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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Guter Job, gutes Gehalt, guter Vater?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. März 2013

Familien befindet sich im Wandel. Vatersein liegt im Trend. Die ‚modernen Väter‘ wollen in Beruf und Familie erfolgreich sein. Sie wollen ihre Karriere im Unternehmen verfolgen und sich zugleich aktiv an der Erziehung ihrer Kinder beteiligen.

  • Kennen Sie die Väter in Ihrem Betrieb und nutzen Sie ihre Potenziale?
  • Wie gehen Sie in Ihrem Betrieb mit dem Thema Vereinbarkeit um?

Mit diesen Fragen und den ‚neuen Vätern beschäftigt sich am 22. April 2013 ab 18:30 Uhr im Kreishaus Dietzenbach die Veranstaltung „Guter Job, gutes Gehalt, guter Vater – Karriere und Familie sind vereinbar“. Im Vordergrund steht dabei die Frage, was Unternehmen wann und wie tun können, um ihre Angestellten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen und zu fördern, denn: Familienfreundlichkeit lohnt sich! Beispiele aus der Praxis zeigen: Es geht!

Dr. Ulrich Kuther, Geschäftsführer der hessenstiftung familie hat zukunft wird die Trendstudie „Moderne Väter“ vorzustellen. Der Rundfunkjournalist Andreas Horchler übernimmt die Moderation an diesem Abend. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Kreis Offenbach und andere Interessierte.

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Ein Angebot für Väter und Söhne

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. März 2013

Durch hohen Erwartungs- und Leistungsdruck, moralische und normative Anforderungen, durch Zeitmangel, familiäre Trennungen, Abnabelung in der Pubertät, Konkurrenz, durch schulische und berufliche Belastungen, tradierte familiäre Glaubenssätze und viele andere Einflüsse kann die Beziehung  von Sohn und Vater heute belastet sein. Eine Folge dieser Entwicklung ist, dass Väter und Söhne zunehmend getrennte Wege gehen und intensive Begegnungen immer weniger stattfinden.

Dem setzen Lutz und Lukas Böning, Vater und Sohn, etwas entgegen: Eine Kanutour vom 9. Bis zum 12. Mai, bei der noch wenige Plätze für Vater-Sohn Paare frei sind. In ihrem Blog schreiben die beiden über die Tour:

‚Wir werden von Thomsdorf nach Bredereiche mit dem Kanu unterwegs sein, durchfahren den Küstrinchenbach und überqueren klare Seen. Abends bauen wir auf Biwakplätzen unsere Zelte auf, bereiten gemeinsam Essen zu, sitzen am Lagerfeuer und genießen die Natur.

In den vier Tagen werden Sie als Gruppe oder als Sohn- Vater- Paar interaktive Aufgaben bewältigen und reflektieren. Wir tauschen uns über Themen aus, die für Väter und Söhne wichtig sind. Dabei suchen wir nach Fragen und Antworten in der Beziehung. Es ergeben sich Möglichkeiten, weg von alten Gewohnheiten, sich anders aufeinander einzulassen. Sie können sich als Vater und Sohn mit anderen Sohn- Vater- Paaren austauschen und praktische Erfahrungen in den Alltag mitnehmen.

Wir wollen aber auch Abenteuer erleben, toben, gemeinsam singen, vielleicht kämpfen, spielen und Spaß haben, auftanken, kreative Ideen entwickeln und uns gegenseitig stärken.‘

Detailinformationen zu Anmeldung und Preis gibt es hier.

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Väter basteln mit Kindergartenkindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. März 2013

Rund 50 Väter, Großväter und Onkel waren der Einladung der Kindergartenleitung gefolgt und bastelten gemeinsam mit ihren Kindern Nistkästen. Das kurze Video vermittelt, wie viel Spaß die Väter dabei gehabt haben.

Väter basteln Nistkästen

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BBC Serie folgt jungen Vätern durch die Schwangerschaft und die ersten Tage des Vaterseins

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. März 2013

Die meisten jungen Väter sind ahnungslos, wenn ihre Partnerin schwanger wird. Die BBC Serie ‚Streh da nicht nur rum … Ich habe dein Baby‘ folgt verschiedenen Vätern und ihren Partnerinnen dabei, als sie einen Crash Kurs in Arbeit, Babys und Vaterschaft bekommen haben

In den Beiträgen geben sie preis, was die Erfahrung sie gelehrt hat:

When we found out Laura was pregnant, we’d only just moved in together and I’d started a new job.

It was hard finding the balance between helping Laura and going to work.

The pregnancy was stressful, especially her mood swings – I enjoyed getting away from those!

At the delivery, it didn’t feel as if it was happening. It was stressful but once the baby was born, it felt like winning the lottery. I couldn’t believe it when I saw her – an actual person.

