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Väter in die Pflicht nehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 15. September 2009

Die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (KFB), Margit Hauft, sieht im neuen Kindergeld nur einen ersten Schritt zur partnerschaftlichen Kleinkinderziehung.   “Die Ausweitung des Kinderbetreuungsgeldes um eine einkommensabhängige Variante ist wichtig und lobenswert. Allerdings kann sie nur ein erster, allerdings wesentlicher Schritt zur partnerschaftlichen Kleinkindbetreuung und Erziehung sein”, betonte Margit Hauft am Dienstag.

“Ob das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld tatsächlich alte Rollenbilder aufbrechen und Väter zur Babypflege motivieren kann, wird die Zukunft zeigen. Wünschenswert ist eine Halbierung der Karenzzeit zwischen Mutter und Vater, weil dadurch auch am besten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht wird.

Aber dafür braucht es Bewusstseinsbildung und ein Umdenken in der Wirtschaft, damit Väter in die Pflicht genommen werden und Männer eine Chance haben, mehr als bisher Väter zu sein.”

Hauft appelliert an die Regierung, nach dieser Reform nicht innezuhalten und das Thema Kinderbetreuungsgeld abzuhacken. “Es bedarf weiterer Überlegungen und notwendiger Reformen, wie alte Rollenbilder verändert und Partnerschaft von Eltern konkret gelebt werden kann.” Vor allem dürften Alleinerziehende nicht länger benachteiligt werden.

Was mir an dieser Stelle wieder auffällt ist, dass bei Müttern immer von Wahlfreiheit, bei Vätern jedoch von Pflicht die Rede ist.

Quelle

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2 Kommentare zu “Väter in die Pflicht nehmen”

  1. Lehmann sagt:

    Von Wahlfreiheit bei Müttern ist in diesem Zitat keine Rede und es kann davon auch keine sein, denn Mütter sind qua Geburt (des Kindes) in der Pflicht sich um den Nachwuchs zu kümmern. Zusätzlich sind sie in der Regel für den Haushalt zuständig und für eine “zusätzliche” Absicherung des Familieneinkommens. Und ohne ausreichende Kinderbetreuung und Einkommen gibt es keine Wahl – für niemanden.

  2. Rainer Schnittka sagt:

    Wann hört dieser Unfug endlich auf, Eltern nicht mehr gemeinsam in der Verantwortung und Pflicht für ihre Kinder zu sehen, sondern vermeintliche Rechte und Pflichten von Frauen und Männern in der Familie in ein Gegeneinander zu stellen?
    Vaeter und Muetter sind verantwortungsvolle und verantwortungsbewusste Menschen, die gemeinsam Kinder ins Leben begleiten.
    Der Gleichstellungswahn muss hier ein Ende finden, sonst sitzen wir als Gesellschaft bald kinderlos – dafür aber alle gleichgestellt in den Vorstandsetagen der Wirtschaft da –
    und erinnern uns daran, dass Macht und Geld doch nicht alles waren.
    Das gerade Christen in der KFB im Zusammenhang mit einer vermeintlichen Partnerschaft der Eltern die Rolle Alleinerziehender derart betonen und stärken wollen,
    ist vor dem Hintergrund vielfachen Leides betroffener Kinder und ausgegrenzter Väter und Familien unerträglich.

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