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Väter sind auch für Töchter enorm wichtig

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 19. April 2011

Reinhard Winter hat ein Buch über Jungen geschrieben ‚Jungen. Eine Gebrauchsanweisung. In einem der zahlreichen Interviews, die er zu diesem Theme im Moment gibt erklärt er unter anderem, wie wichtig Väter für die Entwicklung der Jungen sind. Für die Entwicklung der Töchter sind sie ebenso bedeutsam.

‚… Väter arbeiten den ganzen Tag. Wie wichtig sind sie bei der Erziehung?

Die Väter sind in jeder Lebensphase enorm wichtig. Wenn die Jungen klein sind, sind sie ganz eng mit der Mutter verbunden. Der Vater ist aber auch dann wichtig, damit er die Beziehung zum Jungen aufbauen und halten kann. Später will der Junge so werden wie sein Vater. Wenn er beginnt, sich mit dem Vater zu identifizieren, muss er auch wissen, womit er sich identifizieren kann. Das Problem ist, dass viele Väter gar nicht wissen, wie wichtig sie sind.

Was sind denn wichtige Sachen, die ein Vater mit seinem Sohn machen sollte?

Da sein. Viele Väter meinen, das müssten ganz großartige Dinge sein, wie der Besuch im Freizeitpark oder die Kanureise auf der Donau bis ans Schwarze Meer. Das ist für die Jungen schwierig, weil sie sich auf die Größenfantasien des Vaters einstellen müssen.

Wie steht es mit Vorlesen und Spielen?

Ja, genau. Vorlesen, Rumbalgen, Kämpfen, aber auch einfach Spielen mit Lego oder Playmobil. Väter sollten in diese Spielwelten eintauchen. Rausgehen ist gut, oder mal kurz ins Schwimmbad, statt einmal im Jahr ins große Freizeitbad. Väter sollten alltägliche Momente mit ihren Söhnen erleben.

Es gibt immer mehr Alleinerziehende. Was macht man denn als Mutter? Den Vater kann man ja nicht ersetzen.

Genau das soll man auch nicht. Bei Alleinerziehenden erlebe ich es häufig, dass sie ihre Schuldgefühle mit in die Beziehung reinbringen, indem sie den Sohn überbemuttern oder meinen, alles Mögliche bieten zu können, was ihnen gar nicht liegt. Am besten ist es, wenn der Junge weiter Kontakt mit seinem leiblichen Vater hat.

„Muttersöhnchen“ ist ja ein Schimpfwort. Das ist einer, der an seiner Mutter klebt, ein verweichlichter Junge. Wie sollte man sich als Mutter verhalten?

Für „Muttersöhnchen“ gibt es mehrere Ursachen. Es gibt Mütter, die die Jungen nicht loslassen, es gibt aber auch Mütter, die sie wegschubsen und damit das Gegenteil provozieren, nämlich, dass der Junge lieber noch dableiben will, weil er nicht genug Liebe bekommen hat. Besonders bei der körperlichen Nähe merkt man als Mutter, wann es dem Jungen reicht. …’

Quelle

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