Hand aufs Herz – wieso bloggst du?
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Mai 2014
Die 11 Fragen der Bloggerkollegin Peggy Wandel habe ich gerne beantwortet:
Hans-Georg Nelles hat das Thema Vereinbarkeit zu seinem Beruf gemacht und thematisiert zum Beispiel in seinem Blogbeitrag “Darf es auch ein bisschen weniger sein“, dass Karriere und Teilzeit kein Widerspruch sein dürfen – für Männer und Frauen. Das kann man nicht oft genug sagen und schreiben, bis es selbstverständlich wird. “Aber von alleine geht nichts, es braucht schon den Mut, diese Vorstellungen auch tatsächlich zu äußern und zu leben“, so Hans-Georg Nelles.
1. Hand aufs Herz – wieso bloggst du?
Ich habe vor fast 8 Jahren angefangen zu bloggen, nachdem ich eine spannende Veranstaltung zum Thema Bloggen besucht habe und ich darin eine gute Möglichkeit gesehen habe, Väter und ihre Anliegen zum Thema zu machen und die Entwicklung, die ja just zu diesem Zeitpunkt durch die Diskussion um das Elterngeld an Dynamik gewonnen hat, zu dokumentieren.
2. Woher nimmst du die Zeit dafür?
Das Thema Väter und väterbewusste (Personal-) Politik habe ich zu meinem Beruf gemacht und die Texte im Blog sind Ergebnis meiner täglichen Beschäftigung damit.
3. Gibt es Dinge in puncto Vereinbarkeit, die du gerne von anderen Ländern oder Kulturen nach Deutschland importieren würdest?
Ich habe drei inzwischen erwachsene Kinder und das beste was mir „passieren“ konnte ist eine Partnerin, die Spaß am Beruf hat, gerne arbeitet und die uns so eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit ermöglicht (hat).
4. Ein Blick in die Zukunft: Wird es in zehn Jahren einfacher sein, in Deutschland Familie und Job zu vereinbaren? Oder machen wir eher Rückschritte?
Es wird nach dem Muster zwei Schritte vor, einen zurück verlaufen, aber ich bin der Überzeugung, dass die kommenden Väter und Mütter gute Chancen haben, ihre Vorstellungen gegenüber den Arbeitgebenden durchzusetzen. Aber von alleine geht nichts, es braucht schon den Mut, diese Vorstellungen auch tatsächlich zu äußern und zu leben.
5. Wie sieht deiner Meinung nach die ideale Arbeitswelt aus?
Ideal sind Arbeitswelten, die zu den jeweiligen Bedürfnissen und Lebensereignissen von Männern und Frauen, Vätern und Müttern passen bzw. ihnen die Möglichkeit geben Arbeitszeiten und –orte so anzupassen, das gute Ergebnisse und Lebenszufriedenheit gleichermaßen erzielt werden.
6. Bist du lieber selbständig oder angestellt?
Ich habe 25 Jahre im Anstellungsverhältnis gearbeitet und bin jetzt seit fast 6 Jahren freiberuflich tätig. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, von morgens bis abends an einem Schreibtisch zu sitzen und einer Tätigkeit nachzugehen.
7. Stadt oder Land?
Das Land ist ein Sehnsuchtsraum, in den Städter Wünsche und Erwartungen projizieren. Ich brauch den Puls der Stadt. Manchmal ist es Berlin und der Takt ist anregend. Zur Entspannung reicht mir mein Viertel in dem DüsselDorf am Rhein.
8. All-inclusive oder Abenteuerurlaub?
Weder noch, ich habe mir meine/ unsere Urlaube in den vergangenen 40 Jahren immer selber organisiert. Da war manches abenteuerlich, aber es war immer erholsam.
9. Dein Lieblingsbuch?
Der Dialog, Das offene Gespräch am Ende der Diskussionen von David Bohm
10. Körper, Geist, Seele – was ist dein Rezept, um mit dir selbst in Einklang zu kommen?
Nichts unternehmen, was diese Einheit zu sehr auf die Zerreißprobe stellt und wenn doch, laufen und anschließend in die Sauna.
11. Angenommen eine Fee gewährt dir drei Wünsche. Was möchtest du sein, tun oder haben?
Gesundheit, Zufriedenheit und die Möglichkeit, meiner interessanten Tätigkeit möglichst lange nachgehen zu können und Wirkungen zu erzielen.
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Väterbilder | Keine Kommentare »