Frauen auf dem Sprung
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 25. März 2008
Im Auftrag der BRIGITTE haben das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und das Sozialforschungsinstitut infas mehr 1000 Frauen zwischen 17 und 19 und zwischen 27 und 29 befragt – Frauen also, die sich auf den Weg machen in die Ausbildung, ins Studium, in den Beruf, die sich aber auch entscheiden müssen, ob sie eine Familie gründen wollen.
Die wichtigsten Ergebnisse: Die jungen Frauen von heute sind unabhängig, zielstrebig und selbstbewusst. Und sie haben große Ziele: Sie wollen Geld verdienen, aber auch Kinder bekommen. „Die Zeit des Entweder-Oder ist vorbei. Jetzt zählt das Und“, fasst die Soziologin Jutta Allmendinger zusammen, die die Studie geleitet hat.
„Arbeitgeber müssen sich auf sie einstellen und ihnen eine neue Balance zwischen Arbeit und Leben ermöglichen“, sagt Allmendinger. „Sonst bekommen sie die gut gebildeten Frauen nicht.“ Die Kernpunkte nennt die Soziologin gleich selbst: flexible Arbeitszeiten, Jobsharing und Kinderbetreuung.
Auch die Männer werden sich einstellen müssen auf die starken jungen Frauen. Denn deren Wünsche und Sehnsüchte richten sich kaum noch an ihnen aus. „Nett, fürsorglich und gehorsam zu sein – daran glauben sie nicht“, so skizziert Allmendinger das Selbstverständnis der „Frauen auf dem Sprung“. Zwar ist drei von vier Befragten eine feste Beziehung wichtig – aber nur, wenn der Partner ihnen genug Zeit für sich selbst lässt. Und noch wichtiger als der Mann fürs Leben sind den jungen Frauen finanzielle Unabhängigkeit und eine gute Ausbildung.
Und wann springen die Männer?
Mittwoch 26. März 2008 um 22:11
[…] was sie wollen und was sie von den Männern erwarten, zuletzt in der Untersuchung der Zeitschrift Brigitte, halten sich die Männer in der Debatte ‘vornehm’ […]