euro verdient, erreicht einen Glückswert von 7,8.
Die Zufriedenheit mit der Elternrolle hat auch Einfluss auf die Entscheidung, ein zweites Kind zu bekommen. Während Eltern in Paarbeziehungen zu 44 % angaben, „bestimmt“ ein weiteres Kind zu wollen, sind es bei den Alleinerziehenden nur 7 %. Bei denjenigen, denen es an Unterstützung bei der Betreuung mangelt, sind es 22 %.
Geld scheint diese Entscheidung nur marginal zu beeinflussen: 41 % der Eltern, die weniger als 2000 Euro monatlich ausgeben können, möchten „bestimmt“ ein zweites Kind. Von den besser situierten Eltern mit einem Einkommen von mehr als 3000 Euro monatlich sagten dies sogar nur 34 %.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Dezember 2010
In einem Kommentar für die Rheinische Post setzt sich Gregor Mayntz mit dem Phänomen der gestiegenen Geburtenzahlen auseinander:
‚Neun Monate nach einem Stromausfall werden mehr Kinder geboren. Das zeigen Statistiken aus New York seit Jahrzehnten: Wenn der Fernseher verstummt, wächst offenbar der Wunsch auf Nachwuchs. Je dunkler die Gegenwart, desto optimistischer die Familienplanung?
Die Erfahrungen in den neuen Bundesländern widersprechen dem. Als dort die Betriebe in die Pleite gingen, sackte die Geburtenrate in den Keller. Schrumpfende Städte und überalterte Gemeinden gibt es auch im Westen.
Es ließ deshalb schon vor einiger Zeit aufhorchen, dass laut Umfragen die heutige Jugend den Kinderwunsch mehr und mehr in den Mittelpunkt stellt. Die Bestätigung liefern die Statistiker. Danach ist dieses Jahr ein lange nicht gekannter Baby-Boom zu verzeichnen. Mit einem Höhepunkt ausgerechnet im September! Also neun Monate nach der Untergangsstimmung von Ende 2009. … Über eine Million junger Mütter und Väter haben darauf eine lebendige und optimistische Antwort gegeben.’
Jetzt stehen wir wieder vor einem Jahreswechsel und die wirtschaftlichen Aussichten für das kommende Jahr werden positiver dargestellt. Gleichzeitig werden aber die Kosten der Krise jetzt zunehmend in den Geldbörsen der Familien spürbar. Kommunen schränken Angebote ein und erhöhen die Gebühren für ihre Leistungen.
Väter und Mütter, die sich in dieser Situation für das ‚Armutsrisiko’ Familie entschieden haben, brauchen jetzt ein nachhaltiges Signal, das sie nicht im Regen stehen gelassen werden. Ausreichende Kinderbetreuungsangebote und eine Anerkennungskultur für Väter und Mütter in den Betrieben und weniger Ankündigungen und Sonntagsreden sind da wirkungsvolle Hebel.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern und Leserinnen des Väterblogs einen guten Auftakt im neuen Jahr.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Dezember 2010
Vater, Mutter, Kinder unterm Weihnachtsbaum – diese Traumversion vom Fest der Liebe gibt es immer seltener. Stattdessen: Mutter mit Kindern aus erster Ehe, dazu ein Stiefvater – dessen Kinder aus erster Ehe sind Heiligabend bei ihrer leiblichen Mutter, am ersten Weihnachtstag aber in der neuen Familie des Vaters.
Das ganze andersrum oder mit weiteren Kindern aus weiteren Beziehungen, denken wir gar nicht an die Vielfalt der denkbaren Großeltern und sonstigen angeflickten Verwandten … Patchworkfamilien, sind sie das Modell der Zukunft?
Seit Jahren jedenfalls steigt ihre Zahl – womöglich eine Folge des Selbstverwirklichungswahns unserer saturierten Gesellschaft? Ist das vielleicht ein verdeckter Trend zur neuen Großfamilienstruktur? Und – das wichtigste natürlich: wo bleiben die Kinder? Probe auf´s Exempel nicht zuletzt das „Fest“ alle Jahre wieder …
Heute in hr2-kultur, Der Tag, 18.05 Uhr.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Dezember 2010
Was haben Familien in der Werbung mit der Realität zu tun? Falsche Frage, antwortet der Markenberater Klaus Brandmeyer im Interview mit brandeins. Denn wieso sollten Familien in der Werbung etwas mit der Realität zu tun haben?
‚… Mit der Realität hat das nicht viel zu tun.
Aber Menschen leben mit ihren Idealisierungen. Und wollen in der Werbung nicht die Realität vorgeführt bekommen. Weder in der negativen Form, also mit Streitereien und brüllenden Kindern, noch in der abgehobenen Form, also der „mom“, die ihr Kind als Projekt sieht und mit Anwalt zum Elternabend geht. Lieber sehen sie das, was sie sich einst erhofften, als sie schwanger wurden.
Ist es nicht gefährlich, wenn Werbebilder und Wirklichkeit so weit auseinanderklaffen?
Werbung hat nicht die Aufgabe, Menschen zu erziehen oder ihnen die Widrigkeiten des Alltags vorzuführen. Sie soll Appetit machen. …
Die Welt verändert sich. Junge Frauen leben heute mit Facebook und Handy – aber der Sehnsuchtsort Familie bleibt?
