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Archiv für Mai 9th, 2012

Initiative ‚mein papa kommt‘ ausgezeichnet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Mai 2012

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Schirmherrin des sozialen Businessplan-Wettbewerbs startsocial, hatte im April zur Preisverleihung an die überzeugendsten Wettbewerbsprojekte in das Bundeskanzleramt eingeladen. Ziel des bundesweiten Wettbewerbs startsocial ist es, soziale Ideen und Projekte mit dem wirtschaftlichen Know-how freiwillig engagierter Experten zu unterstützen und so das zivilgesellschaftliche Engagement in Deutschland nachhaltig zu fördern. „mein papa kommt“ und sechs Bundessieger erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.

Rose Volz-Schmidt, Initiatorin und Geschäftsführerin der wellcome gGmbH: „Familie – so die gängige Meinung in Deutschland – ist Privatsache. Wie schön, dass der Preisträger „mein papa kommt“ eine komplett andere Vision unserer Gesellschaft vorlebt. Sie haben ein Herz für „Familien mit zwei Elternhäusern“, wie Sie sie nennen. Sie übernehmen mit einem innovativen, mutigen und sehr pragmatischen Projekt Verantwortung für Familien in Turbulenzen nach einer Trennung oder Scheidung und helfen vor allem den Kindern damit.“

Das Projekt „mein papa kommt“ vermittelt seit 2009 bundesweit Gastgeber, die kostenfreie Übernachtungszimmer für Väter oder Mütter anbieten, deren Kinder nach der Trennung der Eltern in einer anderen Stadt leben. Das Projekt stärkt alleinlebende Väter und Mütter in ihrer Elternschaft und fördert den Bindungsaufbau zum besuchten Kind oder Jugendlichen. Es senkt die Besuchsschwelle und mindert das Armutsrisiko bei alleinlebenden Vätern und Müttern, da diese finanziell entlastet werden.

Das Angebot von „mein papa kommt“ wurde über die Vermittlung kostenfreier Übernachtungsplätze hinaus um das Konzept „SpielRaum für Familien mit zwei Elternhäusern“ für besuchende Eltern und ihre Kinder erweitert. Bundesweit haben sich bisher 310 Gastgeber und 117 Eltern registriert. Wöchentlich erreichen die Initiatorin neue Anfragen. Selbst aus dem Ausland werden Eltern an Gastgeber vermittelt, um ihre Kinder in Deutschland zu besuchen.

Ergänzend bietet das Projekt Zugänge zu Angeboten der familienbezogenen Erwachsenenbildung, der schulischen Elternarbeit sowie der Begleitung von Lebensübergängen. Rose Volz-Schmidt: „Das macht Mut, gibt Gelassenheit und damit die notwendige Energie, um das zu bleiben, was man ist: Ein Elternteil, der für sein Kind da sein möchte.“

Quelle

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Reine Männersachen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Mai 2012

Am 31. Mai startet im Berliner Lichtblick-Kino die Dokumentation ‚Reine Männersache‘ von Regisseurin Susanne Binninger. Im Juni gibt es Vorführungen in Anwesenheit der Regisseurin.

Neuer Vater oder Alpharüde – was heißt es heutzutage Mann zu sein? ‚Reine Männersache‘ besucht Orte, an denen Männerbilder geprägt werden – und fragt, wie Mann damit lebt: Eine Partnervermittlung wertet die Ergebnisse ihrer neuesten Männer-Studie aus. Eine Werbeagentur castet und dreht einen Spot mit einem Mann, einer Frau, zwei Kindern und einer Waschmaschine. Männer bringen Männern in einem Workshop für Führungskräfte vätergerechte Personalführung bei.

Ein Putzmittelshersteller veranstaltet einen Haushaltszehnkampf für Paare, um Hausarbeit auch für Männer attraktiv zu machen. Wir lernen den Alltag eines hauptberuflichen Tagesvaters kennen, der drei Kleinkinder betreut. Und besuchen eine Männergruppe, in der Männer gemeinsam über ihr Leben nachdenken.

Eine unterhaltsame Reise mit überraschenden Einsichten – denn Männer sind Ernährer, Neue Väter, Underperformer, Leistungsträger, Alpha-Rüden, Warmduscher – je nach Perspektive. Sie sollen ihren Frauen treu sein, als Versorger und Ernährer funktionieren, sich um ihre Kinder kümmern, ihre weiblichen Anteile pflegen, nicht zum Schlaffi mutieren. Sie sollen führen ohne zu dominieren, ihren Partnerinnen den Rücken freihalten, und sexy sein, aber keine Machoattitüden haben…

Rollenbilder treffen auf gelebtes Leben, Zuschreibungen auf Erfahrungen. Was heißt es heutzutage Mann zu sein? Wer formuliert Ansprüche an Männer und prägt ihre Bilder? Und wie finden sich Männer in diesem Dickicht von Rollenerwartungen zurecht?

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