Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Oktober 2012
Der Deutsche Frauenrat hat die aktuelle Ausgabe seiner Zeitschrift ‚FrauenRat’ dem Thema ‚ Männer-, Jungen- und Väterpolitik(en)’ gewidmet. Im Editorial schreibt Astrid Hollmann, stellvertretende Vorsitzende des Frauenrats, dazu unter anderem:
‚Der Deutsche Frauenrat setzt sich seit sechzig Jahren für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Dabei kämpften von Anfang an Frauen für die Chancengleichheit von Frauen. Das war notwendig und gut. Wir wissen aber schon lange, das Gleichstellung bedeutet, die Lebenslagen beider Geschlechter zu betrachten. Wer will, dass Frauen und Männer gleichberechtigt leben, gleichberechtigt Erwerbs- und Familienarbeit leisten können, dass Männer in der Familie Verantwortung für Erziehung und Pflege übernehmen, die und der muss sich der Frage nach den Sorgen und Herausforderungen auch von Männern stellen.‘
Aus dem Heft sind folgende Beiträge online zu lesen:
Täter-Opfer-Schema überwinden Frauen- und Männerpolitik im Dialog, von Thomas Gesterkamp
Wir müssen den Geschlechtervertrag neu verhandeln Der Schweizer Männerpolitiker Markus Theunert über den Leidensdruck seiner Geschlechtsgenossen und die Potenziale einer gleichstellungsorientierten Männerpolitik, von Ulrike Helwerth
Die andere Nummer eins Neue Väter zwischen Ansprüchen und Wirklichkeit, von Hans-Georg Nelles
Nicht nur aus Fachkräftemangel Warum die Kampagne „Männer in Kitas“ Sinn macht, von Tim Rohrmann
Sie wollten nur mein Bestes Männer als Opfer von Zwangsheirat, von Cigdem Akyol
Das komplette Inhaltsverzeichnis finden Sie hier.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Oktober 2012
Gemeinsam mit dem Caritasverband Frankfurt e.V. hat die hessenstiftung – famiie hat zukunft ein Kochbuch für Väter herausgegeben. Es geht zurück auf einen Kochkurs für Väter, den das Kinder- und Familienzentrum Morgenstern in Frankfurt-Ginnheim um seinen Koch Reinhold Thierbach und den Erzieher Frieder Allertz angeboten hat.
In ihrem Vorwort zu dem Väter-Kochbuch schreibt die Vorstandsvorsitzende der Hessenstiftung, Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: „Ich halte es für beachtlich und nachahmenswert für andere Kinderbetreuungseinrichtungen, dass sich die bisher in der Hauswirtschaft unerfahrenen Väter aus Frankfurt auf ein halbes Jahr Kochkurs eingelassen haben.“ Kinder wünschten sich, dass der Vater beim Essen dabei sei. Sie seien begeistert, wenn sie mit Papa zusammen kochen dürften.
Bestätigt wird diese Einschätzung durch die Ergebnisse des LBS- Kinderbarometers 2012, das regelmäßig 9- bis 14-Jährige zu Wort kommen lässt und dessen Länderbericht Hessen die hessenstiftung – famiie hat zukunft mit herausgibt. Mehr Zeit mit den Vätern wünscht sich ein gutes Viertel der Kinder in Deutschland. Die Hitliste der Wünsche wird zwar angeführt vom gemeinsamen Spielen (40 %), aber dicht gefolgt vom Kochen (34 %).
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Oktober 2012
Der Fotokünstler Markus Georg Reintgen arbeitet im Spannungsfeld Kunst und Bildjournalismus. Er beleuchtet und analysiert historische und aktuelle kriegerische Auseinandersetzungen. Als “Einer, der nichts mehr zu verlieren hat“ fokussiert er den Wahnsinn, hinterfragt das Wegsehen sowie das kritiklose Konsumieren. Immer wieder lenkt er den Blick, zwingt, irritiert und provoziert ihn. Die Arbeiten gewinnen durch ihre Vielschichtigkeit einen unausweichlichen Sog und fordern eine vertiefende Betrachtung. Ungewohnte Motive und andere Perspektiven brechen immer wieder mit Sehgewohnheiten und konfrontieren uns – letztendlich mit uns selbst und unserer eigenen Haltung zu Krieg, Gewalt und Wegsehen.