In einer anderen Untersuchung wurden Frauen, die sich selbst zuvor als höchst unterschiedliche Typen klassifiziert hatten, Bilder von Prinzessinnen vorgelegt und die Reaktionen per Hautwiderstandsmessung aufgezeichnet. Alle – egal, wie sie sich zuvor eingeordnet hatten – reagierten gleich stark auf die Bilder von Prinzessinnen. Das sind Archetypen, genauso wie die Mutter und die Familie.
Gilt diese Idealisierung nur für die Werbung?
Nein. Sie können sie überall beobachten. Zum Beispiel ist der große Esstisch weiterhin ein Bestseller – auch wenn das gemeinsame Mittag- oder Abendessen längst ein Auslaufmodell ist. Der Küchentresen mit Hockern mag praktischer und auch cooler sein, aber es ist immer noch die große Sehnsucht, die ganze Familie am Tisch zu versammeln. Erinnern Sie sich übrigens an Bonanza, Flipper, Daktari? Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. November 2010
Fragt man Deutschlands Familienväter, herrscht in vielen Haushalten Gleichberechtigung. Bei einer Umfrage im Auftrag des Magazins „BABY und Familie“ sagten vier von zehn (39,9 %) der befragten Männer, die Kinder bis sechs Jahre haben, sie erledigten genauso viele Aufgaben im Haushalt wie ihre Partnerin.
Die Frauen der Familie sehen das allerdings oft etwas anders: Von den befragten Müttern bestätigten deutlich weniger (25,7 %), ihr Partner packe Zuhause genauso mit an wie sie selbst. Eine Diskrepanz, die auch andere Studien bestätigen. In der aktuellen Ausgabe von „BABY und Familie“ räumt Familienexperte Christian Rauch, Soziologe am Zukunftsinstitut in Kelkheim, ein: „Bis sich Männer auch nur annähernd zu gleichen Teilen an der Hausarbeit beteiligen, muss noch einiges passieren.“
Ich denke, dass Missverständnis bzw. die unterschiedlichen Sichtweisen werden schon in der Überschrift der Meldung deutlich: Hausarbeiten umfassen mehr als die Arbeit am Herd oder die mit dem feuchten Tuch. Und zweitens erfordert eine gleiche Aufteilung von Arbeiten in Haushalt und Familie auch eine ähnliche Verteilung der Erwerbsarbeit.
Für die repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins befragte die GfK Marktforschung Nürnberg 208 Mütter und Väter mit minderjährigen Kindern im Vorschulalter bis 6 Jahre.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. November 2010
Vater und Mutter sind gleich wichtig für ein Kind. Darin zeigen sich die Deutschen bei einer Umfrage (93,9 %) einig wie selten. Für ideal halten es daher auch viele, wenn die Kindererziehung ganz gerecht aufgeteilt wird.
Sieben von zehn der befragten Frauen (70,5 %) und immerhin auch sechs von zehn der Männer (61,8 %) betonen, es wäre perfekt, wenn Mutter und Vater beide in Teilzeit arbeiten und sich so gleich viel um die Kinder kümmern könnten. Auch viele der tatsächlich „betroffenen“ Männer sehen das – jedenfalls in der Theorie – so.
Die Umfrage ergab, dass drei von zehn Vätern von Kindern bis sechs Jahre derzeit ihrem Nachwuchs zuliebe damit liebäugeln (30,2 %), von Vollzeit- auf Teilzeitarbeit umzusteigen. Familienforscher Harald Rost vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg berichtet in der aktuellen Ausgabe von „BABY und Familie“, jeder fünfte Vater trenne sich derzeit ganz bewusst von der traditionellen Rollenerwartung und wolle den Kindern „ein anderer Vater“ sein: „Eine passive Rolle im Familienalltag finden solche Männer unattraktiv“, erklärt Rost.
Für die repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins „BABY und Familie„, befragte die GfK Marktforschung Nürnberg 1.965 Personen ab 14 Jahren, darunter 104 Väter minderjähriger Kinder bis 6 Jahre.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. September 2010
Heute sind die Ergebnisse der 16. Shell Jugendstudie in Berlin vorgestellt worden.
Ein Ergebnis: die Bedeutung der Familie für Jugendliche ist ein weiteres Mal angestiegen. Mehr als drei Viertel der Jugendlichen (76 %) stellen für sich fest, dass man eine Familie braucht, um wirklich glücklich leben zu können. In Zeiten, da die Anforderungen in Schule, Ausbildung und den ersten Berufsjahren steigen, findet der Großteil der Jugendlichen bei den Eltern Rückhalt und emotionale Unterstützung.
Mehr als 90 % der Jugendlichen haben ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern. Auch mit deren Erziehungsmethoden sind die meisten einverstanden. Fast drei Viertel aller Jugendlichen würden ihre eigenen Kinder so erziehen, wie sie selber erzogen wurden. Fast drei Viertel aller Jugendlichen wohnen noch bei ihren Eltern – insbesondere weil es kostengünstig und bequem ist.
Wieder zugenommen hat der Wunsch nach eigenen Kindern. 69 % der Jugendlichen wünschen sich Nachwuchs. Erneut äußern junge Frauen (73 %) diesen Wunsch häufiger als junge Männer (65 %). Bemerkenswert: der Kinderwunsch von jungen Männern ist seit der letzten Erhebung vor 4 Jahren um 9 % angestiegen.
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