Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. April 2011
Im vergangenen Monat veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) die Statistik für beendete Elterngeldbezüge im Jahr 2010. Väter in Nordrhein-Westfalen beziehen im Vergleich seltener Elterngeld als Väter in anderen Bundesländern, sie entscheiden sich jedoch häufiger für eine Bezugsdauer von zehn bis zwölf Monaten.
Im Jahr 2010 waren 26.138 (15,9%) der insgesamt 164.262 Elterngeldbeziehenden in Nordrhein-Westfalen Väter. Im gesamten Bundesgebiet lag der Väteranteil bei knapp 20%. Die niedrigste Väterbeteiligung verzeichnete das Saarland mit 13,3%. Im Vergleich zu 2009 sank die Väterbeteiligung. Auch damals belegte Nordrhein-Westfalen mit einem Väter-Anteil von 17,8% den vorletzten Platz im Bundesländervergleich. Damals lag die Väterquote bundesweit noch bei 23%.
2010 waren fast 80 % der Elterngeld beziehenden Väter in Nordrhein-Westfalen vor der Geburt des Kindes erwerbstätig und hatten ein für das Elterngeld maßgebliches, bereinigtes, durchschnittliches Netto-Einkommen von 1.390 Euro. Im Durchschnitt erhielten die männlichen Elterngeldbezieher 1.200 Euro Elterngeld im Monat, fast 22 % den Höchstsatz von 1.800 Euro.
Im Durchschnitt betrug die Bezugsdauer von Elterngeld durch die Väter in Nordrhein-Westfalen fast vier Monate: Das Gros (71%) nahm zwei Partnermonate in Anspruch. 14% der Väter haben zwischen drei und neun Monaten Elterngeld bezogen, 15% sogar zehn bis zwölf Monate. Mit diesem Wert liegen die nordrhein-westfälischen Väter nach den Bremern (16,3%) auf dem zweiten Platz.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. März 2011
Antworten auf diese Fragen gibt Peter Rieder im Blog Arbeitswelten. Väter sind, (nicht nur) in Österreich bereit, in Elternzeit zu gehen, das zeigt unter anderem die aktuelle Studie von Erich Lehner. Demnach können sich zwei Drittel der Männer können vorstellen in Karenz zu gehen und sogar drei Viertel wären bereit wegen der Familie Teilzeit zu arbeiten.
Die Realität sieht allerdings anders aus. Häufig sind es Ängste um die eigene Stellung oder Position im Unternehmen. Dazu kommt der Druck des Umfelds, von Vorgesetzten und Kollegen, die klar legen, dass man als Mann nicht in Karenz geht. Und tut man es doch, dann stellt das eine Bedrohung für die Karriere dar.
Untermauert werden diese Szenarien von der Tatsache, dass der Großteil der Väter in Karenz nicht den abhängig Beschäftigten zugeordnet werden kann, sondern den Selbständigen. Besonders die Selbständigen nutzen ihre Zeitautonomie, um sich in der Anfangsphase mehr um die Familie kümmern zu können. Die Flexibilität, die bei diesen bereits Realität ist, ist das, was in vielen Organisationen fehlt.
Seit der Einführung des einkommensanhängigen Kindergelds hat sich die Zahl der Väter in Karenz nachweislich gesteigert. Ein ähnliches Modell ist es auch, das es im vielzitierten Schweden möglich macht, dass Väter in Karenz gehen. Das schwedische Modell ermutigt beide Elternteile in Elternzeit zu gehen: Insgesamt 12 Monate können Eltern in Elternzeit gehen, dabei können sie wählen, wer wie lange geht. Darüber hinaus haben beide Teile je 2 Monate nicht übertragbaren Anspruch auf bezahlte Elternzeit. Für den Großteil der Karenz werden 80% des letzten Gehalts bezahlt. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. März 2011
Frankreich erwägt, junge Väter nach der Geburt eines Kindes verpflichtend in Urlaub zu schicken. Die Babypause sei eine Karrierebremse – und die muss gerecht verteilt werden. … Diesen Vorschlag macht Laurence Parisot, Präsidentin des mächtigen französischen Unternehmerverbandes Medef. Sie schlägt vor, nach der Geburt eines Kindes den Vater obligatorisch in Urlaub zu schicken. „Es ist traurig, aber wir kommen in Sachen Gleichberechtigung der Geschlechter nicht mehr voran“, sagt die 51 Jahre alte Unternehmerin. …
Ihr Vorstoß trifft auf viel Zustimmung. „Wir müssen gewisse Stereotypen aufbrechen“, fordert Roselyne Bachelot, die Ministerin für sozialen Zusammenhalt. „Auch Männer sind dazu fähig, sich um ihre Kinder zu kümmern.“ Ihr Kollege Xavier Bertrand, der Arbeitsminister, ist ebenfalls für Vaterferien; auch Gewerkschafter und Soziologen sind angetan von der Idee.
