Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. April 2011
Die Hamburger Fotografin Ana Szui möchte mit ihrem Projekt ‚Papaversum’ die Erlebniswelten von Vätern mit ihren Kindern widerspiegeln und fotografisch in Szene setzen. Geplant ist eine (Wander-) Ausstellung mit ergänzenden Statements der Väter und ihrer Kinder sowie eine Postkartenserie zum Thema aktive Vaterschaft.
Die Fotografin verlangt keine Gage, sondern lediglich einen entsprechenden Zeitrahmen, um Vater und Kind für ein kleines Stück der gemeinsamen Zeit fotografisch zu erfassen. Selbstverständlich werden bearbeitete Bilder zur eigenen Verwendung ausgehändigt.
Wer dabei sein möchte kann sich hier unter Angabe seiner Telefonnummer melden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2011
Das Portal Väterzeit.de und das Magazin kidsgo fragten parallel, wie die Eingewöhnung im Kindergarten am besten klappt. Auffallend: Männer wollen mehr Beteiligung, als Mütter ihnen zugestehen. „Eingewöhnung – wie klappt es am besten?“ war unsere Frage. Über kidsgo antworteten 350 Personen, fast alle sind Mütter. Auf väterzeit.de gaben knapp 200 ihre Meinung zu Protokoll, fast ausschließlich Väter.
Die größte Zahl ist bei Männern wie Frauen beim Balken „Beide Elternteile wechseln sich ab“ zu sehen. Eine satte absolute Mehrheit von 66% der Männer stimmt hier zu. Bei den Frauen nur eine relative Mehrheit von 46% – ein riesiger Unterschied. Sind Männer also stärker partnerschaftlich orientiert als Frauen?
Doch der Aussage „Nur der Papa macht die Eingewöhnung“ stimmten mit 18% prozentual doppelt so viele Männer wie Frauen zu. Obwohl immer wieder Erzieherinnen den Eltern raten, den Vater in den ersten Wochen das Kind in die Kita begleiten zu lassen. Denn aufgrund der vermuteten größeren Nähe des Kindes zur Mutter befürchten sie weniger Ablösungsschwierigkeiten, wenn der Mann diesen Part übernimmt.
Die Männer wollen diesen Zahlen zufolge sich offenbar stärker an der Eingewöhnung beteiligen, als Frauen es ihnen zugestehen. Dazu passt auch, dass 41% der Frauen, aber nur 5% der Männer meinen: „Nur die Mama macht die Eingewöhnung“. Einer anderen Person, der Oma oder Kinderfrau, gestehen nur 4% der Frauen und 11% der Männer zu, dass sie das Kind bei der Eingewöhnung besser unterstützen können.
Die Umfrageergebnisse lassen auch den Schluss zu, dass Frauen Männern nicht zutrauen, von sich aus selbständig zum Wohl des Kindes zu entscheiden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. April 2011
Ja wie? Ganz anders als erwartet ging es zu auf der Regiokonferenz im Schloss Fachsenfeld. Denn diesmal waren Väter Thema. „Familie bedeutet auch Papa“, stellten Podium und Publikum in vielen Statements fest. Vor allem, wenn jetzt der Zivildienst abgeschafft wird, sei ein öffentliches Signal notwendig, das klarmache: Männer dürfen fürsorglich sein.
Dass es noch genügend Herausforderungen zu stemmen gibt, zeigt besonders die Diskussion auf dem Podium. Um die Männer geht es dort und die „schlimme Erfahrung“, dass Väter keine Probleme bekommen, wenn sie wegen eines Bandscheibenvorfalls beim Mountainbiken vier Wochen ausfallen, aber oft noch den Spott fürchten müssen, wenn sie für ihre Kinder eine solche Auszeit nehmen.
„Es muss Teil der Unternehmenskultur werden, das auch Männer gute Mütter sein können. Dass zum Mannsein gehört, sich um andere zu sorgen“, stellt Dr. Isabella Heidinger fest, die bei der familienpolitisch vorbildlichen Firma Weleda die personelle Vielfalt managt. „Da haben wir Nachholbedarf und unterstützen die Männer deshalb“, pflichtet ihr Ingrid Krumm bei, die Gleichstellungsbeauftragte des Ostalbkreises.
