Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Januar 2007
Thüringer Eltern sollen künftig ein zinsgünstiges Darlehen erhalten können. Die Erfurter Landesregierung wärmt damit ein altes Konzept auf.
In Anlehnung an den DDR-Ehekredit will Thüringen ein zinsgünstiges Darlehen von 5000 Euro für Eltern einführen. Die zurückzuzahlende Summe soll mit der Geburt weiterer Kinder schrittweise gesenkt und schließlich ganz getilgt werden können, wie die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christine Lieberknecht sagte. Sie bestätigte damit einen Bericht der «Thüringer Allgemeinen». Die Fraktion will diesen Vorschlag in die Verhandlungen über den Doppelhaushalt 2008/2009 einbringen. Die Zustimmung im Parlament ist so gut wie sicher, die CDU regiert in Thüringen allein.
Die Zeitung schrieb von jährlich fünf Millionen Euro jährlicher Belastung. Der Kredit soll unabhängig vom Familienstand der Eltern beim ersten Kind gewährt werden. Die Rückzahlungssumme sinkt demnach mit der Geburt eines zweiten Kindes um 1000 Euro, beim dritten Kind um weitere 1500 und ist beim vierten Kind ganz getilgt.
Quelle
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Januar 2007
Am vergangenen Samstag ist ein Kommentar von mir im politischen Tagebuch der ‚Gesellschafter‚ erschienen, in dem ich mich noch einmal mit den ‚frohen Botschaften’ des ‚Unternehmensmonitor’s Familienfreundlichkeit’ auseinandergesetzt habe:
Es war vielleicht kein Zufall, dass der Bericht zu einer Zeit veröffentlicht wurde, in der sich alle etwas wünschen dürfen. Im neuen Jahr ist dann allerdings der Zeitpunkt gekommen, aus den guten Vorsätzen auch Taten erwachsen zu lassen.
Was die Väter angeht, bieten Ihnen die neuen Regelungen zur Elternzeit mit den ‚Vätermonaten’ jetzt die Möglichkeit, ihre Wünsche in die Tat umzusetzen. Immerhin äußern ja mehr als 70 Prozent der Väter seit langem den Wunsch, mehr zu sein als der Ernährer ihrer Kinder, nämlich der Erzieher. Sie wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen.
Viele Männer stoßen in ihren Unternehmen aber mit diesem Wunsch auf Unverständnis und fürchten, in den meisten Fällen leider nicht zu Unrecht, einen Karriereknick, wenn sie für eine Zeit der Familie gegenüber dem Beruf der Vorzug geben. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun ermunterte die Unternehmen zwar schon im Juni 2006, den Vätern die Elternzeit zu erleichtern.
Die Begründung, die Unternehmen bräuchten nicht zu befürchten, das Männer für die Kindererziehung vermehrt zu Hause blieben, ist aber auch eine widersprüchliche Botschaft Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2007
Studiengebühren könnten die niedrige Geburtenrate bei AkademikerInnen weiter senken. Zu diesem Schluss kommt der Flensburger Bildungsforscher Gerd Grözinger in der Morgen erscheinenden Ausgabe der ZEIT. Weil zur Zahlung der Gebühren aufgenommene Kredite genau in der Lebensphase getilgt werden müssten, in der junge Frauen und Männer sich gewöhnlich für Kinder entscheiden, würden viele von ihnen in Zukunft eher auf Nachwuchs verzichten.
Nach einer Modellrechnung von Grözinger bekommen Frauen ihre Kinder zu hohen Anteilen im Alter zwischen 27 und 35 Jahren. Im Regelfall aber würden Frauen mit 26 mit dem Studium fertig und müssten dann etwa einen 10.000-Euro-Kredit bis in das 31. Lebensjahr abzahlen.
Bei Männern sei die Lage noch gravierender, denn potenzielle Väter seien stärker als Frauen erst dann zu Kindern bereit, wenn sie sich wirtschaftlich abgesichert fühlen. Eine Unterbrechen der Rückzahlung für die Zeit der Familiengründung sei auch wenig attraktiv, da die Zinsen bei den meisten Krediten weiter liefen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2007
… beruflicher Stillstand, midlife crise schon mit Anfang 40, …
Mit der Frage, was Mann (warum eigentlich nicht auch Frau?) für den Rest seines Lebens machen möchte, setzt sich Holger Appel in dem Beitrag ‚Willst du das dein ganzes Leben tun?‘ in der FAZ auseinander.
