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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Papa an Bord! – Mutmach-Broschüre für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. April 2014

Das Bündnis für Familie in Nürnberg widmet sich in diesem Jahr speziell den Vätern. Mit der Broschüre „Papa an Bord!“ sollen diejenigen Männer erreicht werden, die sich mit der Idee beschäftigen, in Väterzeit zu gehen. Denn immer mehr Papas möchten ihre Kinder in den ersten Lebensmonaten oder -jahren aktiver erleben und begleiten. Sie entscheiden sich dafür, die Karriere eine Zeit lang ruhen zu lassen und tauschen PC, Hammer oder Meetings gegen Kinderwagen, Wickeltisch und Babybrei.

Die Broschüre enthält Porträts von Männern in Vaterzeit, die von ihrem Alltag erzählen. Aus einer Vielzahl von Informationen und Erfahrungen der Papas ist ein kleines Väter-ABC zusammengestellt. Kochrezepte und Freizeittipps sollen dabei helfen, die Elternzeit von Anfang an aktiv zu gestalten. Außerdem kommen Personalverantwortliche, ein Kinderarzt und eine Hebamme zu Wort. Entstanden ist eine Mutmach-Broschüre für Väter und solche, die es werden wollen.

„Papa an Bord!“ ist beim Bündnis für Familie am Hans-Sachs-Platz 2 erhältlich und unter anderem in der Bürgerinformation am Hauptmarkt 18, in den Bürgerämtern, im Zentrum Bayern Familie und Soziales, im Jobcenter sowie in Familienzentren und Familienbildungsstätten. Als pdf-Datei und als E-Paper ist die Broschüre im Internet herunterzuladen.

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Ein Labor guter Väterlichkeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. April 2014

Marc Schulte erinnert sich noch gut an die zwei Männer: Beide Handwerker, sie kamen an einem Wochenende in den Papaladen, und sie waren mürrisch. Sie wollten an einer Vater-Kind-Reise teilnehmen. Doch die Herren gaben sich misstrauisch. Sie nahmen eine Abwehrhaltung ein, als wollten sie sagen: „Was ist das für eine Veranstaltung – Vater-Kind-Wochenende? Müssen wir jetzt etwa von unseren Gefühlen erzählen?“

Der Papaladen ist Teil des Berliner Väterzentrums, eine Anlaufstelle für Männer mit Kindern. Er bietet Beratung etwa zum Sorgerecht, aber eben auch Freizeitaktionen wie die Vater-Kind-Ausflüge. Er befindet sich im Prenzlauer Berg, dort, wo Leiter von Grundschulen berichten, dass die deutliche Mehrheit ihrer Schüler Kinder von getrennt lebenden Eltern sind.

Und wenn diese Schüler nach Hause kommen, werden sie meist von ihrer Mutter erwartet: Wenn Eltern sich trennen, ist es meist der Vater, der auszieht. Und seine Kinder seltener sieht.

Marc Schulte ist der Geschäftsführer der Einrichtung. Über die beiden Handwerker sagt er: „Sie waren später die Stars der Kinder auf der Fahrt.“ Sie nahmen sich Zeit, hatten ein großes Herz – und wussten spontan, wie man ein Zelt aufbaut. Auch ohne Hammer und mit verbogenen Heringen. Freiwillig allerdings hätten sie nie einen Fuß in den Papaladen gesetzt. „Ihre Frauen hatten sie für die Väterfreizeit angemeldet“, berichtet Schulte. Die Männer sollten mit ihren Kindern mal etwas unternehmen, hätten sich die Mütter gedacht. Also schickten sie die Väter zum Papaladen.

Was Schulte und sein Kollege Eberhard Schäfer die ganze Zeit ahnten, hat er jetzt sozusagen amtlich: Mann braucht Hilfe bei Erziehung und Trennung – aber sie soll, bitteschön, am besten nicht so heißen. Das hat eine neue Studie ergeben. Demnach kommen 14 % der Männer, weil ihre Frauen sie geschickt haben.

Der Senat von Berlin, der die Einrichtung fördert, hat den Papaladen evaluieren lassen. Solche Gutachten riechen immer nach einer bestellten Rechtfertigung eigener Investitionen, doch die Studie des Soziologen Stefan Reuyß sagt mehr über die Männer aus als über den Laden.

„Vielen Vätern fällt nach wie vor der Schritt nicht leicht, bewusst in eine solche Einrichtung zu gehen“, schreibt Reuyß vom privaten Forschungsinstitut SowiTra. Es gebe eine regelrechte Hemmschwelle.

Sie kommt von den Vorurteilen der Männer, was und wer sie in einem Papaladen erwarten könnte. „Zu esoterisch“ sei die Stimmung da, denken viele. Sie misstrauen dem „Softie-Betroffenen-Laden“. Das haben Teilnehmer in qualitativen Interviews berichtet. Das Vorurteil löste sich bei den Befragten auf. Die Männer „fühlten sich dort aufgehobener und weniger von Frauen ‚belauscht und beobachtet'“, gaben sie zu Protokoll. Der Papaladen sei für sie eine Begegnungsstätte, wo „alle gleich sind, wo es keinen Status mehr gibt“.

