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Väter als Alleinverdiener sind ein Auslaufmodell

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 27. Mai 2011

Für 60 Prozent der Deutschen ist das Bild des Mannes als Alleinverdiener in der Familie ein Auslaufmodell. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Expertenkommission Familie der Bertelsmann Stiftung. In immer mehr Haushalten muss der Partner mitverdienen, um den Lebensunterhalt zu sichern. Alleinerziehende scheinen ihre finanzielle Situation noch bedrückender zu sehen. Zwei Drittel befürchten, in naher Zukunft Transferleistungen in Anspruch nehmen zu müssen.

Als zweithäufigsten Grund für den Abschied vom Alleinverdiener-Modell nennen mehr als 30 % der Befragten, dass Frauen grundsätzlich berufstätig und in Gesellschaft und Beruf gleichberechtigt sein sollten. Während in den alten Bundesländern primär ökonomische Zwänge Ursache für eine Abnahme der traditionellen Familienform sind, spielt bei der ostdeutschen Bevölkerung die Verwirklichung der Frau und die allgemein gesellschaftliche Entwicklung hin zur Gleichberechtigung der Geschlechter eine größere Rolle. So halten es hier 17 % für wichtig, dass Frauen auch Karriere machen können. Im Westen meinen dies lediglich 5 %.

Neben der ehelichen Familie halten die meisten Befragten die gesetzliche Gleichstellung von anderen Lebensformen für zeitgemäß, wenn Kinder im Haus sind. Dies gilt sowohl für Alleinerziehende (87 %), Patchworkfamilien (86 Prozent), nichteheliche (75 %) als auch homosexuelle Partnerschaften (64 %). Damit insbesondere alleinerziehende Mütter und Väter mehr Zeit für eine Berufstätigkeit haben, plädieren 95 % der Befragten für zusätzliche Betreuungsangebote der Kinder durch den Staat. Zur Finanzierung wäre jeder Zweite bereit, auf staatliche Leistungen im Sozial- und Gesundheitsbereich zu verzichten. Für rein steuerfinanzierte Betreuungsangebote sprechen sich nur 40 % der Bevölkerung aus.

Quelle

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