Zu Beginn des Artikels bringt er Beispiele von erfolgreichen Männern, die im Beruf in einer ordentlichen Position angekommen mit Anfang vierzig die Sinnkrise ereilt, weil ihnen die Perspektive fehlt. ‚Wo bleibt das nächste Erfolgserlebnis?‘
Erfolgsperspektiven werden verkürzt auf beruflichen Aufstieg. Zwei Psychologinnen und ein Psychologe geben anschließend Ratschläge.
Der erste Lack ist ab. Der Bauch setzt sich durch, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten treten auf, der häufigere Griff zum Glas Bier verbindet sich mit sexueller Langeweile. Der Druck ist hoch und die Kunst sei es, sich im Kopf Freiräume zu schaffen. Man müsse es schaffen, wieder sich selbst zu leben. Dann kehre auch die Zufriedenheit zurück, so Nicol Adler aus Köln.
Ihre Kollegin aus Hamburg empfiehlt, mit einem Perspektivenwechsel Zeiten beruflicher Irritation zu überwinden. Man(n) könne einen Auslandsaufenthalt einschieben oder eine Auszeit nehmen, um sich um die Kinder zu kümmern.
Familie, Kinder? Wo kommen die denn so plötzlich her? Die guten Ratschläge gehen noch weiter: ‚Der Vater um die 40 darf ruhig einmal für zwei Jahre Elternzeit nehmen‘, so Frau Schulze-Wischeler-Dau. Der Einwand von Nicol Adler ist verräterisch: ‚Wer die Spielregeln verletzt ist draußen‘.
Das ist es also: Partnerschaft, Beziehung und Familie werden als Quelle von Zufriedenheit, Perspektive und Sinngebung ausgeblendet, die 40jährigen ‚Wracks‘ sollen sich neue Perspektiven mit dem Mountanbike in den Bergen erstrampeln. Armes Deutschland.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Januar 2007
Horst-Eberhard Richter ist heute zu Abend Gast bei »Menschen bei Maischberger« in der ARD. In der Programmankündigung wird er mit den Worten zitiert:
„Ein Großteil der Frauen trägt dazu bei, die Welt zu vermännlichen, ehemals weibliche Eigenschaften wie Mitgefühl und Rücksichtsnahme treten immer mehr in den Hintergrund.“
Die weiteren Gesprächspartnerinnen sind:
Gabriele Pauli (Landrätin der CSU),
Alice Schwarzer (Journalistin, Feministin),
Angela Elis (Moderatorin ARD »FAKT«) und
Christa Müller (Ehefrau von Oskar Lafontaine, Hausfrau und Mutter)
Sendetermin: 23. Januar 2007 um 22:45 Uhr in der ARD
Wiederholungen der Sendung:
MDR-Fernsehen Mittwoch, 24.01.2007, 9.35 Uhr
RBB-Fernsehen Donnerstag, 25.01.2007, 11.45 Uhr
3sat Samstag, 27.01.2007 nach 23.00 Uhr
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Januar 2007
… habe mich inzwischen ein wenig beim Schwangerschaftsguide von Eltern.de umgesehen und dort ein Forum für Väter entdeckt.
‚Die ganze Zeit dreht sich alles um die werdende Mutter und ihr Baby. Aber wie geht es den werdenden Vätern? Hier finden alle Papas in spe Gleichgesinnte mit denen sie sich austauschen können.‘
Außerdem gibt es dort einen persönlichen Bericht eines (werdenden) Vaters.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Januar 2007
und fünf Monate später habe ich (immer noch und verstärkt!) das Gefühl, dass sich der Aufwand für’s bloggen lohnt.
Am 27. August habe ich an dieser Stelle unter der Überschrift ‚… bei den Frauen ist das schon eingepreist‘ einen Beitrag über die Differenz zwischen schönen Worten am Sonntag und fehlendem Handeln an den anderen Wochentagen geschrieben.
