der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Ein Leben voller Überraschungen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 9. Januar 2008

In der heutigen Ausgabe der Frankfurten Allgemeinen Zeitung FAZ analysiert Rüdiger Schulz, die vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführte Vorwerk Familienstudie.

Die Einstellungen von Männern und Frauen zur Verwirklichung eines Kinderwunschs spielen neben der materiellen Absicherung durch das Elterngeld und der fehlenden Kinderbetreuungsplätze die entscheidende Rolle bei der Frage, ob die Geburtenzahlen in Deutschland in den nächsten Jahren wieder steigen oder doch zumindest stabilisiert werden können.

‚Besonders deutlich unterscheiden sich Eltern und Kinderlose bei den von ihnen wahrgenommenen Vorzügen, die mit einem Leben mit Kindern verbunden sind. Dies gilt vor allem für Männer.

Während Väter das Vatersein in einem hohen Anteil auch mit „viel Freude“ und „lieben und geliebt werden“ verbinden und als „ein Leben voller Überraschungen“ beschreiben und durch ihre Kinder „die Welt mit anderen Augen sehen“, nehmen kinderlose Männer solche Vorzüge des Elternseins deutlich seltener wahr.

Etwa jede zweite Mutter und jeder zweite Vater empfindet Kinder auch als „ein Geschenk Gottes“, Kinderlose sehen dies seltener so. 73 Prozent der Väter bilanzieren ihr Elternsein letztlich als „ein erfüllteres Leben“, aber nur 41 Prozent der kinderlosen Männer können sich vorstellen, dass ein Leben mit Kindern mehr Erfüllung brächte. …

Viele kinderlose Frauen verbinden mit der Vorstellung, Kinder zu haben, vor allem Einschränkungen ihrer Selbstverwirklichungsmöglichkeiten, einen „Rund-um-die-Uhr-Job“, der ihnen wenig Zeit für sie selbst lassen würde, sowie – nicht nur finanziell – auf vieles verzichten zu müssen.

Hinzu kommt eine verbreitete Furcht, in der Mutterrolle überfordert zu sein. Die Erfahrungen vieler Mütter weisen durchaus auf Sorgen und Stress hin, die häufig mit dem Elternsein verbunden sind. Aber sie haben seltener als die kinderlosen Frauen das Gefühl, dadurch auf vieles verzichten zu müssen oder überfordert zu sein. …

Die Ergebnisse der Studie zeigen klar, dass das Ja zu Kindern durch verbesserte Rahmenbedingungen wie staatliche Zahlungen, Steuererleichterungen für Familien, bessere Kinderbetreuungsangebote oder familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle in der Wirtschaft durchaus erleichtert werden kann.

Und nicht zuletzt – zumindest aus Sicht junger Frauen – auch durch eine stärkere partnerschaftliche Beteiligung der Männer an der Familienarbeit.’

Quelle

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