Argumentiert wird, die bisherige Rollenverteilung bei der Babybetreuung benachteilige Frauen in den Firmen massiv. Weil Arbeitgeber damit rechneten, dass Frauen mehrmals wegen einer Geburt für längere Zeit ausfielen, bevorzugten sie Männer bei Einstellungen und Beförderungen. Tatsächlich dominieren bei leitenden Jobs in französischen Betrieben noch immer die Männer. Zeitarbeitsstellen und Jobs für Unqualifizierte werden dagegen meist von Frauen besetzt. Im Schnitt verdienen Französinnen 27 Prozent weniger als die Männer.
Der Babyurlaub sei eine Karrierebremse, argumentiert die Arbeitssoziologin Sabine Erbès-Seguin. „Es ist zu begrüßen, wenn dieses Handicap gerecht verteilt wird, und sei es unter Zwang.“ Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. März 2011
Im Vorwort der Broschüre schreiben die HerausgeberInnen unter anderem: ‚In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten haben sich die Rollen innerhalb der Familie als solche grundlegend verändert. Während bis vor einigen Jahren ausschließlich die Väter als Ernährer der Familie galten (und somit für den außerhäuslichen Bereich zuständig waren), kümmerten sich die Mütter um die Erziehung der Kinder und den Haushalt und gingen keiner Berufstätigkeit außerhalb der Familie nach. Das Einkommen der wenigen Mütter die gearbeitet haben, galt höchstens als Zuerwerb zum Einkommen der Ehemänner. …
Die Herausforderung für die Väter besteht darin, sich aktiv an der Erziehung der Kinder zu beteiligen und nicht bloß als Nebendarsteller und Wochenendvater in Erscheinung zu treten. Dadurch können sie eine stärkere Bindung zu den Kindern aufbauen und direkt auf die seelische und emotionale Entwicklung des Kindes Einfluss nehmen. …
Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass ein engagierter Vater seine Kinder stark prägen kann. Väterliche Fürsorge und Emotionalität wirken sich positiv aus und tragen zu einer gesunden Kindesentwicklung bei. Väter verhalten sich anders als Mütter, ergänzen deren Verhaltensmuster und umgekehrt.
Ziel dieser Broschüre ist es, diese „neuen Väter“ in Südtirol über ihre Rechte in Bezug auf das Vatersein zu informieren und konkret die Möglichkeiten und Vorteile des Vaterschaftsurlaubs aufzuzeigen. Sie soll Väter anregen, mit ihren Kindern eine engere Bindung einzugehen und dieses Abenteuer als unvergessliches Erlebnis anzusehen.
Zudem möchten wir mit den Berichten von engagierten Vätern alle begeistern und die Väter darin bestätigen, das Abenteuer Vaterschaftsurlaub anzugehen. Eine Hilfestellung bietet auch das Adressenverzeichnis der verschiedenen Anlaufstellen, die im Bereich der Familienpolitik tätig sind und die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Liebe Väter: Ein Kind ist ein Großprojekt im Leben eines jeden Elternteils. Es ist eine Lebensaufgabe – auch für Väter. Ein engagierter Vater spielt im Leben seiner Kinder eine Hauptrolle. Begnügen auch Sie sich nicht mit einer Nebenrolle!’
Das Handbuch gibt es in deutscher und in italienischer Sprache und kann kostenlos beim Frauenbüro des Landes in Bozen, bei der Gleichstellungsrätin sowie in der Landesabteilung Arbeit bezogen werden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2011
Zum Auftakt der ELTERN – Aktion „Zum Glück: Familie!“ hatten Leserinnen der Zeitschrift die Gelegenheit, mit Kristina Schröder in Berlin live zu diskutieren – und bei diesem Austausch nahm die Politikerin kein Blatt vor den Mund.