I’ve learned that I have to be more careful in life now. Before you go faster on the motorway, you stop and think: ‚I can’t be so reckless, I’ve got a baby to look after‘.

You develop such a love for the child, you end up besotted with them.

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Angebote für Väter im sozialen Nahraum – DenkPAUSE Väter 3

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2013

SeehausenAm Dienstag, 19. März 2013 findet um 18:30 Uhr im Haus am Dom in Frankfurt die dritte Veranstaltung im Rahmen der Reihe „DenkPAUSE Väter“ statt: Es braucht Treffpunkte und Angebote für Väter im sozialen Nahraum! – Väter in Kindertageseinrichtungen, in der Familienbildung, im Sportverein … Impulse, Erfahrungen und Gespräch mit Dr. Harald Seehausen.

Wie können Väter angesprochen werden? Was braucht es, um ihr prinzipielles Interesse an Kindern und am Kontakt mit anderen Vätern zu aktivieren und zum Leben zu bringen? Wo und mit wem gibt es gute Beispiele, von denen wir lernen könnten?

Dr. Harald Seehausen ist seit vielen Jahren für die Belange von Vätern und Kindern (nicht nur) in Frankfurt unterwegs. Er gründete das Frankfurter Aktionsforum Männer und Leben, ist Mitorganisator und Berater vieler Familienbündnisse und Väterforen, berät unternehmen, ist im Fußballverein aktiv …

Kinder lieben präsente Väter, denn sie sind für deren Entwicklung und Persönlichkeit enorm wichtig. Aber viele Väter haben oft zu wenig Kontakt zu ihren Kindern, weil sie arbeiten müssen, weil sie getrennt leben, oder weil die Väter sich manchmal selber im Weg stehen. Die „DenkPAUSE Väter“ gibt Gelegenheit, im Austausch mit Experten fremden wie eigenen Wünschen und Gelegenheiten nachzugehen. Angesprochen sind sowohl Eltern, insb. auch „werdende“ Väter als auch Fachkräfte in Erziehungs-, Beratungs- und Tageseinrichtungen für Kinder und Eltern.

Veranstalter sind die Katholische Erwachsenenbildung Frankfurt in Kooperation mit den kath. Familienbildungsstätten Familienbildung Frankfurt/Nordweststadt, Zentrum Familie, Internationales Familienzentrum.

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Braucht unsere Gesellschaft mehr Väterlichkeit?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. März 2013

Väter sind in aller Munde. Sie wollen nicht mehr abwesend sein, sondern ihre Kinder erleben und erziehen. Sie nehmen in wachsendem Maße Elternzeit und erobern mit Kinderwagen und Brotaufstrich die Werbung.

Doch wer sind diese aktiven und engagierten Väter? Sind sie nach dem Bild der Mütter geformte Männer? Oder haben sie eine besondere Eigenart, die für Kinder ebenso notwendig ist wie die besondere Eigenart der Mutter? Der Männerforscher Dr. Matthias Stiehler beschreibt den „unväterlichen Vater“ als ein zentrales Merkmal unserer Zeit und fordert mehr Väterlichkeit im Sinne eines eigenständigen Prinzips.

Den Mangel an Väterlichkeit diagnostiziert er als ein schwerwiegendes Problem unserer Gesellschaft. Prinzipienfestigkeit, Begrenzung, Partnerschaftsfähigkeit, Ehrlichkeit und Verantwortung – das sind Werte, die in weiten Teilen unserer Gesellschaft fehlen. Dabei wäre es notwendig, Väterlichkeit als komplementäres Gegenstück zu Mütterlichkeit zu entwickeln, um krisenhaften Entwicklungen in Familie und Gesellschaft entgegenzuwirken.

Matthias Stiehler stellt die Thesen zu den Merkmalen von Väterlichkeit, die er in seiner Streitschrift „Väterlos“ entwickelt hat, beim gemeinsamen Bildungslunch der hessenstiftung – familie hat zukunft und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung am 10. April zur Diskussion.

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Elternzeit von Vätern fördert partnerschaftliche Aufgabenteilung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. März 2013

Im Interview mit Annette Prosinger erläutert Volker Baisch in der ‚Welt‘ die Ergebnisse der Trendstudie ‚Moderne Väter‘ und erklärt, warum die Elternzeit von Vätern zu einer partnerschaftlicheren Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit in Familien führen könnte.

… Die Welt: Mehr als ein Viertel der Väter nutzt die Elternzeit. Ist das viel oder wenig?

