Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. November 2012
‚Mit 21 Jahren wurde ich erstmals Vater. Das war früh. Aber von Anfang an war mir klar, dass ich für meinen Sohn nicht nur Geld verdienen wollte. Mit meiner damaligen Partnerin teilten wir die Kinderbetreuung. Als ich Jahre später eine neue Familie gründete, war ich als Vater zuhause noch extremer gefragt.
Das alte Karrierebild war eigentlich nie meine Sache: Beruf, Militär, aber ja nichts mit den Kindern am Hut, das wäre mir viel zu einseitig. Deshalb habe ich auch nicht das Gefühl, dass ich auf etwas verzichten würde. Als Küchenchef am Familientisch lebe ich ebenso auf wie im Geschäft. Ich habe immer 80 Prozent gearbeitet und in meiner beruflichen Laufbahn schon vieles erlebt, von verständnisvollen Chefs bis zum klassischen ‹Nasenrümpfer›, dass man als Teilzeitmann ja nie da sei. Dieses Geschwafel kenne ich – dabei ist alles nur eine Frage der Organisation.
Besonders staune ich immer wieder, wie die Familienarbeit von Kollegen und Kolleginnen falsch eingeschätzt wird. Als ob ich einfach blau machen würde. Dabei geht oft vergessen, wieviel Energie das braucht, ein Tag mit Kindern. Meine einzige Pause zwischen Büro und Küche ist die halbe Stunde im Zug. Kaum stehe ich an der Schwelle daheim, kommen meine Buben gesprungen. Dass ich zuhause ebenso gefragt bin wie bei der Arbeit, können manche Menschen mit Scheuklappen nicht verstehen. Für mich ist das wie ein zweiter Job. 12- Stunden-Tage sind da die Regel. Da bin ich voll drin – das pure Leben!‘
Am kommenden Dienstag startet das Projekt ‚Teilzeitmann – ganze Männer machen Teilzeitkarriere‘ von männer.ch mit einer Medienkonferenz in Zürich. Ein Element der Kampagne sind Portraits von Männern, die das Modell erfolgreich leben.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. November 2012
Am Freitag, 9. November 2012 findet um 18.30 Uhr ein spannender Vorlese-Abend für junge Abenteurer und ihre Väter in der Stadtbücherei Detmold statt. Der Schriftsteller Michael Helm wird Auszüge aus dem spannenden Abenteuer-Klassiker „Tom Sawyer & Huckleberry Finn“ von Mark Twain vorlesen.
Helm hat bereits in vielen Bibliotheken in der Umgebung von Bünde und Herford kleine wie große Zuhörer mit seinen Lesungen zu verschiedenen Autoren begeistert. Da er dort ein gern und oft gesehener Gast ist, hat ihn jetzt die Stadtbücherei Detmold zu einer Lesung verpflichtet hat, deren Zielgruppe die kleinen und die großen Jungen sind. Das besondere an dieser Veranstaltung: Kommen die Jungen allein, zahlen sie zwei Euro Eintritt, ist der Vater dabei, ist der Eintritt für beide frei!
„Tom Sawyer & Huckleberry Finn“ handelt von dem zwölfjährigen Waisenjungen Tom Sawyer, der bei seiner Tante Polly am Mississippi lebt und ein frecher Angeber ist, der wenig von gutem Benehmen hält. Wenn er seine Schulkameraden geschickt austrickst, sodass sie für ihn den Zaun streichen, einen brandigen Zeh vortäuscht, um nicht zur Schule zu müssen, oder mit seinem Freund Huckleberry Finn durchbrennt – immer sind Gaunerei, Humor und Abenteuer mit im Spiel. Doch das richtige Abenteuer beginnt erst, als eines Nachts auf dem Friedhof ein Mord passiert und nur Tom und sein Freund Huck gesehen haben, wer der Mörder ist.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. November 2012
Männer haben ihre eigene Sicht der Dinge, die oft im Widerspruch zu dem steht, was die Gesellschaft von ihnen erwartet. Die Hertener Männertage bieten Gelegenheit, Themen Raum zu geben, die sonst eher nicht im Vordergrund stehen wie Spiritualität, Gesundheitsbewusstsein, Auseinandersetzung mit dem Älterwerden usw.
