der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für Juni, 2014

Internationale Konferenz zur Paritätischen Doppelresidenz 2014 in Bonn

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Juni 2014

Vor dem Hintergrund des alarmierenden Anstiegs von psychosozialen Problemen und Entwicklungsstörungen bei Kindern getrennt lebender Eltern trafen sich am 21.-23. Februar 2014 in Bonn, Deutschland, 26 führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, familialen Professionen und Zivilgesellschaft, um eine neue internationale Organisation zu gründen, die sich der Forschung und Praxis der Paritätischen Doppelresidenz (Wechselmodell) als gangbarer und förderlicher Lösung für Kinder widmet.

Die neue Vereinigung führt den Namen Internationaler Rat für die Paritätische Doppelresidenz (International Council on Shared Parenting – ICSP). Paritätische Doppelresidenz bedeutet gleichwertige, abwechselnde Betreuung von Kindern durch ihre getrennt lebenden Eltern. Der Zweck der Vereinigung besteht zum einen in der Verbreitung und Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Rechte („Kindeswohl“) von Kindern getrennt lebender Eltern und zum anderen in der Formulierung von Empfehlungen zur Umsetzung der Paritätischen Doppelresidenz in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Praxis auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Als Präsident der neuen Vereinigung wurde einstimmig Prof. Dr. Edward Kruk, University of British Columbia (Kanada), gewählt. Prof. Dr. Kruk erklärte: „Der ICSP ist die einzige internationale wissenschaftlich ausgerichtete Vereinigung, die sich auf das boomende Modell der Paritätischen Doppelresidenz konzentriert. Wir tragen umfassende aktuelle Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen der Paritätischen Doppelresidenz auf Kinder und Eltern zusammen und streben im Hinblick auf das Wohl der Kinder die Einbeziehung dieser wissenschaftlichen Daten in das Familienrecht, die Familienpolitik und die berufliche Praxis an.“

Die stellvertretende Präsidentin Dr. Chantal Clot-Grangeat, Chambéry (Frankreich), sagte: “Unser Ziel ist es, Lösungen zur Minderung der Probleme von Kindern durch das Auseinanderbrechen ihrer Familie zu finden, die in verringertem Selbstwertgefühl, Depressionen und möglicher Eltern-Kind-Entfremdung sowie in schulischem Versagen, Drogenmissbrauch und Kriminalität bestehen.“

Als erste größere Veranstaltung wird der ICSP die Internationale Konferenz zur Paritätischen Doppelresidenz 2014 vom 9.-11. Juli 2014 im Wissenschaftszentrum Bonn durchführen. Diese interdisziplinäre Konferenz zum Thema „Die Kluft zwischen empirischen Erkenntnissen und gesellschaftlicher und rechtlicher Praxis überwinden“ wird Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedensten Ländern der Welt zusammenbringen.

Quelle

Abgelegt unter Rechtssprechung, Trennungsväter, Vater bleiben | 1 Kommentar »

Wenn aus Männern Väter werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Juni 2014

Es ist die Nachricht, die alles auf den Kopf stellt: Wenn Paare zum ersten Mal Eltern werden, ändert sich alles. Die Dokumentation begleitet drei Männer auf dem Weg ins Familienleben.

MDR_Wenn aus Männern Väter werden

Der Beitrag des Mitteldeutschen Rundfunks vom 29. Mai 2014 ist bis zum 29. Juni 2014 in der Mediathek verfügbar.

Quelle

Abgelegt unter Vater werden, Väter | 1 Kommentar »

Zum Internationalen Vätertag

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2014

Am kommenden Sonntag wird der internationale Vätertag gefeiert

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Väterbilder | 1 Kommentar »

Väter Momente – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juni 2014

… Väter sind in allen Lebensmomenten wichtig!

Abgelegt unter Väterbilder, Werbung | Keine Kommentare »

Was wären wir ohne Väter? – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Juni 2014

Abgelegt unter Väter, Väterbilder, Werbung | Keine Kommentare »

ElterngeldPlus beseitigt ‚Geburtsfehler‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Juni 2014

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch, den 04. Juni 2014 das Gesetz zur Einführung des sogenannten ElterngeldPlus beschlossen. „Mit dem jetzt vorgelegten Entwurf für ein ElterngeldPlus wird ein ‘Geburtsfehler’ des Elterngeldes beseitigt“, so die Einschätzung von Hans-Georg Nelles, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesforum Männer.

Mit dem Kabinettsbeschluss wurde ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag eingelöst. Die Regelungen von Elternzeit und Elterngeld zu reformieren, sodass Eltern mehr Gestaltungsspielraum erhalten. Die Bundesregierung versprach bei ihrem Antritt: „Wir werden die 36 Monate Elternzeit flexibler gestalten.“ Und mit Blick auf das Elterngeld: „Wir werden dafür sorgen, dass den Bedürfnissen der Eltern durch flexiblere Elterngeldregelungen besser entsprochen wird.