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Digitale Spielesammlung für analogen Zeitvertreib

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2014

Warte Spiele App_Spiel_BeispielWenn Väter und Mütter Wartezeiten mit ihren Kindern überbrücken müssen, liegt der Griff zum Handy oder Tablet nahe. Aber so praktisch Spiele-Apps schon für die Allerkleinsten sind, haben doch viele Eltern kein gutes Gewissen dabei.

Mit der neuen „Warte-Spiele-App“ des Familien-Wegweisers kann das Smartphone guten Gewissens eingesetzt werden – in Wartezimmern oder während einer Reise. Diese App ist eine digitale Spielesammlung für Kinder im Grundschulalter. Sie schlägt Spielideen vor – gespielt wird ganz klassisch und ohne technische Hilfsmittel.

Traditionelle Kinderspiele wie „Hänschen, piep mal“, das Bilden von Kettensätzen oder Anregungen zum Balancieren werden beim Klick auf einen farbigen Würfel vorgeschlagen. Die Seiten des Würfels zeigen unterschiedliche Symbole für Rate- oder Geschicklichkeitsspiele. Ein Filter erlaubt die Vorauswahl bezüglich Spielort, die Dauer des Spiels und der Anzahl der Personen. Mit dieser App werden Kinder verantwortungsvoll an die Mediennutzung herangeführt.

Kinder lernen immer früher den Umgang mit Handy, Smartphone und Tablet-PCs. Ab welchem Alter ein eigenes Mobiltelefon sinnvoll ist, was Eltern beachten sollten und welche Regeln für einen sicheren Gebrauch hilfreich sind, zeigen Empfehlungen auf dem Serviceportal www.familien-wegweiser.de.

Die „Warte-Spiele-App“ steht sowohl im App Store von Apple sowie für Android Handy Nutzer im Google Play Store bereit.

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9 Monate und ein Song

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. März 2014

… ein werdender Vater singt ein Lied und es dauert 9 Monate

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Können Väter bloggen …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2014

… oder sind bloggende Väter eine Nischenerscheinung? Mit dieser Frage setzen sich Patricia Cammarata, Andreas Lorenz, Holger Reuss und Sven Trautwein bei einer Session auf der re:publica 14 auseinander, die vom 6. bis zum 8. April in Berlin stattfindet:

„Frauenmagazine und Elternzeitschriften feiern nahezu täglich bloggende Mütter. Doch es gibt auch die bloggenden (Vollzeit-) Väter, die sich mit ihren Blogs versuchen, Gehör zu verschaffen. Was unterscheidet bloggende Väter von Müttern? Sind es die klischeebehafteten Schwerpunktthemen? Interessieren sich Väter vornehmlich für technisches Spielzeug oder können sie sich auch in ihren Nachwuchs einfühlen und darüber schreiben? Gerade die ersten Lebensjahre rennen einem nur so durch die Finger. Ein Blog bietet einen geeigneten Anlaufpunkt nicht nur für Freunde und Bekannte. Auch für einen selbst kann dies der geeignete Ort sein, einen anderen Blickwinkel auf sich und die Familie zu eröffnen. Unter anderem wird es um diese Fragen gehen:

  • bloggen Väter anders?
  • worüber schreiben sie?
  • können Sie Gefühle?

Ich möchte in der Diskussion mit weiteren Teilnehmern unterschiedlichen Fragen nachgehen, was sie bewogen hat, mit dem Bloggen zu beginnen, für wen sie schreiben und ob sie es damit auch schaffen könnten, eine Familie zu ernähren – wobei wir da wohl wieder beim klassischen Rollenmodell wären.“

re:publica 14 - INTO THE WILD

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If I could. I would. Väter geben die Brust

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. März 2014

Stillende Frauen polarisieren. Und stillende Männer? Irritieren. Deshalb hat der Fotograf Hector Cruz die Kampagne «Project Breastfeeding» ins Leben gerufen. Die soll nicht nur auf das Verständnis der Umwelt abzielen, sondern frischgebackene Väter für die Probleme ihre Frauen sensibilisieren.

© Hector Cruz

© Hector Cruz

Genau das sei nämlich ein großes Bedürfnis der Männer. «Jeder will doch ein guter Vater und ein guter Ehemann sein, nur weiß er nicht wie», sagt Cruz. Deshalb sei sein Vorhaben, für das er über die Website Spenden sammelt, so wichtig. Schließlich möchte er in Zukunft, dass jeder Mann einen Ort hat, wo er hingehen und sich informieren kann.