In diesem Jahr bilden Angebote rund um das Thema „Väter und Söhne“ sowie das Themenfeld „Männergesundheit“ zwei inhaltliche Schwerpunkte. Im gesamten Programmangebot der Hertener Männertage kommen Spaß und Unterhaltung aber nicht zu kurz.´
Gleich zu Beginn soll eine Ausstellung mit Fotogeschichten von Vätern und Söhnen beispielhaft positive Aspekte von Vater-Sohn-Beziehungen bildlich darstellen. Die Foto-Ausstellung wird am Freitag, 2. November, um 19.30 Uhr im Hertener Glashaus eröffnet.
Bereits um 18.30 Uhr soll in einem ökomenischen Männergottesdienst die Vater-Sohn-Thematik aus biblischer Sicht betrachtet werden. Beide Veranstaltungen werden durch Blues-Improvisationen von Musikern mitgestaltet, die sich regelmäßig zur Blues-Jam im Katzenbusch zusammenfinden.
Das Programmheft für die „vierten hertener männertage 2012“ erhalten Sie in allen öffentlichen Einrichtungen der Stadt Herten und hier als pdf.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. November 2012
Digitale Medien können Väter motivieren, ihren Kindern wieder häufiger vorzulesen. Wie die sechste bundesweite Vorlesestudie von Stiftung Lesen, Deutscher Bahn AG und der Wochenzeitung „Die Zeit“ ergab, können Smartphones und Tablet-PC dabei helfen, das ‚Vorlesedefizit‘ von Vätern abzubauen. Jeder fünfte Vater, der selten oder nie aus Büchern vorlese, sei für das Vorlesen mit Apps offen, sagte Simone C. Ehmig von der Stiftung Lesen bei der Vorstellung der Studie in Berlin.
Zwar erachte die überwiegende Mehrheit der Väter Vorlesen grundsätzlich für wichtig. In der Praxis werde dies aber oft an die Mütter delegiert. Nur 8% der Väter in Deutschland würden ihren Kindern regelmäßig vorlesen. Väter wollten lieber etwas anderes mit ihren Kindern unternehmen, gern auch an Technik orientiert. Schon jetzt kennen und nutzen Väter die neuen elektronischen Angebote eher als Mütter.
Kinderbuch-Apps stellen nach den Ergebnissen der Studie jedoch keine Bedrohung für das klassische Bilderbuch dar. Kein einziger befragter Elternteil sehe in solchen Anwendungen einen Ersatz für das herkömmliche Kinderbuch, sagte Ehmig. Vielmehr sagten 90 % der Eltern, dass Bilder- und Kinderbuch-Apps eine tolle Ergänzung seien, das gedruckte Buch jedoch nicht ersetzen könnten.
Insgesamt nutze schon heute jede siebte Familie in Deutschland Bilder- oder Kinderbuch-Apps. Dies geschieht naturgemäß häufiger mit Tablet-PC als mit Smartphones. Dabei würden Bücher eher „zum Kuscheln“ und Apps „für unterwegs und zwischendurch“ genutzt, sagte Ehmig.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Oktober 2012
Das SowiTra Institut führt das wissenschaftliche Forschungsprojekt „Elterngeldzeit für Väter – langfristige Effekte“ durch. Mit dieser Studie wird an das Vorgängerprojekt „Das neue Elterngeld“ angeknüpft, mit dem vor 3 Jahren betriebliche Erfahrungen von Vätern erfragt wurden. Beim aktuellen Projekt liegt der Fokus auf den langfristigen Effekten der Elterngeldnutzung durch Väter sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Familie.
Daher stehen folgende Fragen im Mittelpunkt der Untersuchung
- Welche beruflichen und betrieblichen Bedingungen erleichtern die Elterngeldzeit für Väter?
- Verändern die Elterngeldzeiten männlicher Beschäftigter die Betriebskultur und die Familienfreundlichkeit des Betriebs nachhaltig?
- Gelingt es Väter nach dem Ende der Elterngeldzeit, Berufstätigkeit und Vaterrolle gut auszubalancieren?
- Wie bewerten Väter ihre Elterngeldmonate im Rückblick?
- Wie hat sich die Elterngeldzeit auf Familie und Partnerschaft ausgewirkt?
- Wie unterstützt die Nutzung der Elterngeldzeit durch die Väter die Erwerbstätigkeit der Mütter der Kinder?