In seinen Arbeiten hinterfragt Markus Georg Reintgen sehr subtil den Krieg – fernab der bekannten Kriegsschauplätze und sucht nach den Motiven der Verführung, der Faszination. Darüber legt er eine düstere Vorahnung der Fragwürdigkeit, der Schuld, des Elends.
Wer sind die Ursachen und Verursacher des letzten Mittels der Konfliktlösung, des Krieges? Reintgen zeigt Männer in ihrer Doppelrolle als Väter und Soldaten, Beschützer und Verführer, die in den Söhnen die Sehnsucht nach großen Gefühlen wie Tapferkeit, Stärke, Kameradschaft, Ehre und Vaterland entfachen und ihnen letztendlich den Weg in den Krieg, in den Tod weisen. In die Geste des coolen Helden, von der gesichtslosen Masse bewundert, mischt sich blutiger Ernst – fast wie eine Vorahnung, die nur der Künstler wahrzunehmen scheint. Er holt das Blutvergießen zurück in das Bewusstsein.
Eine Auswahl seiner Bilder ist bis zum 6. Januar 2013 im Anti-Kriegs-Museum, Peace Gallery in Berlin zu sehen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Oktober 2012
Sie tummeln sich auf Spielplätzen und in Krabbelgruppen, schlagen sich für das Kind die Nächte um die Ohren und steigen für den Nachwuchs – zumindest temporär – aus dem Job aus: die modernen Väter. Was für viele Mütter selbstverständlich ist, ist für viele Väter eine neue Erfahrung. Aber auch Väter in Elternzeit sind nicht die besseren Mütter und das ist auch gut so. Denn beide sind in Ihrer Unterschiedlichkeit bedeutsam für eine gelingende Entwicklung der Kinder.
Nichtsdestotrotz läuft die Sendung Lebenszeit des Deutschlandradios am kommenden Freitag unter der Überschrift „Ist Papa die bessere Mama? Väter in Elternzeit“. In der Ankündigung heißt es dazu:
‚Mit der sogenannten Elternzeit und der Einführung des Elterngeldes 2007 sollten auch verstärkt Väter motiviert werden, ohne große finanzielle Einbußen zu Hause zu bleiben und das Kind zu versorgen. Inzwischen nehmen 25 Prozent der Väter Elternzeit, die meisten entscheiden sich dabei für zwei bis vier Monate. Doch reicht das, um eine bessere, intensivere Bindung zum Kind aufzubauen? Welchen Unterschied macht es, ob Mama oder Papa sich um den Nachwuchs kümmern?‘
Die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie ist auch für Männer zu einem Bedeutsamen Thema geworden. Karriere ja, aber mindestens auf gleicher Höhe rangiert das Bedürfnis, viel Zeit mit Kindern und als Familie zu verbringen. In der Sendung geht es daher unter anderem um folgende Fragen:
- Inwieweit unterstützen Arbeitgeber diesen Wunsch vieler Väter?
- Verändert es unter Kollegen und Chefs langfristig das Verständnis für familiäre Verpflichtungen und Bedürfnisse?
Ist der moderne Vater nur ein Zeitgeistphänomen oder ist es ihm wirklich ernst, enge Bindungen zum Kind schon in frühen Entwicklungsphasen aufzubauen?
- Welche Erfahrungen machen die Väter, welche die Kinder während der Elternzeit und verändert sich dadurch auch langfristig die Beziehung?
- Was sagt die ältere Generation zu den Vätern am Wickeltisch?
- Wären die heutigen Großväter damals eigentlich auch gern zuhause geblieben?
