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Väter kämpfen um mehr Fairness

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 9. September 2009

In einem Interview mit dem PresseAnzeiger erläutert Jörg Mathieu, Herausgeber der Zeitschrift Papa-ya, welche Bedeutung die Zeitschrift in der Diskussion um Trennung und gemeinsames Sorgerecht hat:

PresseAnzeiger: Gerade erscheint die 2. Ausgabe ihres Magazins “Papa-ya”, in dem es vor allem um Familienrecht geht. Warum ist dieses Thema so wichtig? Gibt es dafür genug Leser?

Jörg Mathieu: Dieses Thema ist deshalb so wichtig, weil das, was in Deutschland als Familienrecht praktiziert wird, in weiten Bereichen mit Gerechtigkeit und Fairness rein gar nichts mehr zu tun hat. Leidtragende sind in erster Linie die Kinder. Sie werden häufig zum Spielball von Machtinteressen und sie werden instrumentalisiert im Trennungs- und Scheidungskrieg. Familienrichter, die im Übrigen keinerlei fachspezifische Ausbildung haben, fällen Urteile, welche Kapitulationserklärungen gleichen.

Solange sich an diesem Missstand und an der aktuellen Scheidungsrate in Deutschland nichts ändert, machen wir uns um mangelnde Leser keine Sorgen. Dies bestätigen auch die Verkaufszahlen der ersten Ausgabe. Die Zeit für ein solches Magazin, das den Menschen in dieser schwierigen Situation mit viel Kompetenz wichtige Fragen beantwortet, war einfach reif.

PresseAnzeiger: Der Titel ist bewusst männlich konnotiert. Wie sind sie darauf gekommen?

Jörg Mathieu: In einem Staat, in welchem es statistisch wahrscheinlicher ist, dass ein Kind in ein Heim kommt, als dass ein Vater für sein eigenes Kind sorgen darf, kommt dem Titel, welcher sich phonetisch Papa Ja! spricht, eine ganz eigene Aussage zu. Die Gesellschaft sieht den Vater in einem Rechtsstreit noch immer als den “bösen” an, der es wohl verdient hat verlassen zu werden. Dass dem nicht so ist und viele Väter für ein intaktes miteinander kämpfen ist noch nicht so selbstverständlich wie es sein sollte. Doch wollen wir richtig stellen, dass PAPA-YA kein reines Vätermagazin ist und auch nie sein wird. Die alten „Väterprobleme“ sind auch die neuen „Mütterprobleme“.

Quelle

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Ein Kommentar zu “Väter kämpfen um mehr Fairness”

  1. Thomas sagt:

    off-topic und freundlicher Hinweis :

    Hallo!

    Prof. Dr. Walter Hollstein forderte 2008 in seinem Buch “Was vom Manne übrig blieb” einen Empathieschub für Männer.

    Am Donnerstag, dem 10.09.2009 wird der Beitrag :

    http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2009/0910/thema_5.jsp

    in FrauTV wiederholt.

    Die Buchempfehlungen von Steve Biddulph und Björn Süffke haben mir sehr gut getan.
    Ich hoffe, Björn Süfke hält sein Engagement aufrecht :

    http://www.ekir.de/maenner/index_54401.php

    Optimistische Grüße,
    Thomas

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