Zentrale Bestandteile des Projekts sind:
a) Interviews mit Betriebsexpert/innen wie Vertreter/innen der Personalabteilung, mit Betriebs-/Personalrät/innen und/oder Gleichstellungsbeauftragten, die mit der Umsetzung und Gestaltung der Elterngeldzeit in ihren Betrieben betraut sind. Thema: Inanspruchnahme der Elterngeldmonate durch Väter, betriebliche Erfahrungen bei der Umsetzung sowie Nutzungsmuster und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Vielleicht hätten Sie Interesse, an einem Interview teilzunehmen oder können uns an Kollegen und Kolleginnen weitervermitteln?
b) Interviews mit Vätern zu den oben genannten ausgewählten Themen und Aspekten. Sie könnten uns sehr bei unserer Untersuchung helfen, indem Sie in Ihrem Betrieb auf die Möglichkeit aufmerksam machen, an unserer Studie teilzunehmen.
c) die anonyme Online-Befragung „Eltern-Zeit-Väter“ wird zum Jahresende 2012 über der Internetseite www.elternzeitvaeter.de zugänglich sein.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Oktober 2012
Der seit 2005 jährlich neu aufgelegte Kalender „Zeit mit Papa“ ist jetzt neu erschienen. Der Kalender dokumentiert Väter und ihre Kinder in Bildern und wird durch eine Fotoausstellung begleitet.
Rund 100 Vater-Kind-Paare aus Berlin und vielen anderen bundesdeutschen Städten haben sich dafür seit 2005 von Fotografen, von Müttern oder Freunden fotografieren lassen. Die aussagekräftigsten Bilder finden sich in einer Fotoausstellung mit inzwischen über 70 Bildern zusammen.
Ein Ausgangspunkt für das Kalenderprojekt ist der gesellschaftliche Wandel, der dazu führt, dass Männer ihre Vaterrolle zunehmend stärker wahrnehmen wollen – und können! Der aktive, partnerschaftliche Vater ist demzufolge heutzutage längst keine Ausnahmeerscheinung mehr.
Väter leisten sich Gefühlsoffenheit, Weichheit, Zärtlichkeit, Fürsorglichkeit und auch Schwäche gegenüber ihren Kindern. Väter bevölkern Spielplätze, kennen die Kinderkleidergrößen ihres Nachwuchses, gehen zum Babyschwimmen, zu PEKiP-Kursen, fahren mit ihren Kindern um die Wette und verbringen ihre freie Zeit immer öfter und vor allem gerne mit ihren Kindern. Bereits vor den Geburten der Kinder findet man immer häufiger Väter in den Geburtsvorbereitungskursen in Hebammenpraxen und Geburtshäusern.
Der Kalender versucht das Schöne, Wichtige und Bindende einer Vater-Kind-Beziehung bildhaft ausdrücken. Als Ergänzung sind viele Fotografien mit einem Kommentar beziehungsweise persönlichen Text des jeweiligen Vaters versehen.
Erhältlich ist der Kalender bei Andreas Gerts in Berlin.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Oktober 2012
Die Sparkasse Osnabrück führt gemeinsam mit der Ursachenstiftung im Oktober eine Pressekampagne durch .Die folgende Anzeige erschien am 24. Oktober in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und wird am 28. Oktober in der „Osnabrücker Sonntagzeitung“ erscheinen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Oktober 2012
In Deutschland gilt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Vielen noch als ein Problem, das in erster Linie Frauen angeht. Der Titel des Gesprächsforums zum Thema Elternzeit und Gleichstellung in Schweden war insofern mit Bedacht gewählt. Er lautete „Väter vereinbaren Familie und Beruf“ und fand anlässlich des 40. Jubiläums der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft Heidelberg am vergangenen Samstag in der Print Media Academy statt. Während viele Väter in Deutschland einen Karriereknick fürchten, verhelfe die Elternzeit schwedischen Papas nicht selten zu einem Karrierekick.