Ein Weg in diese Richtung sei immerhin erkennbar, seit die Vätermonate eingeführt sind, beobachtet Südwestmetall-Geschäftsführer Jörn P. Makko. Aber ehrlicherweise könne er eine gewisse Zurückhaltung nicht abstreiten. Deshalb müsse man gemeinsam „das Thema Familie aus der Frauenecke herausholen“. Und er bekräftigt: „Das unterstützen wir.“
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. April 2011
Für werdende Eltern sind die Ultraschalluntersuchungen ihres ungeborenen Kindes ein großer Moment, geht es doch darum, das eigene Baby auf einem Bildschirm zu sehen. Vielen Männern wird dadurch erst richtig bewusst, dass sie Vater werden. Diese Ultraschalluntersuchungen werden in regelmäßigen Abständen von Gynäkologen durchgeführt. Viele werdende Väter und Mütter würden ihr ungeborenes Kind aber gerne häufiger sehen um die Entwicklung ihres Kindes mitzuerleben.
Die Designerin Melody Shiue hat ‚Prevue’ entwickelt, das werdenden Eltern ermöglichen soll, die Entwicklung ihres ungeborenen Kindes im Bauch der Mutter mitzuverfolgen. Dabei handelt es sich um einen Gürtel, den sich die schwangere Frau um ihren Bauch legt. Wie das Produkt aussehen soll, zeigt die Abbildung.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2011
Ein ZDF Beitrag darüber, wie aktive Vaterschaft und Karriere gelingen können.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. März 2011
Ein gutes Jahr nach dem Beginn der Elternkurse „Fit für den Start“ wurden nun erstmals drei Vätermodule angeboten. An drei der insgesamt zehn Treffen trennen sich die werdenden Eltern in eine Mutter- und eine Vatergruppe. Außer einem Schnellkurs für den Umgang mit dem Baby und einer Kurzanleitung zum „Schwangerenverstehen“ gibt es viel zu lachen, wie Alfred Gloger und Markus Lamm, zwei der in dieser Gruppe ausschließlich männlichen Referenten, berichten.
Ganz offen können dort aber auch Unsicherheiten und Ängste angesprochen werden. Was ist, wenn die Partnerin ganz selbstverständlich davon ausgeht, dass der Vater bei der Geburt dabei ist, dieser aber eine ziemliche Angst davor hat? Auch über Sexualität vor und nach der Geburt wird unter Männern ohne Tabus gesprochen. Und es geht um die Vaterrolle: Wie war der eigene Vater, was will ich anders machen?
„Ich will meine Vaterrolle anders leben als mein Vater“, sagt Jürgen Vogelsang. Er ist froh, dass er sich angemeldet hat, „weil viel Wissen vermittelt wird“. Und er fühlte sich „ein bisschen abgesichert“, wie er sagt. Mit Telefonnummern und Mailadressen der Referenten in der Tasche wusste er, dass er jederzeit um Rat fragen kann. „Ich wurde als Vater ins kalte Wasser geworfen“, sagt der dreifache Vater Markus Lamm: „So einen Austausch hätte ich mir auch gewünscht.“ Das letzte Treffen nach der Geburt steht noch bevor. Jürgen Vogelsang ist unter den sechs Teilnehmern von „Väter an den Start“ als Erster Vater geworden. …
Ob Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Elternzeit, Steuervergünstigungen oder Wickeln – alles wird angesprochen, aber jeder muss seinen individuellen Weg bei der Familiengründung gehen. Angesichts wechselnder Familienzusammensetzungen ist eine Teilnahme nicht allein vor dem ersten Kind möglich. Das gilt speziell für Männer, die auch die drei Abende „Väter an den Start“ einzeln buchen können.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. März 2011
