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Archiv für Oktober, 2012

Elterngeldzeit für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Oktober 2012

Das SowiTra Institut führt das wissenschaftliche Forschungsprojekt „Elterngeldzeit für Väter – langfristige Effekte“ durch. Mit dieser Studie wird an das Vorgängerprojekt „Das neue Elterngeld“ angeknüpft, mit dem vor 3 Jahren betriebliche Erfahrungen von Vätern erfragt wurden. Beim aktuellen Projekt liegt der Fokus auf den langfristigen Effekten der Elterngeldnutzung durch Väter sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Familie.

Daher stehen folgende Fragen im Mittelpunkt der Untersuchung

  • Welche beruflichen und betrieblichen Bedingungen erleichtern die Elterngeldzeit für Väter?
  • Verändern die Elterngeldzeiten männlicher Beschäftigter die Betriebskultur und die Familienfreundlichkeit des Betriebs nachhaltig?
  • Gelingt es Väter nach dem Ende der Elterngeldzeit, Berufstätigkeit und Vaterrolle gut auszubalancieren?
  • Wie bewerten Väter ihre  Elterngeldmonate im Rückblick?
  • Wie hat sich die Elterngeldzeit auf Familie und Partnerschaft ausgewirkt?
  • Wie unterstützt die Nutzung der Elterngeldzeit durch die Väter die Erwerbstätigkeit der Mütter der Kinder?

Zentrale Bestandteile des Projekts sind:

a) Interviews mit Betriebsexpert/innen wie Vertreter/innen der Personalabteilung, mit Betriebs-/Personalrät/innen und/oder Gleichstellungsbeauftragten, die mit der Umsetzung und Gestaltung der Elterngeldzeit in ihren Betrieben betraut sind. Thema: Inanspruchnahme der Elterngeldmonate durch Väter, betriebliche Erfahrungen bei der Umsetzung sowie Nutzungsmuster und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Vielleicht hätten Sie Interesse, an einem Interview teilzunehmen oder können uns an Kollegen und Kolleginnen weitervermitteln?

b) Interviews mit Vätern zu den oben genannten ausgewählten Themen und Aspekten. Sie könnten uns sehr bei unserer Untersuchung helfen, indem Sie in Ihrem Betrieb auf die Möglichkeit aufmerksam machen, an unserer Studie teilzunehmen.

c) die anonyme Online-Befragung „Eltern-Zeit-Väter“ wird zum Jahresende 2012 über der Internetseite www.elternzeitvaeter.de zugänglich sein.

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Jungen haben ‚Vaterhunger’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Oktober 2012

Die  Evangelische Akademie Thüringen hat In Sonneberg ihr Mentoren-Programm für Jungen vorgestellt. In Südthüringen ist  ein Netzwerk mit einzigartigen Angeboten für Jungen entstanden.

Junge! Wie oft bekommt ein Heranwachsender diesen Ausruf zu hören. Wenn ihn seine Umgebung als zu laut empfindet. Schon wieder. Wenn sie sein Verhalten rügt. Wild, frech, aufsässig. Immer wieder: Junge! Wohlwollend klingt das selten. Manchmal strafend, oft resigniert. Das Wort drückt den Kindern einen Stempel auf, glaubt Ralf Borhardt. „Den falschen Stempel“, sagt der Mittvierziger. „Was die alles Schlimmes tun.“ Die Jungs.

Borhardt ist diplomierter Sozialwissenschaftler und lehrt seit 2004 als Professor soziale Arbeit an der Fachhochschule Coburg. Sein Schwerpunkt: Arbeit mit Jungs und Männern. Diesen Schwerpunkt gibt es „allein in Coburg“, sagt Borhardt. Man sei damit bundesweit sehr weit vorn. In Fachkreisen werde zwar schon seit etwa 30 Jahren über eine „geschlechtersensible Jungenarbeit“ diskutiert, sagt er. In der Ausbildung von Sozialarbeitern – ein überwiegend weiblich geprägtes Berufsfeld – und an den Hochschulen ist das Thema jedoch längst noch nicht alltäglich.