80 % der schwedischen Männer nehmen bezahlten Elternurlaub – und zwar im Schnitt hundert Tage, informierte Sylvia Augustinsson vom Schwedischen Institut. Zwei der 16 Monate sind für Väter und Mütter reserviert. Der Elternurlaub kann monats-, wochen-, tage- oder stundenweise genommen werden. Auf immerhin sieben Monate hatte es der stellvertretende schwedische Botschafter in Deutschland, Torbjörn Haak, gebracht. Wie er berichtete, war er gerade vom Elternurlaub auf seine Position zurückgekehrt. Das Leben in Schweden sei teuer, da bräuchten Paare zwei Einkommen und zwei gut entwickelte Karrieren. Die Gesellschaft könne es sich nicht leisten, auf die Kompetenzen der Frauen zu verzichten.
In Deutschland sind es mit knapp 27 % weniger als die Hälfte der Väter, die es eigentlich vorhaben Elternzeit zu nehmen. Hans-Georg Nelles, Autor und Spezialist für Väterzeit erklärte dies damit, dass viele Väter unsicher seien, weil sie Nachteile im Beruf befürchteten.
Die Bereitschaft zu längerem Elternurlaub der Väter sei auch in Schweden langsam gewachsen, betonte Cathrine Baumann von der Personalführung des für seine familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichneten schwedischen Großunternehmens Alfa Laval. Doch gerade in den letzten fünf Jahren habe sich viel getan. Die Elternzeit führe zu weniger Fluktuation und einer höheren Rotation. Die Spitzenkompetenz gehe nicht verloren, gleichzeitig bekämen Mitarbeiter, die Eltern in der Auszeit ersetzten, Gelegenheit sich zu qualifizieren. “ Es nicht anzubieten würde bedeuten, diese guten Mitarbeiter zu verlieren“, sagte sie. Elternzeit lasse sich planen, es gelte, rechtzeitig die Nachfolge zu regeln.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Oktober 2012
Die SPD-Politikerin und Ehefrau von Altkanzler Gerhard Schröder, Doris Schröder-Köpf, hat sich für ein neues Elterngeld-Modell stark gemacht, das Väter mehr in die Verantwortung nimmt. Dem „Tagesspiegel“ sagte die SPD-Direktkandidatin für die kommende Landtagswahl in Niedersachsen:
„Elterngeld sollte an die Bedingung gekoppelt sein, dass Väter die Hälfte der Zeit zu Hause bleiben. Das finanzielle Argument nach dem Motto `der Vater verdient eben mehr` müsste dann ausgeglichen werden.“
Doris Schröder-Köpf will als Politikerin alle Väter „motivieren“, ihre Erfahrungen mit der Kinderbetreuung zu machen. „Nur wenn sie am Anfang dabei sind, werden sie später wissen, was es bedeutet, ein Kind großzuziehen. Was es bedeutet, einen Menschen, der sich nicht selbst helfen kann, zu versorgen.“ Sie hofft, dass man über diesen Weg vielleicht auch mehr Männer in die Kitas, Grundschulen oder Pflegeeinrichtungen bekommt. Dann würden in diesen Berufen die Löhne steigen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Oktober 2012
Gemeinsam mit dem Caritasverband Frankfurt e.V. hat die hessenstiftung – famiie hat zukunft ein Kochbuch für Väter herausgegeben. Es geht zurück auf einen Kochkurs für Väter, den das Kinder- und Familienzentrum Morgenstern in Frankfurt-Ginnheim um seinen Koch Reinhold Thierbach und den Erzieher Frieder Allertz angeboten hat.
In ihrem Vorwort zu dem Väter-Kochbuch schreibt die Vorstandsvorsitzende der Hessenstiftung, Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: „Ich halte es für beachtlich und nachahmenswert für andere Kinderbetreuungseinrichtungen, dass sich die bisher in der Hauswirtschaft unerfahrenen Väter aus Frankfurt auf ein halbes Jahr Kochkurs eingelassen haben.“ Kinder wünschten sich, dass der Vater beim Essen dabei sei. Sie seien begeistert, wenn sie mit Papa zusammen kochen dürften.
Bestätigt wird diese Einschätzung durch die Ergebnisse des LBS- Kinderbarometers 2012, das regelmäßig 9- bis 14-Jährige zu Wort kommen lässt und dessen Länderbericht Hessen die hessenstiftung – famiie hat zukunft mit herausgibt. Mehr Zeit mit den Vätern wünscht sich ein gutes Viertel der Kinder in Deutschland. Die Hitliste der Wünsche wird zwar angeführt vom gemeinsamen Spielen (40 %), aber dicht gefolgt vom Kochen (34 %).
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