Schritt in die richtige Richtung

Vorausgesetzt, dass das Gesetzt am 1. Juli 2015 tatsächlich wie geplant in Kraft treten kann, wären wir tatsächlich einen Schritt in die richtige Richtung weiter. Ganz so euphorisch wie die federführende Bundesministerin, Manuela Schwesig sind wir indes nicht. Für Schwesig steht fest:

Mit dem ElterngeldPlus und einer flexibleren Elternzeit ermöglichen wir es mehr Frauen und Männern, ihre Anforderungen in der Familie und im Beruf partnerschaftlich aufzuteilen. Das ist moderne Familienpolitik.

ElterngeldPlus setzt begrüßenswerte Anreize

In unseren Augen werden mit dem Gesetzvorhaben längst fällige Korrekturen angegangen, wird das Recht den realen Bedürfnissen von Eltern angepasst. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Hans-Georg Nelles erläutert:

Bislang wurden Väter und Mütter, die sich die Elternzeit, und damit auch die Verantwortung für Erwerbs- und Familienarbeit von Anfang an partnerschaftlich aufgeteilt haben, regelrecht ‘bestraft’, das Elterngeld war nach 7 Monaten aufgebraucht. Hier setzt das ElterngeldPlus andere Anreize und das ist zu begrüßen.

Besseren Kündigungsschutz für Väter

Es ist zu begrüßen, dass das neue Gesetz eine flexiblere Inanspruchnahme von Elternzeit regeln soll und dies unabhängig von der Zustimmung des Arbeitgebers machen will. Wichtig und richtig ist auch, dass die Möglichkeit verbessert wird, während des Elterngeldbezugs in Teilzeit weiter erwerbstätig zu bleiben. Aber ein gravierendes Manko des derzeit geltenden Gesetzes bleibt bestehen, wie Väterexperte Nelles betont: „das kurze Zeitfenster von einer Woche, in dem Väter mit Ihren Arbeitgebern über die Elternzeit sprechen können und gleichzeitig Kündigungsschutz haben“. Darum wünschen wir uns vom Gesetzgeber für die Reform auch noch Nachbesserungen.

Partnerschaftlichkeit fördern

Wir stimmen mit der Einschätzung von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig darin überein, dass sich gut 60 Prozent der Mütter und Väter wünschten mehr Zeit für Familie zu haben und in gleichem Umfang arbeiten und sich partnerschaftlich um Haushalt und Familie kümmern wollten. Und die Ministerin hat Recht, wenn sie feststellt, „aber nur 14 Prozent schaffen dies auch tatsächlich.“ Gut finden wir auch, dass sie das ändern will. Wir denken jedoch, dass es dafür mehr braucht.So verdeutlicht Hans-Georg Nelles:

Im Moment nutzen die meisten Väter die im Gesetz vorgesehenen zwei Partnermonate. Erfahrungen aus den skandinavischen Ländern zeigen, dass sich die Nutzung von Elternzeit durch Väter an den für sie vorgesehenen Zeiten anpasst. Aus diesem Grund hat Island aus der bisherigen Regel 3 Monate für die Mütter, 3 für die Väter und 3 zur freien Aufteilung eine 5-5-2 Regelung gemacht. Eine derartige Stärkung der ‘Vätermonate’ wünsche ich mir auch für Deutschland. Sie kann einen weiteren entscheidenden Beitrag zu mehr Partnerschaftlichkeit leisten.”

Quelle

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit, Politik | Keine Kommentare »

Die sogenannte Balance von Leben und Arbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Juni 2014

… es sind die kleinen, unspektakulären Dinge, die große Veränderungen bewirken:

Abgelegt unter Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »

Vaters Tag

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Juni 2014

… diese wunderbare Foto – Sammlung zeigt Männer, die gerade Vater geworden sind:

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Vater werden, Väterbilder | Keine Kommentare »

Karriere ist auch, wenn die Beziehung hält!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Juni 2014

In der kommenden Woche findet in Salzburg eine Podiumsdiskussion und ein Workshop zum Thema „Männer an den Herd; Neue Väter – neue Arbeitswelt“ statt. Im Vorfeld habe ich den Salzburger Nachrichten ein Interview gegeben:

„Wenn Männer engagierte Väter sind, wirft sie das schnell aus der Karrierespur. Trotzdem wollen vor allem junge Männer anders leben und arbeiten. Eine Herausforderung.

Karin Zauner Wenn Männer ihre Karriere und das Vatersein besser verbinden können, nützt das auch den Frauen im Berufsleben. Das sagt der deutsche Sozialwissenschaftler Hans-Georg Nelles im Gespräch mit den SN.

Ihr Projektansatz heißt „Väter und Karriere“. Wozu braucht man denn das? Es sind doch ohnehin die Männer, die Karriere machen.

Nelles: Im deutschsprachigen Raum haben wir die Vorstellung, dass Karriere heißt, ich werde Chef, ich komme an die Spitze, und ich übe Macht aus. Es gibt aber andere Definitionen von Karriere. Ein Kollege aus der Schweiz hat die Definition geprägt, Karriere ist, wenn die Beziehung hält. Die meisten, die Karriere machen, sind Männer. Wenn sie auch Väter sind, sind sie das meist im herkömmlichen Sinn.