Von der Politik wird das Thema sogar erst „in den letzten zwei bis drei Jahren“ entdeckt. Laut Bohrhardt mag das auch „an der Beobachtung liegen, dass Jungen im Bildungssystem mit Besorgnis erregender Geschwindigkeit hinter die Leistungen der Mädchen zurückfallen“. Mit der Gründung eines Beirates für Jungenpolitik im Bundesbildungsministerium und einer Bundesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit setzt sich die Erkenntnis durch, dass Jungen offensichtlich einer intensiveren Aufmerksamkeit bedürfen. Bohrhardt: „Diese Förderungsabsicht mag, Stichwort Fachkräftemangel, mittelfristig auch einer volkswirtschaftlichen Sorge geschuldet sein.“

„Die Jungen sind da, gepiesackt von brennender Langeweile und heiß auf jede Aktion, die Abwechslung verspricht“, schreibt Scheibe, Leiter des Jugendzentrums Lichtblick, in einem Aufsatz, der seine Erfahrungen in Neuhaus zusammenfasst. Darin berichtet er über die Angebote speziell für Jungen, die in dieser Zeit entstanden sind – von einem Survival-Camp in der Sonneberger Wildnis über einen Bumerang-Workshop bis zu einem Jungenkulturtag mit einem Ausflug ins Puppentheater.

Jungen brauchen eine Lobby, meint Reifarth, Fachgrupppenleiter in dem Programm. „Wenn sie zusammen sind, geht die Post ab“, sagt er. „Das kann positiv sein, das kann negativ sein.“ Dabei suchen sie erfahrungsgemäß den Kontakt zu Männern, suchen Begleiter, väterliche Freunde, suchen „kritische Weggefährten“ – Mentoren also. Reifarth beschreibt diese Suche der Jungs als „Vaterhunger“. „Sie suchen Hilfe, Rat, Nähe, sie wollen kuscheln, aber auch sich reiben, schubsen, ihre Grenzen erfahren, provozieren“, sagt Reifarth, der seit einigen Jahren Wochenendfreizeiten für Jungs zwischen neun und 13 Jahren organisiert. Weiterlesen »

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Was Väter am meisten vermissen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Oktober 2012

Andreas Lorenz hat sich die Mühe gemacht, Statistiken zur Lebenssituation von Vätern zusammenzutragen. Die Ergebnissse hat es in seinem Blog ‚Papa Online‚ veröffentlicht.Ein Beispiel:

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Zeit mit Papa für das Jahr 2013

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Oktober 2012

Väterkalender 2013Der seit 2005 jährlich neu aufgelegte Kalender „Zeit mit Papa“ ist jetzt neu erschienen. Der Kalender dokumentiert Väter und ihre Kinder in Bildern und wird durch eine Fotoausstellung begleitet.

Rund 100 Vater-Kind-Paare aus Berlin und vielen anderen bundesdeutschen Städten haben sich dafür seit 2005 von Fotografen, von Müttern oder Freunden fotografieren lassen. Die aussagekräftigsten Bilder finden sich in einer Fotoausstellung mit inzwischen über 70 Bildern zusammen.

Ein Ausgangspunkt für das Kalenderprojekt ist der gesellschaftliche Wandel, der dazu führt, dass Männer ihre Vaterrolle zunehmend stärker wahrnehmen wollen – und können! Der aktive, partnerschaftliche Vater ist demzufolge heutzutage längst keine Ausnahmeerscheinung mehr.

Väter leisten sich Gefühlsoffenheit, Weichheit, Zärtlichkeit, Fürsorglichkeit und auch Schwäche gegenüber ihren Kindern. Väter bevölkern Spielplätze, kennen die Kinderkleidergrößen ihres Nachwuchses, gehen zum Babyschwimmen, zu PEKiP-Kursen, fahren mit ihren Kindern um die Wette und verbringen ihre freie Zeit immer öfter und vor allem gerne mit ihren Kindern. Bereits vor den Geburten der Kinder findet man immer häufiger Väter in den Geburtsvorbereitungskursen in Hebammenpraxen und Geburtshäusern.