Heute lese ich in einer Presseerklärung von Frau von der Leyen unter anderem folgenden Satz: „Die Tatsache, dass beispielsweise Arbeitgeber auch heute noch bei jungen Frauen generell mit langen familienbedingten Erwerbsunterbrechungen rechnen und diese Erwartung gleich schon bei den Einstiegsgehältern ‚einpreisen‘, während sie bei jungen Männern hingegen stets auf eine durchgängige Berufsbiographie vertrauen und diese stärker fördern und besser entlohnen, darf uns nicht ruhen lassen.“
Jetzt sind sie also wach geworden. Da bin ich aber mal gespannt was passiert.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Januar 2007
Auch Männer sind schwanger. Daher hat Eltern.de für die werdenden Väter einen besonderen Service entwickelt: Infos per SMS, einmal pro Woche passend zur Schwangerschaftswoche. So erfahren Väter in aller Kürze alles über die Entwicklung des Babys und die Schwangerschaft der Frau.
Der SMS-Service begleitet den Vater ab der 4. bis zur 40. Woche und kostet pro 10 Stück 4,99 Euro. Der Betrag wird vom Handykonto der Frau abgebucht, die diesen Service für Ihren Partner bestellen kann.
Zum Beispiel: ’80 Prozent aller Schwangeren ist jetzt morgens übel. Ingwer hilft. Ein Service von Eltern.de‘.
Na ja … . Also ich empfehle allen (werdenden) Vätern das Papa – Handbuch von Robert Richter und Eberhard Schäfer. Das hat doch etwas mehr Tiefgang und ist mit 14,90 € auch noch billiger als die 37 Sprüche.
Für die Frauen gibt es ab sofort den ELTERN-SchwangerschaftsGuide. Wöchentlich vermittelt er Schwangeren umfassende Informationen in Form von Texten, Bildern, insgesamt 17 Filmen und praktischen Tools. Alle Informationen sind genau abgestimmt auf die jeweilige Schwangerschaftswoche und den erwarteten Geburtstermin.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Januar 2007
Die Stimmung der Angestellten im mittleren Management ist weltweit angespannt. Lediglich vier von zehn Befragten gaben in einer aktuellen Studie an, mit ihrer derzeitigen beruflichen Situation vollends zufrieden zu sein. 43 Prozent erwägen, den Arbeitgeber zu wechseln. Nahezu ein Viertel gehen dieses Vorhaben sogar aktiv an und bemühen sich um eine neue Stelle. Als Hauptgrund nennen 25 Prozent der Manager vor allem fehlende Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven.
Wie Focus Online berichtet, spitzen sich diese Fakten auf Deutschland bezogen sogar noch zu. Hier ist jeder Zweite mit seinem derzeitigen Gehalt unzufrieden, und mehr als die Hälfte der Befragten vermisst eine Wertschätzung ihrer beruflichen Leistung. Darüber hinaus hadern 31 Prozent mit der Balance zwischen Arbeit und Privatleben.
In der Untersuchung befragte der Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture rund 1400 Angestellte aus dem mittleren Management in Europa, Nordamerika, Australien und Asien.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Januar 2007
unter diesem Motto schrieb in der vergangenen Woche Rochus Wolff im Genderblog über den politischen Dresscode deutscher Politikerinnen.
Der Stern beleuchtete das Thema aus einer anderen Perspektive. Er berichtete über eine im Auftrag des Playboy von Emnid durchgeführte Studie zur ‚attraktivsten‘ Berufsbekleidung von Frauen. Befragt wurden 1000 repräsentativ ausgewählte Männer. Das für manche vielleicht überraschende Ergebnis:
Stewardessen im Kostüm haben für Männer den größten Sex-Appeal. Auf die Frage, welche Berufsbekleidung bei Frauen besonders sexy ist, nannten 19 Prozent das Kostüm der Flugbegleiterinnen.
Die Flugbegleiterinnen verwiesen Kellnerinnen im Minirock und Sekretärinnen in Rock und Bluse (jeweils 13 Prozent) auf die Plätze. Die Businessfrau im Hosenanzug landete noch vor der Bademeisterin im Bikini. Auf einen der hintersten Plätzen verwiesen die Befragten die entblößte Stripperin, die nur vier Prozent sexy finden.
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