Sie sind abwesende Väter, sie sorgen finanziell sehr gut für die Familie, aber sie haben keine Zeit, eine gute Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen. Auch die Beziehung in der Partnerschaft ist kritisch, denn Beziehungsbindung braucht Zeit. Männer, die nicht nur Väter im Sinne der Ernährer der Familie sein wollen, sondern Zeit für die Kinder haben wollen, stehen schnell vor der Frage, ob sie genauso Karriere machen wollen wie die traditionellen Väter. Väter, die für eine bestimmte Zeit mehr für die Familie da sein wollen, sind schnell weg von der Karrierespur.

Hat sich in dieser Frage in den vergangenen Jahren Wesentliches geändert? Oder ist das nur ein Thema für einige Randgruppen, bei denen es gerade populär ist?

Ich bin seit zwölf Jahren mit dem Thema in Unternehmen unterwegs. 2003 war das Thema noch ein absolutes Randthema. Wenn man damals in einem Unternehmen gefragt hat, was habt ihr für Väter im Angebot, dann haben die mich nach dem Motto angeschaut, was soll denn diese Frage? Seither hat sich viel geändert. Die jungen Männer und jungen Frauen wollen anders leben als ihre Eltern und Großeltern. Gerade in den Branchen, die nicht von Bewerbern überrannt werden, fragen junge Männer, was das Unternehmen denn den Vätern zu bieten habe. Unternehmensvertreter sagen, wenn wir uns darauf nicht einrichten, bekommen wir die guten Leute nicht mehr.

Wir brauchen sie aber. Das ist auch in mittelständischen Unternehmen ein Thema, nicht nur bei den großen, und es ist eine Folge des Generationenwechsels in den Unternehmen. Ich habe unlängst ein Gespräch mit dem Chef eines kleinen Familienunternehmens mit langer Tradition gehabt, der als erster verantwortlicher Chef Elternzeit genommen hat. Er ist nicht ganz ausgestiegen, aber statt 80 war er nur mehr 30 Stunden in der Woche im Unternehmen und alle haben gemerkt, das funktioniert. Das wirkt sich auf alle anderen aus.

Das Thema Beruf und Vereinbarkeit wurde lange Zeit nur von der Frauenseite aus betrachtet. Helfen jetzt die Männer mit, damit bei der Gleichstellung etwas passiert?

Es wird viel über die Frauenquote gesprochen, und sie wird auch etwas bewirken. Wenn ich das Thema aber von der Väterseite betrachte, und wenn Väter verstärkt in Elternzeit gehen, und das nicht mehr zum K.-o.-Kriterium wird, dann verändern sich die Unternehmenskultur und die Werte. Wir sind dann an einem Punkt, an dem Männer oder Frauen sagen: Ja, ich kann Verantwortung übernehmen, aber nicht zu diesen Bedingungen. Wenn Männer aber in der Versorgerfunktion sind, fügen sie sich bestimmten Bedingungen, die sie krank machen. Geben Männer aber stärker ihren Wünschen und Vorstellungen nach, dann werden sich Unternehmen anders ausrichten. Das kommt dann auch den Frauen zugute. Paare sagen oft, wir würden uns ja gern Familien- und Erwerbsarbeit besser aufteilen, aber das geht sich finanziell nicht aus, weil das Einkommen der Frauen zu gering ist.

So gesehen haben doch viele keine Wahlmöglichkeit, oder doch? Weiterlesen »

Abgelegt unter Partnerschaft, Rolllenbilder | 1 Kommentar »

Ein Kind, zwei Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Juni 2014

Sheila und Irene leben als Frauen und Mütter zwei verschiedene Leben, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Doch sie haben etwas gemeinsam: die Sorge um ein Kind. Irene ist die Pflegemutter des kleinen Sohnes von Sheila.

“Ich hatte am Anfang ein schlechtes Gewissen und hab mir gedacht, wer sein Kind liebt, gibt doch sein Kind nicht her. Aber mittlerweile sag ich: Gerade, weil ich ihn so lieb hab, habe ich ihn in diese Pflegefamilie gegeben”. Sheila hat erkannt, dass sie ihren Sohn nicht alleine großziehen kann. Jetzt lebt Finn bei Irene, seiner Pflegemutter. Sie investiert viel Zeit und Liebe für Finns tägliche Betreuung. Wir sprechen mit den zwei Müttern über ihr Rollenverständnis.

Wie gehen die beiden Frauen mit der außergewöhnlichen Situation um? Wie kam es dazu, dass sich ihre Wege kreuzten? Und wie stehen sie zueinander?

Ein Beitrag von Jürgen Kura für frauTV, Sendetermin Donnerstag, 5. Juni 2014, von 22.00 bis 22.30 Uhr

Quelle

Abgelegt unter frauTV, Mütter, TV | 2 Kommentare »