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Der Vater mit dem Kindergesicht – alles nur gelogen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 20. Februar 2009

alfie-vater-mit-13Das Medienspektakel geht in die nächste Runde: Die Geschichte von Alfie, der letzte Woche mit 13 Jahren Vater geworden sein soll, beruht möglicherweise auf einer Lüge. Britische Medien berichten, dass die Eltern der 15-jährigen Mutter Chantelle den Jungen nur vorschieben, weil sich das Thema mit seinem Baby-Gesicht lukrativer habe vermarkten lassen.

Es ist schwer vorstellbar, dass die kleine Maisie eine Parabel für die schmutzigen und chaotischen Verhältnisse sein mag, in denen sie womöglich entstanden ist. Doch die jüngste Wende in dem Fall macht Maisies Geschichte schockierender, als sie es ohnehin schon war. Nach neuen Informationen sollen die Eltern der Teenagermutter darauf bestanden haben, dass Chantelle den wahren Kindsvater verschweigt und stattdessen Alfie benennt. Auf diese Weise wollten die Steadmans aus Essex angeblich so viel Geld wie möglich aus der Geschichte schlagen.

Das klingt abwegig, entspricht aber andererseits den Motiven, die junge Väter und Mütter mit der Geburt verbinden. Das britische ‚Fatherhood Institute’ hat gerade gestern die Veröffentlichung von Materialien zu dem Thema angekündigt und schreibt dazu:

Many – though by no means all – have grown up in difficult circumstances, are on low incomes or benefits, have few academic qualifications and relatively poor career prospects. Some are homeless, or live in cramped, temporary accommodation.

Yet most have something in common – something they also share with the young mothers of their children: an overwhelming wish for a better life for the children they adore.

Sadly, it is common for health and other services to ignore young dads, and/or make negative assumptions about them – effectively pushing them away from the close involvement with their children that almost all crave, and that could be harnessed in hugely beneficial ways.

Das gilt ja für diesen Fall nicht, vor allem wenn es gelingt aus dem Medienspektakel einen gesellschaftlichen Diskurs zu machen. Das lohnt sich in jedem Fall.

Positively involved young dads can be a hugely important resource for their children and also for the mothers of their children. Research shows that young mothers who feel supported by their baby’s father adjust better to motherhood and behave more positively towards their children – for whom a good relationship with “my dad” proves protective in face of other disadvantage.

Quelle

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