Baisch: Nur sechs Jahre nach Einführung des Elternzeitgesetzes ist das eine enorme Steigerung: von fünf Prozent im Jahr 2007 auf jetzt knapp 30 Prozent. Vor allem aber hat die Elternzeit eine gesellschaftliche Diskussion ausgelöst, die uns bestimmt 20 Jahre weiter gebracht hat. Heute würde es kein Politiker mehr wagen, sich abfällig über Männer zu äußern, die sich mit ihren Frauen die Betreuung ihrer Kinder teilen. Und auch in den Unternehmen erkennt man allmählich: Der Kollege ist nicht nur Mitarbeiter, der ist ja auch Vater. Das war vorher überhaupt kein Thema.

Die Welt: Trotzdem haben wir immer noch eine der niedrigsten Geburtenquoten in Europa.

Baisch: Die Elternzeit ist ein Instrument, um eine partnerschaftlichere Aufgabenverteilung zu fördern.

Die Welt: Zur Steigerung der Geburtenquoten taugt sie also nicht?

Baisch: Wenn die Politik sich davon mehr versprochen hat, hätte sie die Kinderbetreuung mehr ausbauen oder berufliche Perspektiven und Sicherheiten für die Eltern schaffen müssen, so dass die Leute in den Staat und seine Familienpolitik mehr Vertrauen haben können. Aber für die jungen Familien hat das Elternzeitgesetz viel gebracht. Die Väter heute sind viel mehr in Betreuungsaufgaben eingebunden. So ist es heute nicht mehr ungewöhnlich, dass Väter die Eingewöhnung des Kindes in die Kita übernehmen.

Die Welt: Aber drei Viertel der Väter, die Elternzeit nahmen, blieben nur zwei Monate zu Hause. Und jeder Dritte Vater dachte gar, dass ihm mehr Zeit nicht zusteht.

Baisch: Ja, dieses Ergebnis unserer Studie hat mich auch erstaunt, man hätte mittlerweile doch erwartet, dass sich das besser rumgesprochen hat.

Die Welt: Vielleicht ist das nur eine Ausrede?

Baisch: Das glaube ich nicht. Viele Väter haben uns gesagt, dass sie nach den zwei Monaten gern noch länger daheim geblieben wären. Dass sie es dann nicht getan haben, hat unterschiedliche Gründe wie etwa die finanzielle Situation oder das Unverständnis der Arbeitgeber. Aber auch die Frauen spielen dabei eine Rolle. So sagen zwei Drittel aller Frauen: „Ich möchte die zwölf Monate.“ Was völlig verständlich ist aufgrund des Stillens, der Körper muss sich erholen, das ist ja eine enorme Umstellung. Andererseits möchte die Frau zumeist auch eine egalitäre Partnerschaft. …“

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Späte Väter – Das Leben ist nicht immer vorhersehbar

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. März 2013

Im Kölner Familienmagazin Känguru ist ein schöner Beitrag über späte Vaterschaft erschienen, der seinen Ursprung bei einer Lesung von Uly Foerster im Cafe Herr Landmann hat, zu der er auf Einladung der ‚Kölner Väter‘ gekommen war.

‚„Wir wollen das Kind nehmen, wie es ist. Auch gerne ein Mängelexemplar.“ Der Journalist Uly Foerster und seine Frau Julia trotzten den Wahrscheinlichkeitsrechnungen, Prozentzahlen und Algorithmen, mit denen sie bei den Vorsorgeuntersuchungen konfrontiert wurden. Es ging um ihr ungeborenes Kind und sein Risiko für Trisomie 21, Pätau- und Edwards-Syndrom. Die werdende Mutter war 41 Jahre alt. Uly Foerster selbst erlebte die Geburt seiner gesunden Tochter zwei Wochen vor seinem 60. Geburtstag.

„Verantwortungslos! Egoistisch!“, schimpfen da manche und bedauern, dass die Kinder später Eltern früher (Halb-)Waisen werden können. Doch ist es wirklich verantwortungslos, wenn sich ein Mann in den besten Jahren bewusst dafür entscheidet, den Rest seiner Tage für ein Kind da zu sein? Die einen genießen die Unabhängigkeit des Rentnerlebens. Foerster dagegen ist an drei bis vier Tagen pro Woche Vollzeit-Papa. Diesen Schritt zu wagen kostete Mut, bestätigt der glückliche Vater.

Vater werden mit über 50 – Foerster ist da nicht der einzige. Laut Statistischem Bundesamt stieg in den letzten elf Jahren die Rate der späten Väter: Im Jahr 2000 haben ein Prozent der Neugeborenen einen Vater, der 49 Jahre oder älter ist. 2011 sind es schon fast doppelt so viele. Daneben hat sich die Zahl der Neugeborenen mit Vätern zwischen 40 und 49 Jahren auf 16 Prozent verdoppelt.

