Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2008
Auch in den Staaten ist aktive Vaterschaft, oder wie es dort heißt, stay at home dads‘ ein aktuelles Thema. Ein Fernsehbeitrag vom 2. April beleuchtet es.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2008
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat gestern an die deutsche Wirtschaft appelliert, mehr für familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu tun. Es gebe in Deutschland «Nachhol- und Lernbedarf» bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sagte Leyen am Dienstag in Berlin.
Aktuelle Untersuchungen machten deutlich, dass Fachkräfte ihre Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber zunehmend davon abhängig machen, ob er die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt. Für 92% der Beschäftigten ist diese Frage genauso bedeutsam wie das Gehalt.
DGB-Chef Michael Sommer kritisierte, die Bedeutung des Themas Familie werde im deutschen Arbeitsleben unterschätzt. Familienfreundlichkeit gelte allgemein noch nicht als Muss.
Besonders vernachlässigt würden die Väter in der Debatte, kritisierten Experten. Es gehe nahezu immer darum, wie Frauen Kinder und Karriere vereinbaren könnten, sagte Eberhard Schäfer, Gründer des ‚Papa Instituts’. ‚Fast überall, wo Familie draufsteht, sind Väter nicht mit drin’.
Obwohl viele Männer ihren Job und die Familie in Einklang bringen wollten, müssten gerade junge Väter überdurchschnittlich viel arbeiten, um über die Runden zu kommen. «Auch wenn Väter das nicht wollen, geraten sie oft in die Rolle des Alleinernährers»,
Quelle
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2008
Auch in Österreich wird die Einführung einer Elternzeit für Väter diskutiert.
Im Sommer 2007 hat SP-Sozialminister Erwin Buchinger mit seinem Vorschlag für einen Papa-Monat nach skandinavischem Vorbild für koalitionäre Aufregung gesorgt. Nun, knapp neun Monate später, hat die ÖVP ein Gegenmodell geboren: Einen Rechtsanspruch der Väter auf Urlaub nach der Geburt ihres Kindes. Die Intention ist (scheinbar) dieselbe: Väter sollen sich mehr an der Kindererziehung beteiligen.
Ein berufstätiger Vater soll die Möglichkeit haben, bei der Geburt eines Kindes zwei Wochen Urlaub zu nehmen – auch, wenn das sein Arbeitgeber nicht will. Die ÖVP sieht mehrere Vorteile gegenüber dem SPÖ-Modell des Papa-Monats, das nach Art des Mutterschutzes oder der Karenz eine vierwöchige Auszeit vorsieht: Weiterlesen »
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