Die Gäste im Studio sind:
- Dr. Regina Ahrens, Politikwissenschaftlerin, Geschäftsführerin des Forschungszentrums Familienbewußte Personalpolitik (FFP) in Münster
- Dr. Andreas Eickhorst, Entwicklungspsychologe Universitätsklinikum Heidelberg, Väterforscher, Mitherausgeber des „Väterhandbuchs„
- Bernd Kessler, Architekt, war 12 Monate in Elternzeit
- Eberhard Schäfer, Politologe und Leiter des Väterzentrums Berlin
Sendezeit: Deutschlandradio, Freitag, 19. Oktober, 10 Uhr.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Oktober 2012
Mythen und Legenden rund um die Themen Geburtenraten und Fruchtbarkeit haben ausgedient: Die interdisziplinäre Akademiengruppe „Zukunft mit Kindern – Fertilität und gesellschaftliche Entwicklung“ hat ihre Ergebnisse veröffentlicht. Im demografischen Wandel stellt sich die Frage nach einer Zukunft mit Kindern dringlich – aber die Wissenschaft hält nicht die Zahl der Kinder, sondern die Lebensqualität von Kindern, Vätern und Müttern für entscheidend.
Dies ist das Ergebnis einer fundierten Analyse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Die Empfehlungen der Wissenschaftler zeigen auf, was sich in unserer Gesellschaft ändern muss, damit Eltern und Kinder sich wohl fühlen – heute und zukünftig.
Warum entscheiden sich Menschen für Kinder? Und warum erfüllen sich nicht alle ihren Kinderwunsch? Fragen wie diese hat die fachübergreifende Akademiengruppe „Zukunft mit Kindern – Fertilität und gesellschaftliche Entwicklung“ systematisch untersucht. Dabei ging sie auch Mythen nach, die in der Öffentlichkeit kursieren, z. B.:
- „Niedrige Geburtenraten sind eine Folge weiblicher Erwerbstätigkeit.“
- „Bis Anfang/Mitte vierzig können Frauen problemlos schwanger werden.“
- “Die Samenqualität des Mannes hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verschlechtert.“
Solchen nicht belegbaren Aussagen stellt die nun publizierte Studie „Zukunft mit Kindern – Fertilität und gesellschaftliche Entwicklung“ wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse gegenüber. Zugleich geben die international hochrangigen Experten unserer Gesellschaft und politischen Entscheidungs-trägern Empfehlungen an die Hand, wie das Wohlbefinden von Eltern und Kindern gesteigert und gesichert werden kann.
Wie sieht ein familienfreundlicher Alltag aus? Wie können Fürsorge-, Bildungs- und Erwerbszeiten innerhalb des Lebenslaufs auf neue Weise kombiniert werden? Mit innovativen Modellen zur Zeit-, Geld- und Infrastrukturpolitik setzt „Zukunft mit Kindern“ wichtige Impulse, wie insbesondere die Arbeitswelt verändert werden kann, um das Leben von und mit Kindern positiv zu gestalten. Dazu gehört zum Beispiel
- Familienzeit in Gestalt eines Familienzeitkredits über den ganzen Lebenslauf hinweg abzusichern;
- eine Kindergrundsicherung zu gewähren, die transparent, unbürokratisch und verlässlich ist;
- ein Familien-Mainstreaming einzuführen, d. h. gesetzliche Vorhaben sowie öffentliche Aufträge dem Grundsatz anzupassen, das Wohlbefinden von Kindern und Eltern zu fördern.
Die Broschüre ‚ZUKUNFT MIT KINDERN, Mythen, Kernaussagen und Empfehlungen zu Fertilität und gesellschaftlicher Entwicklung‘ kann hier kostenfrei als pdf Datei heruntergeladen werden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Oktober 2012
Im letzten Jahrhundert haben sich die Vorstellungen über das Familienleben und die Vaterschaft deutlich verändert. Der Wandel des Vaterbildes vom traditionell autoritären Familienoberhaupt zum kompetenten, engagierten, verständnisvollen Partner und Spielkameraden lässt sich an alten und neuen Erziehungsratgebern klar nachvollziehen.
Doch der vielfach postulierte Wandel von einem Befehls- zum Verhandlungshaushalt stellt ein viel zu vereinfachtes Modell dar. Über die Lebensrealität von Vätern früher und heute sagt es nur wenig aus.