Im Vorwort der Broschüre schreiben die HerausgeberInnen unter anderem: ‚In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten haben sich die Rollen innerhalb der Familie als solche grundlegend verändert. Während bis vor einigen Jahren ausschließlich die Väter als Ernährer der Familie galten (und somit für den außerhäuslichen Bereich zuständig waren), kümmerten sich die Mütter um die Erziehung der Kinder und den Haushalt und gingen keiner Berufstätigkeit außerhalb der Familie nach. Das Einkommen der wenigen Mütter die gearbeitet haben, galt höchstens als Zuerwerb zum Einkommen der Ehemänner. …
Die Herausforderung für die Väter besteht darin, sich aktiv an der Erziehung der Kinder zu beteiligen und nicht bloß als Nebendarsteller und Wochenendvater in Erscheinung zu treten. Dadurch können sie eine stärkere Bindung zu den Kindern aufbauen und direkt auf die seelische und emotionale Entwicklung des Kindes Einfluss nehmen. …
Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass ein engagierter Vater seine Kinder stark prägen kann. Väterliche Fürsorge und Emotionalität wirken sich positiv aus und tragen zu einer gesunden Kindesentwicklung bei. Väter verhalten sich anders als Mütter, ergänzen deren Verhaltensmuster und umgekehrt.
Ziel dieser Broschüre ist es, diese „neuen Väter“ in Südtirol über ihre Rechte in Bezug auf das Vatersein zu informieren und konkret die Möglichkeiten und Vorteile des Vaterschaftsurlaubs aufzuzeigen. Sie soll Väter anregen, mit ihren Kindern eine engere Bindung einzugehen und dieses Abenteuer als unvergessliches Erlebnis anzusehen.
Zudem möchten wir mit den Berichten von engagierten Vätern alle begeistern und die Väter darin bestätigen, das Abenteuer Vaterschaftsurlaub anzugehen. Eine Hilfestellung bietet auch das Adressenverzeichnis der verschiedenen Anlaufstellen, die im Bereich der Familienpolitik tätig sind und die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Liebe Väter: Ein Kind ist ein Großprojekt im Leben eines jeden Elternteils. Es ist eine Lebensaufgabe – auch für Väter. Ein engagierter Vater spielt im Leben seiner Kinder eine Hauptrolle. Begnügen auch Sie sich nicht mit einer Nebenrolle!’
Das Handbuch gibt es in deutscher und in italienischer Sprache und kann kostenlos beim Frauenbüro des Landes in Bozen, bei der Gleichstellungsrätin sowie in der Landesabteilung Arbeit bezogen werden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. März 2011
„Immer mehr Väter übernehmen partnerschaftlich Aufgaben in der Erziehung der Kinder und im Familienleben. Die neue Rolle des Vaters müsse von der Familienpolitik gestärkt und gefördert werden“, sagt Familienlandesrat Richard Theiner zum Vatertag am morgigen 19. März, der in Südtirol als Josefi – Tag besonders gefeiert wird.
Immer mehr Väter in Südtirol nehmen die neue Vaterrolle sehr ernst. Sie sehen sich heute nicht mehr nur als „Ernährer“ der Familie, sondern wollen aktiv an der Erziehung ihrer Kinder teilnehmen. „Dies ist ein erfreulicher Trend“, betont Landesrat Richard Theiner, „und wir sind gefordert, für diese neue Rolle der Väter entsprechende politische Rahmenbedingungen auf Landesebene zu schaffen. Einiges wurde bereits in den letzten Jahren umgesetzt: die Möglichkeit der fakultativen Elternzeit; wirtschaftliche Förderungen für Betriebe zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die auch den Vätern zugute kommt; Sport-, Freizeit-, Kultur- und Bildungsangebote zur stärkeren Einbeziehung der Väter.“
Väter frühzeitig in die Entwicklung des Kindes einzubeziehen, das ist und bleibt ein wichtiges Anliegen des Familienressorts. So wurde kürzlich das Forschungsprojekt „Familien früh stärken“ abgeschlossen. Es wurde vom Familienressort in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen unter Leitung von Professor Fthenakis durchgeführt.