So äußert sie zum Thema Kündigungen von Vätern direkt nach der Elternzeit: „Das macht mich wirklich sauer, wenn ich so etwas höre. Solche Unternehmen schneiden sich ins eigene Fleisch. In Zeiten des Fachkräftemangels wird Familienfreundlichkeit zunehmend zu einem ganz wichtigen Faktor für die Attraktivität eines Unternehmens. Deshalb gibt es inzwischen auch mehr und mehr Unternehmen, die die Väterzeit ganz klar mittragen. Aber es gibt eben auch immer noch die genannten Kündigungsfälle, und die sind nicht akzeptabel. Das liegt vor allem an der Mentalität in manchen Unternehmen. Die lässt sich nur ändern, wenn immer mehr Väter – und auch die Chefs selber – Elternzeit nehmen.“
… zum Thema bessere Qualität in deutschen Kindergärten: „Der Bund wird ab 2013 den Betrieb der Kindertagesstätten bundesweit mit jährlich 750 Millionen Euro fördern. Das Geld soll helfen, die Qualität zu verbessern und zum Beispiel in einen besseren Betreuungsschlüssel und die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher investiert werden. Darüber hinaus habe ich nun weitere 400 Millionen Euro erkämpft. Diese werden wir in 4000 sogenannte Schwerpunkt-Kitas investieren, also solche, die einen besonderen Förderungsbedarf haben, etwa weil dort viele Kinder mit Migrationshintergrund oder aus sozial schwachen Elternhäusern sind.“
… zum Thema Teil-Elterngeld: „Der Gesetzentwurf ist schon seit Langem fertig, aber das wird Geld kosten, und der Entwurf steht wegen der Sparanstrengungen der Regierung unter Finanzierungsvorbehalt. Sobald die Haushaltslage es zulässt, will ich das Teil-Elterngeld einführen. Denn dadurch wird eine echte partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit ermöglicht.“
… darüber, wie sie selbst Familie und Beruf vereinbaren will: „Das wird zeitlich sicher eine große Herausforderung wie für viele andere Eltern auch. Aber natürlich ist unsere Situation – mein Mann Staatssekretär, ich Ministerin – ziemlich untypisch. Wir verdienen sehr gut, dadurch fällt einiges leichter. Aber manches macht es vielleicht auch komplizierter, zum Beispiel können wir beide aus rechtlichen Gründen keine Elternzeit nehmen… Aber eines steht schon fest: Wir wollen unser Privatleben weiter privat halten.“
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. März 2011
Einen Monat schon während des Mutterschutzes in Karenz gehen – das können frischgebackene Väter, die als Beamte arbeiten, seit dem 1. Januar in Österreich. Jedoch unbezahlt. In Linz gibt es ab sofort eine Woche bezahlten Sonderurlaub.
Der „Papamonat“ soll in der Stahlstadt durch die Sonderregelung noch attraktiver gemacht werden. „Wir wollen als Vorbild vorangehen“, sagt Frauenstadträtin Eva Schobesberger von den Grünen.
Während die beim Land beschäftigten Väter während der gesamten vier Wochen des Papamonats auf ihr Gehalt verzichten müssen, gibt es für Mitarbeiter der Stadt Linz eine Woche bezahlten Sonderurlaub. Dazu kommen noch weitere zwei Tage mit Bezahlung für neue Väter, die schon bisher ausbezahlt wurden.
Österreichweit sind es bislang 4,5 % der Eltern, die in Karenz gehen, Männer. „Das muss man ausgleichen. Der Papamonat ist eine Möglichkeit für Väter, früh einen Bezug zum Kind zu bekommen“, sagt Schobesberger.
Vorträge für Angestellte und Führungskräfte sollen die potentiellen Väter motivieren, den Monat in Anspruch zu nehmen. Obwohl die Regelung nur für Väter im öffentlichen Dienst gilt, wünscht sich Schobesberger auch einen „Papamonat“ in privaten Betrieben: „Es wäre auch in der Privatwirtschaft sinnvoll, so etwas umzusetzen. Das muss unser langfristiges Ziel sein.“
Ein finanzieller Nachteil entsteht der Stadt Linz durch die Regelung wahrscheinlich nicht. Denn je mehr Väter den Papamonat in Anspruch nehmen, desto öfter spart sich die Stadt drei Wochen Gehalt. „Ersatz für die Väter muss nicht gesucht werden, das funktioniert nach dem normalen Urlaubssystem“, sagt Mayr. „Eine Win-Win-Situation also.“ Mayr fügt hinzu: „Da muss man ja ein Depp sein, wenn man nicht dafür ist.“
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. März 2011
Als eine von vier Professorinnen an der TU Bergakademie hält Jana Kertzscher nichts von einer Frauenquote für Spitzenpositionen – Sie fordert stattdessen bessere Rahmenbedingungen und mehr Akzeptanz für Väter in Elternzeit.
Jana Kertzscher ist eine der wenigen Frauen, die es in einer technischen Wissenschaft an die Spitze geschafft haben. Im Jahr 2010 wurde die gebürtige Chemnitzerin als erste Professorin an die Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik der TU Bergakademie Freiberg berufen.