Der Kalender versucht das Schöne, Wichtige und Bindende einer Vater-Kind-Beziehung bildhaft ausdrücken. Als Ergänzung sind viele Fotografien mit einem Kommentar beziehungsweise persönlichen Text des jeweiligen Vaters versehen.

Erhältlich ist der Kalender bei Andreas Gerts in Berlin.

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Mann achte auf das Kleingedruckte

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Oktober 2012

Deutschland braucht mehr Tagesmütter und -väter: Um die Kindertagespflege in Deutschland auszubauen, hat die Berliner Agentur Ketchum Pleon eine Informationskampagne für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) kreiert.

Geschaltet werden die Anzeigen in allen großen Tages- und Wochenzeitungen sowie bundesweit als Großflächenplakate. Zudem gibt es ein Video im BMFSFJ-eigenen Youtube-Kanal.

Kleingedruckt

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Bundestag debattiert über das Recht unverheirateter Väter, einen Antrag stellen zu dürfen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Oktober 2012

Zwei Jahre nach dem Straßburger Urteil ist sie jetzt endlich auf dem parlamentarischen Weg, die Neuregelung eines Gesetzes zur elterlichen Sorge nicht verheirateter Väter. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen auch diese Väter künftig das Sorgerecht für ihre Kinder ausüben können – notfalls gegen den Willen der Mutter.

Das sieht der Gesetzentwurf zur Reform des Sorgerechts vor, den die Bundesregierung heute in den Bundestag einbrachte. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sagte, der Entwurf sei am „Leitbild der gemeinsamen Sorge“ orientiert. Es bleibe aber beim Grundsatz, dass die unverheiratete Mutter mit der Geburt das alleinige Sorgerecht erhält. Der Vater kann künftig beim Familiengericht die Mitsorge beantragen.

Das Leitbild ist also eher eine Fata Morgana, denn eine reale Norm, an dem sich Gesellschaft, Väter und Mütter rechtssicher orientieren können. Katja Dörner fasst in ihrem Debattenantrag auch die anderen Positionen noch einmal zusammen.

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Väter, die Perspektive für Unternehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Oktober 2012

Die Sparkasse Osnabrück führt gemeinsam mit der Ursachenstiftung im Oktober eine Pressekampagne durch .Die folgende Anzeige erschien am 24. Oktober in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und wird am 28. Oktober in der „Osnabrücker Sonntagzeitung“ erscheinen.

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Karrierekick statt Karriereknick für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Oktober 2012

In Deutschland gilt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Vielen noch als ein Problem, das in erster Linie Frauen angeht. Der Titel des Gesprächsforums zum Thema Elternzeit und Gleichstellung in Schweden war insofern mit Bedacht gewählt. Er lautete „Väter vereinbaren Familie und Beruf“ und fand anlässlich des 40. Jubiläums der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft Heidelberg am vergangenen Samstag in der Print Media Academy statt. Während viele Väter in Deutschland einen Karriereknick fürchten, verhelfe die Elternzeit schwedischen Papas nicht selten zu einem Karrierekick.

80 % der schwedischen Männer nehmen bezahlten Elternurlaub – und zwar im Schnitt hundert Tage, informierte Sylvia Augustinsson vom Schwedischen Institut. Zwei der 16 Monate sind für Väter und Mütter reserviert. Der Elternurlaub kann monats-, wochen-, tage- oder stundenweise genommen werden. Auf immerhin sieben Monate hatte es der stellvertretende schwedische Botschafter in Deutschland, Torbjörn Haak, gebracht. Wie er berichtete, war er gerade vom Elternurlaub auf seine Position zurückgekehrt. Das Leben in Schweden sei teuer, da bräuchten Paare zwei Einkommen und zwei gut entwickelte Karrieren. Die Gesellschaft könne es sich nicht leisten, auf die Kompetenzen der Frauen zu verzichten.

