der VÄTER Blog

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Archiv für Oktober 27th, 2010

Er ist ein glücklicher Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Oktober 2010

Hans-Udo Kessler hat – lange vor Einführung der Elternzeit – den Beruf als Arzt aufgegeben, um sich ganz den beiden Kindern zu widmen, während seine Frau das Einkommen sichert. Fast 16 Jahre ist das her. Nun hat er ein Buch – Papa Löwenherz – über diese Zeit und seine Kinder geschrieben.

Seit Sohn Joe auf der Welt ist, kümmert sich der heute 47-Jährige um die Familie, während seine Frau Diana als Zahnärztin arbeitet. “Ich bin durch die Kinder abhängig geworden, habe keine Rentenansprüche aufgebaut – aber ich bin ein glücklicher Mann”, fasst Kessler sein Lebensgefühl zusammen.

Seine Kinder hätten ihm die Chance gegeben, bei ihnen zu sein, sie zu lieben, zu begleiten und mit ihnen zu wachsen. Seit sieben Jahren beschäftige er sich mit dem Gedanken, ein Buch über seine Erfahrungen als Hausmann und Rund-um-die-Uhr-Vater zu verfassen: “Ich habe damals nach so etwas gesucht und festgestellt: Das gibt es noch nicht.” Der Eintritt in die Welt der Mütter vor 16 Jahren sei für ihn alles andere als leicht gewesen: “Zu einem Kaffeekränzchen war ich nie eingeladen.” Zu seiner Zeit sei es noch argwöhnisch beäugt worden, dass er Stethoskop gegen Spültuch eintauschte – “gerade auch einige Mediziner-Kollegen haben das nicht verstanden.”

Quelle

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Nur für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Oktober 2010

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Positive Diskriminierung der feinen Art

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24 Wochen Elternzeit für Mütter und Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Oktober 2010

Väter sollen bei der Geburt eines Kindes mehr Zeit für die Familie haben. Nach der Sozial- und Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK) schlägt nun auch die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen vor, den Eltern nach der Geburt insgesamt 24 Wochen Zeit für die Familie einzuräumen. Mit dem Modell «Elterngeld und Elternzeit» will die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern.

Heute erhalten erwerbstätige Frauen nach der Geburt ihres Kindes während 14 Wochen eine Mutterschaftsentschädigung. Die Väter dürfen sich je nach Gutdünken des Arbeitgebers einen oder mehrere Tage frei nehmen. «Mit dieser Regelung werden junge Familien nicht genügend entlastet», sagte EKFF-Präsident Jürg Krummenacher am Dienstag vor den Medien in Bern.

Die Kommission will folgendes Modell im Gesetz verankern: Mütter und Väter dürfen sich nach einer Geburt maximal 24 Wochen Zeit für ihre Familie nehmen. Die Bezugsdauer kann beliebig aufgeteilt werden. Vier Wochen sind allerdings für die Väter reserviert – ansonsten verfallen sie. «Diese Regel ist wichtig, um die Väter zur Beteiligung zu animieren», erklärte Krummenacher.

Ansonsten will die EKFF nicht vorschreiben, wie die Elternzeit eingezogen werden soll: Die Bezugsperiode dauert von der Geburt bis zur Einschulung. Möglich sei es auch, die Zeit in Teilabschnitten oder als Teilzeiterwerbstätigkeit zu beziehen. Entschädigt werden die Eltern mit 80 Prozent des Bruttolohnes oder maximal 196 Franken pro Tag.

Die EKFF rechnet mit Kosten von 1,1 bis 1,2 Milliarden Franken pro Jahr. Zur Finanzierung will die Kommission entweder die Erwerbsersatzbeiträge oder die Mehrwertsteuer erhöhen.

Das Geld sei gut investiert, ist die EKFF überzeugt: Weiterlesen »

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