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Väter können schlecht schlafen, wenn sie sich Sorgen um ihre erwachsenen Kinder machen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 14. November 2017

Einer im Wissenschaftsmagazin „The Gerontologist“ veröffentlichten Studie zufolge sorgen sich Väter und Mütter auch noch Jahre, nachdem ihre Kinder zuhause ausgezogen sind um diese. Das Stresslevel ist demnach vergleichbar mit der Zeit, als die Kinder noch klein waren. Die Studie wurde von Amber J. Seidel durchgeführt. Sie ist Altersforscherin und wollte herausfinden, warum Familienbande für die Gesellschaft so wichtig sind.

Zu „NBC News“ sagte sie, dass der Fokus beim Thema Familie hauptsächlich auf der Zeit liege, wenn die Kinder noch jünger sind. Zu Unrecht. „Mein Ziel ist es, Themen zu untersuchen, die uns dabei helfen zu verstehen, warum die Familie noch immer ein zentraler Teil unseres Lebens ist, auch wenn wir bereits erwachsen sind. Dabei versuche ich, zu verdeutlichen, wie sehr die Familie Einfluss auf alle Situationen hat“, sagt die Forscherin.

In der Studie wurden 186 heterosexuelle Paare Ende 50 befragt. Sie mussten auf einer Skala von eins bis fünf angeben, wie gestresst sie wegen ihrer Kinder noch immer sind. Dabei mussten die Probanden angeben, wie oft sie ihren Kindern im Jahr noch helfen. Die Arten der Hilfe waren sowohl finanzieller als auch emotionaler Natur.

Die Sorgen um ihre Kinder wurden quantifiziert, so dass Seidel feststellen konnte, ob die Interaktion mit den erwachsenen Kindern bei den Eltern noch zu Stress führt oder nicht. Die Tatsache der Unterstützung als solche belastete laut der Studie vor allem die Väter, Mütter fühlten sich vor allem wegen der Art der Unterstützung gestresst: „… gender socialization differences suggest that as mothers, the wives may be more concerned with providing emotional support and as fathers, husbands may be more concerned with providing tangible and financial support.“

Der Grund für den zusätzlichen Stress sieht die Forscherin vor allem durch die Möglichkeiten der Sozialen Medien bedingt. Facebook, WhatsApp und andere technische Möglichkeiten gewähren Eltern einen ganz anderen Einblick in das Leben ihrer Kinder als noch vor einigen Jahren.

Seidel geht davon aus, dass Eltern die Einmischung in das Leben der Kinder reflektieren. Je nachdem, ob Eltern glauben, ihr Kind zu kontrollieren oder es zu unterstützen, kann das Stresslevel unterschiedlich ausfallen. Die soziale Interaktion zwischen Eltern und Kindern hat Auswirkung auf das Wohlbefinden der Eltern, aber auch auf gesundheitliche Aspekte.

Quelle

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