‚Nicht länger Machos sein müssen’
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. April 2010
… das fordern die 21 Erstunterzeichner des grünen ‚Männer-Manifests’, das gestern im Blog der NRW Grünen veröffentlicht wurde. Sie bezeichnen sich als männliche Feministen, die nicht länger auf eine Machorolle festgelegt werden und deshalb ein neues Bewusstsein fordern: ‚Wir wollen nicht länger Machos sein müssen, wir wollen Menschen sein!’
Danach folgt der Kotau an den ‚weiblichen’ Feminismus, indem alle Schuld und alle Übel auf die breite männliche Schulter gepackt werden: ‚Die Krise ist männlich. Klimakrise, Finanz- und Wirtschaftskrise, Hunger- und Gerechtigkeitskrise, all dies sind direkte Folgen einer vor allem „männlichen“ Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsweise, die unseren Planeten an den Rand des Ruins getrieben hat. Entfesselter Wachstum und ungehemmter Profit müssen ein Ende haben. …’
Mittendrin gelingt dann das, was die Erklärung auf den beiden folgenden Seiten trotzedem lesens- und unterstützenswert macht. Durch die „“ wird angedeutet, das es das Männliche im Singular nicht gibt und genauso wie das weibliche sozial konstruiert ist.
‚Wir wollen entlang von Werten leben und arbeiten, die auf Wertschöpfung, Gemeinwohlorientierung, individueller Freiheit, Nachhaltigkeit und Entschleunigung basieren. Dazu müssen politische Weichen gestellt werden. Neue Zeitmodelle in den Unternehmen müssen es Männern ermöglichen, ihre Wochen- und Lebensarbeitszeit zu reduzieren, Teilzeitphasen oder Sabbatjahrmodelle zu verwirklichen. Entschleunigung ist auch hier Schlüssel: Viel zu selten werden Männern im Erwerbsarbeitsleben „nicht-klassische“ Erwerbsbiografien ermöglicht. Das Bild vom männlichen Hauptverdiener schwebt auch hier noch in den Köpfen vieler Personalverantwortlicher. Weiterlesen »
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