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Kita Väter – Zeit für Kinder und Gespräche – unter Männern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Januar 2013

„Wir Väter sind nicht nur Erzeuger. Wir haben auch eine Verantwortung unseren Kindern gegenüber“, sagt Eric Pfister. Der 36-Jährige ist Vater von zwei Kindern und Erzieher in der Kita Spatzennest. Und eines seiner ersten Projekte, die er 2009 in Angriff nahm, war es, die „Väterarbeit“ auf die Beine zu stellen. „Denn die spielt in vielen Einrichtungen noch keine große Rolle“, sagt Pfister.

Mit dem Projekt „KitaVäter“ will Pfister Vätern hilfreiche Anregungen mit auf den Weg geben und einen Rahmen schaffen, in dem sich Väter über ihre Kinder sowie Erziehungsfragen und -probleme unterhalten können. Und er will klassische Rollenbilder, die es nach wie vor gebe und mit denen viele Väter aufgewachsen seien, aufbrechen. „Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, ist das unabdingbar“, sagt Pfister.

Die Väterarbeit in den Kitas Spatzennest und Rurpiraten besteht aus zwei Bausteinen: den Väterabenden und den Väteraktionen. Bei den Väteraktionen geht es darum, dass Väter etwas mit ihren Kindern unternehmen. Bei den Aktionen steht immer ein abwechslungsreiches Programm an: Das kann ein Treffen auf dem Bolzplatz sein, ein Rodelnachmittag oder eine Bauaktion.

„Endlich gibt es auch mal ein Angebot für uns und nicht nur für die Mütter“, zitiert Pfister die Reaktionen der Väter. Es hat sich für Pfister gezeigt, dass es leichter ist, die Männer zu erreichen, die sich ohnehin schon sehr für ihre Kinder einsetzen und Zeit mit ihnen verbringen. Mehr Männer für die „Väterarbeit“ zu begeistern ist sein Ziel – zum Wohl der Kinder.

Die Aktionen sollen in erster Linie Spaß machen und verbinden. Vor allem aber für Väter, die im Alltag wenig Zeit mit ihren Kindern verbringen, sollen die Väteraktionen auch Anleitung sein. In fröhlicher Gesellschaft gibt es Anregungen, wie sich Väter mit ihren Kindern beschäftigen können, wie man zusammen spielen und Spaß haben kann. Bei den Väterabenden, die alle drei Monate stattfinden, bleiben die Kinder zu Hause. Dann wird in geselliger Runde in der Kita gesprochen – über die Kinder, über Erlebnisse, über Sorgen und Ängste und Meinungsverschiedenheiten mit den Müttern.

Quelle

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