Männerbewegung
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2015
Braucht es noch eine Männerbewegung? Nein. Wieso auch? Wir müssen noch das Problem der Lohnungleichheit in den Griff bekommen, hie und da eine Quote einführen – und dann ist die Sache geritzt. In den Schulen, an den Universitäten und in der Politik sind die Frauen vertreten. Wenn wir noch etwas hangen und bangen, kriegen Männer zwei Wochen Vaterschaftsurlaub. Dann ist doch alles bestens oder?
Nein eben nicht. Mit der Gleichberechtigung ist es nicht getan. Die Geschlechtergleichstellung alleine löst ein Problem nicht, das uns täglich auf jeder Seite der Zeitung entgegenstarrt. Um die Männer und die Männlichkeit steht es wie eh und je: Nämlich herzlich schlecht. Männer haben und machen Probleme, vom Schulbuben bis zum Weltmachtlenker, vom Hooligan bis zum braven Nachbarn: Wer ein Mann ist und ein Problem hat, der nimmt den Knüppel in die Hand. Und wer’s nicht macht? De ist, heisst es, kein rechter Mann.
Die aktuelle Ausgabe der Männerzeitung setzt sich mit diesen Fragen auseinander und legt dar, warum es eine dialogorientierte Männerpolitik braucht.
Ivo Knill, Der Platz meines Vaters am Esstisch. Seit je her sind wir Söhne aufgebrochen, um es anders zu machen als unsere Väter. Das kann heute nicht anders sein – und daraus ergibt sich die Bewegung der Männer.
Samuel Steiner und Adrian Soller, Wieso die Männerbewegung keine Zukunft haben darf. Frauen- und Männerorganisationen gelingt es kaum mehr, junge Mitglieder zu gewinnen. Ist das ein Problem – oder die Lösung?
Ivo Knill, Wieso die Männerbewegung eine Zukunft haben muss. Die beiden Männer- und Väterorganisationen «männer.ch» und «Gecobi» setzen sich mit grosser medialer Wirkung für die Anliegen der Männer ein. Die Erfolge sprechen für sich.
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