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Schweizer Nationalrat fordert Elternurlaub auch für Väter!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2014

In einer gleichberechtigten Gesellschaft soll der heutige Mutterschaftsurlaub zum Elternurlaub werden, findet der FDP-Nationalrat und frisch gebackene Vater Andrea Caroni.

FDP-Nationalrat Andrea Caroni ist derzeit wohl einer der glücklichsten Politiker unter der Bundeshauskuppel: Vor wenigen Wochen wurde der Ausserrhoder zum ersten Mal Vater. Fiona Norina, bei der Geburt 45 cm gross und 2810 Gramm schwer, gehe es ausgezeichnet, sagt er.

Die ersten zehnTage habe er hautnah im Spital miterlebt – und empfiehlt diese Erfahrung an alle werdenen Väter weiter. So habe er mit seiner Partnerin viele Dinge von Grund auf erlernt: Das Wickeln etwa.

Und nun bringt er die Familie auch aufs politische Parkett – auch wenn sein Vorstoß nichts mit seiner eigenen Situation zu tun habe. Er fordert, dass der 14-wöchige Mutterschaftsurlaub flexibilisiert wird: Auch der Papi soll einen Teil des Urlaub-Kuchens erhalten können!

„Es geht mir nicht darum, das System auszubauen“, versichert er. Doch in einer „liberalen, gleichberechtigten Gesellschaft wie der schweizerischen“ müsse das möglich sein.

Ein Teil der Arbeitspause für die Mutter ist gesundheitspolitisch begründet – das soll sich auch nicht ändern. Den zweiten Teil, in dem die Förderung der Beziehung im Zentrum steht, müsse aber auch Vätern zustehen.

Damit will der Ausserrhoder zwei Dinge auf einmal erreichen: Einerseits könnten sich Frauen einfacher und rascher wieder in den Job integrieren – und frischgebackene Väter könnten eine engere Beziehung zum Baby aufbauen.

Das System würde selbstverständlich auch eine Aufteilung des Urlaubs ermöglichen, bei dem beide Elternteile gleichzeitig zu Hause bleiben – etwa die ersten Wochen nach der Geburt.

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Väter in Teilzeit – Unternehmen zeigen sich familienfreundlich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. März 2014

Wie können Firmen „väterfreundlicher“ werden? Volker Baisch hat sich mit seiner Unternehmensberatung „Väter“ auf diese Frage spezialisiert.

Väter in Teilzeit - Unternehmen zeigen sich familienfreundlich

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Interviews mit Schweriner Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. März 2014

Das Fernsehen in Schwerin hat einen Kanal Väter Interviews. Hier ist die dritte Staffel:

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Auch Väter protestieren für Hebammen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. März 2014

Nächstes Jahr stellt mit der Nürnberger Versicherung die letzte noch verbliebene Haftpflichtversicherung für Hebammen ihr Angebot ein. Für freiberufliche Hebammen heißt das: Ab Sommer 2015 können Hebammen praktisch nicht mehr in der Geburtshilfe tätig sein. Denn ohne Haftpflichtversicherung dürfen sie nicht arbeiten. Die Versicherungsprämien haben sich in den letzten zehn Jahren nach Angaben des Bundes freiberuflicher Hebammen (BfHD) ohnehin schon verzehnfacht – obwohl die Anzahl der Schadensfälle deutlich abgenommen hat. Der BfHD fordert eine grundsätzliche Neustrukturierung der Haftpflichtversicherung mit Obergrenzen für die Haftung.

Als „absurde Situation“ bezeichnet Martina Klenk, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) die Versicherungssituation. Für Schwangere, Paare und Eltern werden sich erhebliche Einschränkungen ergeben: Ohne Haftpflichtversicherung dürfen weder Geburten zuhause, im Geburtshaus, noch als Beleghebamme im Krankenhaus durchgeführt werden. Auch die Betreuung der Schwangeren sowie die Wochenbettnachsorge dürfen Hebammen nicht mehr leisten.

Das ruft auch immer mehr Väter auf den Plan, die sich von „ihrer“ Hebamme gut betreut und in ihrer Situation als Partner der Schwangeren gestärkt gefühlt haben. Sie beteiligen sich zu Tausenden an der neuen Petition auf www.change.org. Und binden die Fotos ihrer Kinder an die „längste Nabelschnur Deutschlands“.

„Geburt ist nicht mehr nur Frauensache“, so Karsten Knigge, Geschäftsführer des kidsgo-Verlag und von www.vaeter-zeit.de: „Die meisten Väter finden es gut, wenn eine Hebamme, die sie schon aus der Geburtsvorbereitung kennen, die Geburt betreut. Denn in der besonders intimen Situation der Geburt ist es notwendig, dass ein Vertrauensverhältnis aller Beteiligten vorhanden ist.“ Darum bin ich sicher“, so Knigge“, „dass die Zahl der beteiligten Väter weiter steigt – bei den Geburten und beim Protest!“

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