Kinder brauchen ihre Väter – von Anfang an
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 16. Mai 2012
Zum morgigen Vatertag erklärte die bayerische Familienministerin Haderthauer: „Echte Gleichberechtigung haben wir erst erreicht, wenn sich Väter genauso den Alltag mit ihren Kindern teilen wie Mütter! Kinder haben einen Anspruch auf Zeit und Zuwendung beider Eltern. Nach dem LBS-Kinderbarometer 2011 wünschen sich Kinder am meisten von ihren Vätern, dass sie weniger arbeiten und mehr Zeit mit ihnen verbringen, besonders beim gemeinsamen Spielen.
Zu oft unterschätzen Väter, die große Bedeutung, die sie als männliche Erziehungsperson für ihre Kinder haben. Väter sollten nicht versuchen die ‚bessere Mutter‘ zu sein, sondern ihre eigene Beziehung zum Kind finden und entwickeln. Dabei spielt der Beginn, die Bindung, die im ersten Lebensjahr aufgebaut wird, eine zentrale Rolle. Bayerische Väter sind hier Vorreiter und wollen sich nicht mehr auf die Rolle des Ernährers beschränken, sondern aktiv Zeit mit ihren Kinder verbringen. Mittlerweile nimmt schon über ein Drittel der bayerischen Väter Elterngeld in Anspruch. Das sind mehr als in jedem anderen Bundesland – Tendenz steigend!
Familienväter sind also auf dem Vormarsch. Deshalb sind die Arbeitgeber mehr denn je gefordert, Arbeitszeitmodelle zu entwickeln, die es Vätern ermöglichen, den Wünschen ihrer Kinder gerecht zu werden. Der Vatertag sollte für die Arbeitgeber Anlass sein, die Väter bei der Suche nach einer Balance zwischen Beruf und Familie zu ermutigen und auch ihre Leistung als Familienvater anzuerkennen.“
Das klingt gut und ich hoffe, dass die CSU den Anspruch der Kinder auf Zuwendung durch ihre Väter in Zukunft nicht mehr davon abhängig macht, ob diese mit der Mutter verheiratet sind oder nicht.
Mittwoch 16. Mai 2012 um 22:44
Ich bin auch der Meinung, dass Väter mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen sollten, da der Vater für das Kind sehr wichtig ist.
Ich habe aber auch Erwachsene gehört, die ohne Vater aufgewachsen sind. Sie waren der Überzeugung, dass sei kein Problem.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass für mich Mutter und Vater wichtig waren. Nicht nur weil ich sie liebte und liebe, sondern weil ich weiß, dass sie mich völlig unterschiedlich umsorgt und gefördert haben. Meine Mutter war viel vorsichtiger und mein Vater lies mich oft auch einfach mal machen, auch dann wenn es nicht immer ungefährlich war. Bei meiner Mutter fühlte ich mich sehr Geborgen, mein Vater war oft Vorbild. Das gleiche erlebe ich gerade auch in meiner eigenen Familie.
Wenn ein Vater nur arbeitet und keine Zeit für seine Kinder hat, dann sollte er weniger Arbeiten, denn die Jugend seines Kindes erlebt man nur einmal. Aber ich sehe auch, dass ich ca. 200 Stunden im Monat arbeite und zusätzlich einen kleinen Online-Shop betreibe. Trotz dessen, verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie. Ich denke, es liegt auch oft daran, worauf man seinen Focus legt und was für einen Priorität hat.
Vater und Elternzeit, davon bin ich nicht ganz überzeugt. Nicht, weil ich lieber Arbeiten gehe, als mich um ein Baby zu kümmern, sondern viel eher, weil ich davon überzeugt, dass gerade im ersten Jahr das Kind die Mutter braucht.