Einer der Schwerpunkte der Studie betrifft die Stärkung der Vaterschaft in der Familie. Aufbauend auf diesen Forschungsergebnissen sollen Väter unterstützt werden, ihre Verantwortung den Kindern und der Familie gegenüber gerecht zu werden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2011
Jeder fünfte Vater liest seinen Kindern regelmäßig etwas vor. Das geht aus dem Trendbericht Kinder- und Jugendbuch 2011 mit dem Titel «Fehlende Vorbilder – Was tun, wenn der Vater nicht liest?» hervor. In ihrem Statement äußert Regina Pantos, Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur zu den Ursachen väterlicher Enthaltsamkeit beim Vorlesen:
‚Dass Jungen weniger und schlechter lesen als Mädchen, ist kein neues Phänomen. Das war schon vor 50 Jahren so, als ich zur Schule ging und jeder Lehrer hätte es bestätigen können. In unser gesellschaftliches Bewusstsein ist diese Tatsache mit den Ergebnissen der ersten PISA Studie vor zehn Jahren geraten. Besonderen Alarm löste damals die sogenannte Risikogruppe aus: 15-jährige Jungen aus formal niedrigen Schulformen und ungünstigen sozialen Lagen, häufig mit Migrationshintergrund, deren Lesekompetenz so gering war, dass eine berufliche Ausbildung kaum möglich erschien.
Was aus diesen Jungen, die heute 25 Jahre alt sind und damit zur Vätergeneration gehören, geworden ist, wissen wir nicht. Es gibt keine entsprechenden Langzeitstudien und keine aussagekräftige Evaluation der seither durchgeführten Projekte zur Leseförderung. Bei ihnen die Frage nach dem vorlesenden Vater zu stellen, ist wahrscheinlich müßig.
Also fangen wir wieder von vorne an bei den Familien mit Kleinkindern. Dort finden sich nach Auskunft der Vorlesestudie der Stiftung Lesen von 2008 nur acht Prozent der Väter, die das Vorlesen zu ihrer Chefsache machen. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2011
„Für Kinder stellen einfühlsame und engagierte Väter eine große Chance dar: Sie unterstützen sie wesentlich darin, ein stabiles Selbstwertgefühl auszubilden und intellektuelle, soziale und emotionale Fähigkeiten sowie ein gutes Körpergefühl zu entwickeln. Damit legen sie den Grundstein für ein gelingendes Leben ihrer Kinder.“ Mit diesen Worten nimmt Landesrätin Sabina Kasslatter Mur zum Vatertag am morgigen 19. März Stellung.
Der Vatertag, der in der autonomen Provinz Bozen/ Südtirol jährlich am 19. März gefeiert wird, sei – so die Landesrätin – Ausdruck der Wertschätzung für das Engagement der Väter und anerkenne deren Leistungen und Qualitäten. Auch dem Vater erwüchsen aus seinem Engagement für das Kind und die Familie Vorteile. Durch den gemeinsamen Alltag sowie die einfühlsamen, stabilen und tiefen Beziehungen stärke er zahlreiche Fähigkeiten, so etwa jene, mit widersprüchlichen Anforderungen zurecht zu kommen, erfolgreich zu kommunizieren oder eine langfristige Sicht auf das Leben zu gewinnen.
„Indem die Väter Nähe zu ihrem Kind aufbauen, dessen Bedürfnisse erkennen und angemessen darauf reagieren, kommen viele den eigenen Gefühlen und dadurch sich selbst näher“, ist die Landesrätin überzeugt. Auch durch die notwendige Selbstkontrolle und den sich verstärkt entwickelnden Altruismus erlebten sich viele Väter als persönlich reifer, was sie mit Selbstbewusstsein und Freude erfülle und ihrem Leben einen tieferen Sinn gebe.
„Gerade deshalb ist es wichtig, Väter als gleichwertige Partner in der Erziehung ihrer Kinder ernst zu nehmen“, Weiterlesen »
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