Väter und Mütter müssen ihr Leben selbst bestimmen können
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. November 2009
Die Parlamentarische Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung aus Mecklenburg Vorpommern, Dr. Margret Seemann, fordert, Frauen und Männern die Möglichkeit zu geben, ihr Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten. „Es genügt nicht, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte haben – sie müssen ihre Rechte auch gleichermaßen in Anspruch nehmen können.
Durch Rollenbilder werden Erwartungen an die Menschen gerichtet, nach denen zum Beispiel eine Mutter ihre Arbeit unterbrechen muss, um ihre Kinder großzuziehen oder der Vater der Haupternährer der Familie sein muss und deshalb keine Elternzeit nehmen darf.
Diese Rollenbilder und Erwartungen dürfen nicht länger die freie Lebensgestaltung von Frauen und Männern behindern“, so Seemann. Dafür sei zum einen notwendig, im Rahmen der Geschlechterforschung zu zeigen, dass solche Geschlechterrollen nicht von der Natur vorgegeben sind. Zum anderen müssten die Kinder durch eine unvoreingenommene Erziehung abseits solcher Rollenbilder aufwachsen können.
Seemann äußerte diese Forderungen im Rahmen ihres Grußwortes zum Auftakt des Kolloquiums „Gender Generation Ageing“, das mit internationaler Beteiligung vom 26. bis 28. November an der Universität Rostock stattfand und sich mit den Rollenbildern der heutigen Gesellschaft beschäftigte.
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