Auch immer mehr Frauen gebären mit über 40 Jahren ein Kind. Natürlich zahlenmäßig auf einem niedrigen Niveau, denn die meisten Frauen bekommen ihr Kind zwischen 30 und 34 Jahren. Aber die Zahl der Spätgebärenden steigt – besonders unter den Akademikerinnen, so das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Die möglichen Gründe: Höhere Bildungsabschlüsse und entsprechende Karriereziele. Da wird die Familienplanung häufig erst einmal hinten angestellt. Dazu kommen die Überalterung der Gesellschaft und die hohen Scheidungsraten. Auch im Alter werden noch einmal Lebensentwürfe überarbeitet, neue Partnerschaften gegründet – und eben Kinder gezeugt. …‘

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Erfahrungen eines bekennenden Vaters

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. März 2013

… waren heute Morgen im Deutschlandradio Kultur zu hören. Nicol Ljubic, 1971 in Zagreb geboren und seit 1999 als freier Journalist und Autor in Berlin lebend berichtete von seiner Vaterschaft:

‚… Es klang verlockend. Dir werden die Herzen der Frauen zufliegen, sagte meine Freundin, Du wirst sehen, Du wirst zum Frauenschwarm. Dafür müsste ich nur: Vater werden. Und als Vater für meine Kinder da sein. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dachte ich. Aber damals, vor zehn Jahren, war es offenbar doch nicht so selbstverständlich. Oder einfach nur ein guter Trick meiner Freundin.

Um es vorweg zu nehmen: Ich bin in den ersten Jahren oft mit meinem Sohn tagsüber auf den Spielplatz gegangen und nicht selten war ich wirklich der einzige Vater unter lauter Müttern. Angebaggert hat mich deswegen aber keine der Mütter. Schade, eigentlich. Seitdem hat sich auch auf den Spielplätzen einiges getan, zumindest in der Gegend, in der ich wohne: Berlin, Prenzlauer Berg. Es wird zwar viel gespottet über junge Familien, Kinderyoga und Bugaboos, aber immerhin: Hier sind Väter, die tagsüber mit ihren Kinder buddeln, keine seltene Spezies mehr.

Meine beiden Söhne sind mittlerweile zehn und acht, für sie ist es ganz selbstverständlich, dass Papa zuhause ist, wenn sie aus der Schule kommen. Von Anfang an haben meine Freundin und ich uns gleichberechtigt um die Jungs gekümmert. Dass wir beide Freiberufler sind, macht es leichter.

In all den Jahren ist mir eines klar geworden: Zeit zu haben, ist ein Luxus, für den ich gern auf Geld und Karriere verzichte. Erfolgreiche Männer reden gern über ihre 16-Stunden-Tage und darüber, dass sie mit ein paar Stunden Schlaf auskommen und trotzdem Zeit haben für ihre Kinder: am Telefon oder per Skype. Ich wundere mich jedes Mal, dass ihnen dafür Respekt und Bewunderung entgegen gebracht wird. Ich denke: die armen Männer. Und frage mich: Was ist das für eine Gesellschaft, die solche Männer für Leistungsträger hält? …‘

Den Beitrag gibt es hier als mp3 zum Nachhören.

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Drei von zehn Vätern bereuen Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. März 2013

Aus Karrieregründen bedauern es drei von zehn Vätern und vier von zehn Müttern in Deutschland, in ihrem Beruf Elternzeit in Anspruch genommen zu haben. Das geht aus einer Umfrage des Familienministeriums hervor, über deren Ergebnisse die „Welt am Sonntag“ berichtet. Demnach stellen 38 Prozent der Teilnehmerinnen an der Studie negative Folgen für das berufliche Fortkommen fest, bei den Männern sind es 28 Prozent. Insgesamt sind knapp 4000 Mütter und Väter zwischen Ende Januar und Mitte Februar befragt worden.

Familienministerin Kristina Schröder sagte im Interview mit der „Welt“, berufstätigen Müttern würde „oft noch Jahre nach der Elternzeit nachgetragen, dass sie eine gewisse Zeit ausgestiegen sind“. Dies sei auch ein wesentlicher Grund für die großen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen. „Zu oft stellen Wiedereinsteigerinnen schon aus Dankbarkeit, dass sie einen Tag Home Office machen dürfen, ihr Licht komplett unter den Scheffel und wagen nicht, auch ein ordentliches Gehalt zu fordern.“ Das wirke aber bei den meist männlichen Chefs verheerend. Denn für die gilt laut Schröder: „Wer wenig kostet, ist auch wenig wert.“

Besonders groß ist die Unzufriedenheit der Studie zufolge bei Teilzeitkräften: Zwar sehe sich das Gros junger Eltern beim Wunsch nach einer Reduzierung der Arbeitszeit von ihren Chefs unterstützt. Doch fast vier von zehn Teilzeitbeschäftigten hielten verringerte Arbeitszeit aus Karrieregründen für problematisch.

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