Väter in der ‚Mütterrolle’ immer noch ungewohnt
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Februar 2011
Väter in der klassischen Mutterrolle sind vielen Deutschen immer noch recht suspekt. Wie eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der “Apotheken Umschau” ergab, findet es mehr als die Hälfte der Männer und Frauen in Deutschland (55,9 %) nach wie vor ungewohnt, wenn ein Vater sich Elternzeit nimmt, um sich um seine Kinder kümmern zu können.
Vor allem für Männer ab 40 Jahren scheint es etwas befremdlich, wenn ihre Geschlechtsgenossen zuhause die “Mutterrolle” übernehmen. Für knapp zwei Drittel der 40-69-Jährigen (63,6 %) ist es schlichtweg “noch immer ungewohnt”. Bei den ab 70-Jährigen sind es sogar mehr als drei Viertel (76,5 %), die mit der Emanzipation in der Kindererziehung wenig anfangen können.
Aus der Optimisten Sicht betrachtet heißt das also, knapp die Hälfte aller Bundesbürger finden es normal, wenn Väter ihre Rolle, nicht die der Mütter, wahrnehmen und bei denen unter 40 Jahren sind es schon mehr als 50 %.
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