Einblick in den Umgang mit Kindern bieten private Familienfilme, die, neben persönlichen Fotografien oder Elterntagebüchern, eine wichtige Quelle zur Erschließung familiären Alltags darstellen. Sie zeigen die Situationen der Interaktion; Nähe und Präsenz im Leben der Kinder.
Filmpräsentationen, Möglichkeit der Beratung und Sichtung der mitgebrachten Filme (Schmalfilmund Videoformate) gibt es am Home Movie Day in Münster am 20. Oktober 2012 von 11-14 Uhr im Filmarchiv des LWL-Medienzentrums für Westfalen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Oktober 2012
Vor wenigen Jahren noch fielen sie auf den Spielplätzen auf: Doch zunehmend bevölkern Väter und Großväter mit ihren Kindern und Enkeln die Grünflächen und Klettergerüste. Eine neue „Papa-Welle“ zwischen Rutsche und Schüppe.
Auf diesen Plätzen war Mann vor, sagen wir, 20 Jahren zumindest an Werktagen noch der Exot, allein in der angenehmen Gesellschaft junger Frauen: Andere Kinder haben auch schöne Mütter. Heute sitzt Mann oft zwischen mehr oder weniger alten Vätern oder Großvätern, und manchmal weiß man es auch gar nicht so genau. „Spielt der Oppa schön mit dir?“, fragt ein fremder Rentner im Vorbeigehen kaltblütig ein kleines Mädchen; aber natürlich steht der Vater ganz entspannt darüber, was so ein Kretin sagt.
Sicher ist ,Männerdomäne Spielplatz’ ein ganz klein wenig zugespitzt, die eine oder andere Frau ist schon noch da. Aber augenfällig ist es doch: Die Väter hier sind deutlich mehr geworden. Frauen treffen sich gern zu Gruppen auf dem Spielplatz, sie trinken Kaffee, essen Kuchen und reden miteinander, und ab und zu schallt aus der Gruppe ein Lob oder ein Befehl über den Platz. Männer kommen allein oder sind mit der Frau da, aber NIE mit anderen Vätern. Sie lassen mehr zu als die Mütter, zwei Häppchen Sand in Babys Bauch sind schließlich kein Weltuntergang, sie assistieren mehr und loben weniger, zumindest nicht so laut, und sie sind auch nicht ganz so anspruchsvoll gegenüber dem Wetter: „Muss nur trocken sein“.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Oktober 2012
Die aktuelle Ausgabe von Switchboard, die 200ste in der 23jährigen Geschichte der deutschen Männerzeitung hat, passend zum Männerkongress am 22. Und 23. Oktober in Berlin, den von Thomas Gesterkamp redigierten Schwerpunkt Männerpolitiken. In seinem Editorial schreibt Herausgeber Alexander Bentheim:
Was ist Männerpolitik? Politik von Männern, für Männer, mit Männern? Charima Reinhardt, immerhin frühere Vizesprecherin der rot-grünen Bundesregierung, ist da – vor nicht einmal drei Jahren – mehr als eindeutig. Denn das die damals neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag Jungen und Männern „neue Perspektiven eröffnen“ will, sei „kein Grund zur Freude für uns Frauen“ und kommentiert: „Zum Teufel mit der erweiterten Perspektive!„. Dass es auch differenzierter geht, lässt sich im genderkompetenz.info nachlesen: „Männerpolitik ist … mit einer paradoxen Situation konfrontiert. Zwar wird Politik meist von Männern gemacht, diese männlich dominierte Politik liegt jedoch oft nicht im Interesse von Männern, weil sie geschlechtsspezifische Probleme leugnet und alle Männer unter eine (hegemoniale) Männlichkeit subsumiert“. Folglich müsse eine „gleichstellungsorientierte Männerpolitik stärker als bisher Machtfragen im Geschlechterverhältnis thematisieren“.