In Deutschland sind es mit knapp 27 % weniger als die Hälfte der Väter, die es eigentlich vorhaben Elternzeit zu nehmen. Hans-Georg Nelles, Autor und Spezialist für Väterzeit erklärte dies damit, dass viele Väter unsicher seien, weil sie Nachteile im Beruf befürchteten.

Die Bereitschaft zu längerem Elternurlaub der Väter sei auch in Schweden langsam gewachsen, betonte Cathrine Baumann von der Personalführung des für seine familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichneten schwedischen Großunternehmens Alfa Laval. Doch gerade in den letzten fünf Jahren habe sich viel getan. Die Elternzeit führe zu weniger Fluktuation und einer höheren Rotation. Die Spitzenkompetenz gehe nicht verloren, gleichzeitig bekämen Mitarbeiter, die Eltern in der Auszeit ersetzten, Gelegenheit sich zu qualifizieren. “ Es nicht anzubieten würde bedeuten, diese guten Mitarbeiter zu verlieren“, sagte sie. Elternzeit lasse sich planen, es gelte, rechtzeitig die Nachfolge zu regeln.

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Gleichstellungspolitik richtet sich an Frauen und Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Oktober 2012

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat gestern in Berlin die internationale Konferenz zum Thema ‚Männerpolitik. Männerpolitische Beiträge zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft’ eröffnet. Die Tagung wurde vom Bundesfamilienministerium und dem österreichischen Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz ausgerichtet.

„Heute richtet sich Gleichstellungspolitik an Frauen UND Männer und zielt nicht auf Ergebnisgleichheit, sondern auch Chancengerechtigkeit. Ihr Ziel ist eine geschlechtergerechte Gesellschaft, in der Frauen und Männer faire Chancen vorfinden.

Deutschland und Österreich haben die zweitägige Veranstaltung mit 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Kooperation mit männer.ch und dem Bundesforum Männer gemeinsam vorbereitet und organisiert, auf der die unterschiedlichen (männer-) politischen Ansätze in Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Norwegen und Deutschland vorgestellt und diskutiert wurden.

In 12 Workshops informierten und berieten Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Wirtschaft über Themen wie Männer im Alter, Sexualität, Jungenpolitik, Gewalt und Gesundheit oder Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

In den nächsten Wochen werde ich an dieser Stelle über die verschiedenen Themen und Diskussionslinien berichten.

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Schröder-Köpf fordert neues Elterngeld-Modell

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Oktober 2012

Die SPD-Politikerin und Ehefrau von Altkanzler Gerhard Schröder, Doris Schröder-Köpf, hat sich für ein neues Elterngeld-Modell stark gemacht, das Väter mehr in die Verantwortung nimmt. Dem „Tagesspiegel“ sagte die SPD-Direktkandidatin für die kommende Landtagswahl in Niedersachsen:

„Elterngeld sollte an die Bedingung gekoppelt sein, dass Väter die Hälfte der Zeit zu Hause bleiben. Das finanzielle Argument nach dem Motto `der Vater verdient eben mehr` müsste dann ausgeglichen werden.“

Doris Schröder-Köpf will als Politikerin alle Väter „motivieren“, ihre Erfahrungen mit der Kinderbetreuung zu machen. „Nur wenn sie am Anfang dabei sind, werden sie später wissen, was es bedeutet, ein Kind großzuziehen. Was es bedeutet, einen Menschen, der sich nicht selbst helfen kann, zu versorgen.“ Sie hofft, dass man über diesen Weg vielleicht auch mehr Männer in die Kitas, Grundschulen oder Pflegeeinrichtungen bekommt. Dann würden in diesen Berufen die Löhne steigen.

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