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Archiv für Februar 19th, 2013

Kinder dürfen zwei Väter haben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Februar 2013

Das Bundesverfassungsgericht hat in einem heute verkündeten Urteil entschieden, dass Homosexuelle, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben, künftig ein von ihrem Partner/ ihrer Partnerin zuvor angenommenes Kind ebenfalls adoptieren dürfen. Die Regelung, die Schwulen und Lesben solch eine sogenannte Sukzessivadoption verbietet, Ehepaaren aber erlaubt, ist demnach verfassungswidrig. Die Ungleichbehandlung verletzt laut Gericht sowohl die Rechte der betroffenen Lebenspartner als auch die der Kinder.

In den beiden dem Urteil zugrundeliegenden Verfahren hatte eine lesbische Frau ein in Bulgarien geborenes Kind adoptiert und im zweiten Fall ein schwuler Mann ein Kind in Rumänien. Den jeweiligen Lebenspartnern, die die Kinder ebenfalls betreuen und umsorgen, wurde die Adoption bislang verwehrt.

Das Gericht wies mit seiner Entscheidung die Bedenken zurück, dass einem Kind das Aufwachsen mit gleichgeschlechtlichen Eltern schaden könne. Nach Auffassung der Richter ist vielmehr „davon auszugehen, dass die behüteten Verhältnisse einer eingetragenen Lebenspartnerschaft das Aufwachsen von Kindern ebenso fördern können wie in einer Ehe“. Die Richter begründeten dies mit Sachverständigengutachten, wonach eine Adoption geeignet ist, auf das Kind „stabilisierende entwicklungspsychologische Effekte zu entfalten“.

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DenkPAUSE Väter – Veranstaltungsreihe zu Facetten des Vaterseins

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Februar 2013

Kinder brauchen präsente Väter, denn sie sind für deren Entwicklung und Persönlichkeit enorm wichtig. Die Katholische Erwachsenenbildung in Frankfurt lädt deshalb zu einer „etwas anderen Veranstaltungsreihe“, der „DenkPAUSE Väter“ Fachkräfte und Eltern zum Dialog ein.

In vier Veranstaltungen – den sogenannten DenkPAUSEN – erhalten die Teilnehmer Tipps von Experten und Hilfestellungen im Umgang mit Vätern und der Vaterrolle. Sie erhalten Einblicke in das Verhalten der Väter und warum sie manchmal so sind, wie sie sind. Den Anfang macht die DenkPAUSE am Dienstag, 19. Februar, mit dem Thema: „Ist Väterlichkeit selbst schon religiös? – Über die Bindung von Vätern an ihre Kinder; und was das mit „Glaube“ zu tun hat.“ Der Pädagoge und Männerexperte Hans Prömper geht unter anderem den Fragen nach, was Bindung, Spiritualität und Authentizität miteinander zu tun haben und ob es viel „spirituelle Energie“ braucht, um ein guter und präsenter Vater zu sein.

Es folgt am Donnerstag, 7. März, das Thema „Väter sind ganz unterschiedlich! – Ihre Selbstverständnisse, Werte und Rollenbilder in den verschiedenen sozialen Milieus.“ Der Sozialwissenschaftler Carsten Wippermann gibt Hilfestellung zu den unterschiedlichen Vater-Szenen. Er erklärt, wie Väter sich selbst sehen, wie sie die Partnerschaft und den Kontakt zu den Kindern gestalten, wofür sie ansprechbar sind und was ihnen überhaupt nicht gefällt. Auch hilft er zu verstehen, warum die Entwicklung zwischen den Geschlechtern so unterschiedlich und widersprüchlich verläuft.

„Es braucht Treffpunkte und Angebote für Väter im Sozialen Nahraum! – Väter in Kindertageseinrichtungen, in der Familienbildung, im Sportverein… „ So lautet der Titel der dritten DenkPAUSE am Dienstag, 19. März. Der Väterexperte Harald Seehausen erklärt unter anderem, wie Väter für soziale Aktivitäten angesprochen werden können und wie ihr Interesse an Kindern und am Kontakt mit anderen Vätern aktiviert werden kann.

Die letzte Veranstaltung findet am Dienstag, 23. April, statt. „Was Papas wissen sollten! – Erfahrungen mit dem Papa-Handbuch … zu Schwangerschaft, Geburt und dem ersten Jahr zu dritt.“ Der Referent Robert Richter ist einer der Autoren des Papa-Handbuchs und kann somit viele nützliche Dinge für die ersten Schritte als Vater erzählen. Doch nicht nur für junge Familien ist diese Veranstaltung interessant, denn Richter geht auch den Fragen nach, wie Väter über das erste Jahr hinaus ihre Vaterschaft gestalten können, mit Gewinn für die Kinder, die Partnerin und sich selbst.

Veranstalter der vier „DenkPAUSEN“ ist die Katholische Erwachsenenbildung Frankfurt in Zusammenarbeit mit den katholischen Familienbildungsstätten Nordweststadt, Zentrum Familie und Internationales Familienzentrum. Sie finden jeweils von 18.30 bis 21.00 Uhr im Haus am Dom, in Frankfurt statt. Der Eintritt ist frei.

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