Warum nach wie vor so wenige Frauen in der akademischen Karriereleiter nach oben steigen, darüber sprach Christian Möls von der Freien Presse in Chemnitz mit der Wissenschaftlerin.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Februar 2011
Fachkräftemangel! Auch die Schön Klinikgruppe, größter Arbeitgeber im Landkreis Rosenheim, kennt ihn. Sie setzt deshalb auf eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
„Unser Personalbedarf im Bereich Kinderpflege, Intensivpflege, für das Monitoring in der Epilepsieabteilung und sogar bei ärztlichen Positionen kann derzeit nicht gedeckt werden“, bedauert der kaufmännische Leiter der Schön Klinik Vogtareuth, Dr. Alexander Schmid.
Auch dass immer mehr Väter die Elternzeit in Anspruch nehmen, wirkt sich aus. „Oberärzte in führenden Positionen, die sich für ein halbes Jahr aus dem Beruf zurückziehen, um sich um ein Baby zu kümmern: Das gab es früher nicht, ist heute jedoch immer häufiger der Fall“, so Schmid. Nicht mehr leisten kann sich die Klinik nach seiner Überzeugung, dass sich junge Eltern für längere Zeit aus dem medizinischen Berufsleben verabschieden. „Wir müssen dafür sorgen, dass auch die Mütter schnell wieder zurückkehren.“ …
Eine hausinterne Umfrage hatte 2010 nicht nur einen hohen Bedarf für Ferienkonzepte, sondern auch für Krippenplätze ergeben. Selber bauen, Personal einstellen, Betreuungskonzepte entwickeln? Kommune, Gemeinderat und Klinik entwickelten gemeinsam eine, so Bürgermeister Matthias Maier, „traumhafte Symbiose“ – Krippe, Kindergarten, Ferienbetreuung, Mittagessen und Ganztagsöffnung unter einem gemeinsamen Dach.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Februar 2011
Väter in der klassischen Mutterrolle sind vielen Deutschen immer noch recht suspekt. Wie eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der “Apotheken Umschau” ergab, findet es mehr als die Hälfte der Männer und Frauen in Deutschland (55,9 %) nach wie vor ungewohnt, wenn ein Vater sich Elternzeit nimmt, um sich um seine Kinder kümmern zu können.
Vor allem für Männer ab 40 Jahren scheint es etwas befremdlich, wenn ihre Geschlechtsgenossen zuhause die “Mutterrolle” übernehmen. Für knapp zwei Drittel der 40-69-Jährigen (63,6 %) ist es schlichtweg “noch immer ungewohnt”. Bei den ab 70-Jährigen sind es sogar mehr als drei Viertel (76,5 %), die mit der Emanzipation in der Kindererziehung wenig anfangen können.
Aus der Optimisten Sicht betrachtet heißt das also, knapp die Hälfte aller Bundesbürger finden es normal, wenn Väter ihre Rolle, nicht die der Mütter, wahrnehmen und bei denen unter 40 Jahren sind es schon mehr als 50 %.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Februar 2011
Vor einem Jahr wurden in Österreich die kurzen Kindergeldvarianten (zwölf plus zwei Monate) eingeführt. Sie waren mit der Hoffnung verbunden, mehr Väter dazu zu motivieren, eine Zeit lang beim Nachwuchs zu Hause zu bleiben.
Diese Hoffnung scheint sich zu bestätigen. Eine erste endgültige Bilanz wird es zwar erst Anfang März geben, aber Familienstaatssekretärin Verena Remler berichtet von einem positiven Trend: „Man erkennt jetzt schon, dass die Väterkarenz deutlich gestiegen ist.“
Vorläufige Daten liegen für den Zeitraum vom Jahresbeginn 2010 bis Ende Januar 2011 vor. Demnach betrug die Väterbeteiligung in der Karenz beim einkommensabhängigen Kindergeld (80 % des Gehalts, maximal 2000 Euro) 7,4 %. Bei der zweiten Variante – das ist jene mit 1000 Euro Kindergeld pauschal – waren fast 9,8 % der Bezieher Väter. Die Väterbeteiligung könnte am Ende sogar noch etwas höher ausfallen, erklärt Remler, weil Väter eher am Ende der Karenzzeit zu Hause blieben.
Insgesamt lag die Väterbeteiligung in allen Kindergeldvarianten zuletzt übrigens bei 2,7 %. Christine Marek, Remlers Vorgängerin im Staatssekretariat, hatte als Ziel genannt, 20 % der Väter dazu zu bewegen, in Karenz zu gehen.
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