Die Beiträge des Schwerpunktthemas:
- Feuer für die Männerpolitik Die Praxis der Gleichstellungspolitik schaut nach wie vor fast nur durch die weibliche Brille, Thomas Gesterkamp
- „Wir brauchen eine Neuverhandlung des Geschlechtervertrages“ Ein Gespräch mit Markus Theunert, Herausgeber des Buches „Männerpolitik“, Thomas Gesterkamp | Markus Theunert
- Die Illusion vom großen „Wir“ Männerpolitik in öffentlichen Debatten, Sebastian Scheele
- „Während der Woche gehören Sie mir!“ Männer, Politik und Erwerbsarbeit, Marc Gärtner
- „Fremde“ Männer, ewige Machos?!? Männerpolitik, Migration und Rassismus, Michael Tunç
- Übermutter oder Bündnispartnerin? Ein Blick auf den Band „Männerpolitik“ aus feministischer Perspektive, Ilse Lenz
- Tür auf, Tür zu, Tür auf, Tür … Geschlechterpolitik und Männer: Erfahrungen eines „Gender-Großvaters“, Hans-Joachim Lenz
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Oktober 2012
Hirslanden lanciert das erste App mit sprechendem, virtuellem Coach für werdende Väter in der Schweiz: Papi, der Profi. Ab sofort ist der Ratgeber kostenlos im App Store für iPhone und iPad erhätlich.
Ob auf dem Weg ins Büro oder vor dem Gang ins Fitnesscenter: Werdende Papis können unterwegs nützliche Informationen abrufen und sich Wissen aneignen rund um den bevorstehenden neuen Alltag mit dem Säugling. Die neue App soll dem Vater Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit seinem neugeborenen Baby geben.
Das neue App „Papi, der Profi“ gibt Antworten und Ratschläge auf die am häufigsten gestellten Fragen. Wie schläft mein Kind am besten ein? Was muss ich beim Transport beachten? Wann muss mein Kind zum Arzt? In neun Kapiteln erfährt der angehende Vater alles Wichtige im Umgang mit dem Neugeborenen.
Zu Beginn eines jeden Kapitels zeigt ein Video vermeidbare Szenen oder falsches Verhalten auf. Im Anschluss erklärt der sprechende Coach den richtigen Umgang und gibt Tipps. Dazwischen geben Hebammen und Ärzte Auskunft zum jeweilgen Thema. Und als weiteres Feature der App kann am Schluss des jeweiligen Kapitels das erlernte Wissen mit einem Fragequiz getestet werden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Oktober 2012
Der Rasierer, den der Mann benutzt, ist etwa ein Jahr alt und brummt nicht, sondern quietscht. Denn der Familienvater lässt seinen Sprössling die Bartpflege per Elektrorasierer übernehmen – Alltag eines Hausmannes und doch nicht alltäglich. Denn obwohl die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Thema ist, das die Diskussionen beherrscht, stehen dabei meist die Frauen im Fokus.
Die kleine Foto-Ausstellung „Väter-Vorbilder“ im Kreishaus des Rheinisch Bergischen Kreises will mit diesem Rollenklischee brechen und zeigt moderne Väter bei ihrer Erziehungsarbeit und im Familienalltag.
Ziel des Rheinisch-Bergischen Kreises ist es, Väter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen und das Thema verstärkt in die öffentliche Aufmerksamkeit zu rücken. Durch die Ausstellung werden die Besucher dazu eingeladen, über die heutige Vaterrolle nachzudenken.
Gründe für die in vielen Teilen der Wirtschaft noch viel größere Zurückhaltung der Männer gebe es viele, sagte Stephan Rust, Väterbeauftragter der Caritas Rhein-Berg. Häufig seien finanzielle Gründe oder die Angst vor einem Karriereknick ausschlaggebend. Familienarbeit müsse man sich auch finanziell leisten können. „Wie brauchen ein Höchstmaß an Akzeptanz für individuelle Familienmodelle“, forderte Rust.
Die Ausstellung ist bis zum 26. Oktober im Kreishaus in Bergisch Gladbach, montags bis donnerstags, von 8.30 bis 18 Uhr, freitags bis 15 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
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