Sie will keine abgehetzten Mütter und Väter in Nordrhein Westfalen
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Oktober 2015
… seit gestern ist Christina Kampmann als Ministerin zuständig für Familie, Sport und Kultur in NRW. In ihrem ersten Interview als Ministerin schildert sie im WDR unter anderem, was sie in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie unternehmen möchte:
„… WDR: Sie wollen sich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf widmen. Wie denn?
Kampmann: Dieses Thema ist für viele Familien momentan das größte Problem. Das heißt, es ist meine Aufgabe zu schauen: Wie können wir das besser lösen. Ich möchte keine abgehetzten Mütter und Väter in NRW haben. Deshalb werden wir in Kürze zu einem Familiengipfel einladen, um Antworten auf die Fragen zu finden, die der Familienbericht aufgeworfen hat.
WDR: Wie könnten diese Antworten lauten?
Kampmann: Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass es im Bereich Telearbeit und Home-Office noch Potenziale gibt. Jetzt kommt es darauf an, die zu nutzen.
WDR: Dann sitzen die Frauen zu Hause, beuten sich selbst aus und hüten nebenbei die Kinder.
Kampmann: Da muss man klare Regeln definieren, das bekommen wir aber hin. Denn ausbeuten möchten wir natürlich nicht, wir wollen, dass die Frauen und Männer einen Vorteil davon haben.
WDR: Wie viel Zeit werden Sie als Ministerin für Ihre Familie haben?
Kampmann: Mir ist es immer noch wichtig, Zeit für meine Familie zu haben, eine Work-Life-Balance zu haben. Ich bin aber optimistisch, dass das auch als Ministerin funktioniert. Es hat ja auch im Bundestag funktioniert.
WDR: Wie haben Sie das gemacht?
Kampmann: Man muss einfach feste Zeiten im Kalender einplanen für Freunde, Familie und Hobbys. …“
Ich denke, da geht noch mehr.
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